Macht unser kapitalistisches System die Menschen Krank?

5 Antworten

Krank macht an diesem System der ungelernte Umgang damit. Wird leider auch nur bedingt beigebracht, es gibt aber durchaus Zugang dazu. Wer vor einem gedeckten Tisch verhungert, weil er Angst davor hat, dass etwas vergiftet sein könnte, hat sich nie Gedanken darüber gemacht, worum es ihm eigentlich geht, nämlich satt zu werden. Auch weiß er nicht, dass er die Fähigkeit hat, giftiges Essen auf dem Tisch zu erkennen und es zu meiden, oder bereits verspeistes Gift zu heilen.

Ich sage mal so - ich habe vor 3 Tagen einen 30 Jahre alten Röhren-Fernseher zum Wertstoffhof gebracht - und im Container lagen riesige Plasma- und TFT-Bildschirme - alle keine 8 Jahre alt. Da sage ich mir, ein paar Leuten geht es zu gut. Neben an lag noch ein völlig intaktes Fahrrad was ich nicht entnehmen durfte. Bei so was kriege ich die Kriese. Die so was weg schmeißen sind krank. (Netzteil kaputt, Fahrrad für`n Jungen zu klein geworden - was weis ich)

W4hrheitsf1nder  04.07.2019, 19:50

30 Jahre alte Fernsehr wurden damals auch mit anderem Anspruch gebaut.

Heute soll ja alles nach der Garantie kaputt gehen.

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Serela  05.07.2019, 14:02
@W4hrheitsf1nder

Dazu finde ich das Buch "Murks" gut, da geht es um geplante Obsoleszenz. Spannenderweise sind wir laut demselben Buch aber auch eigentlich keine Wegwerfgesellschaft, es fällt uns nur mehr auf, wenn wir Neues auf dem Müll sehen. Die Leute, die alles gleich wieder wegschmeißen, sind ungefähr genauso viele wie die, die alles horten. Der Großteil der Bevölkerung benutzt die Dinge eben so lange, wie sie gut sind, versucht dann noch, sie zu reparieren, und schmeißt sie nur weg, wenn das nicht geht (da spielt natürlich die geplante Obsoleszenz mit rein, aber nachhaltige Geschäfte boomen).

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Man muss schon krasse Vorstellungen haben um zu meinen Kapitalismus in der Form wie wir sie haben (mit nötigen sozialistischen Teilen) macht krank? Klar sind wir nicht völlig frei, das geht gar nicht, nicht mal auf einer Insel wo wir für uns selbst sorgen. Da müssen wir eben immer noch für uns sorgen, was uns einschränken würde. Der Kapitalismus ist so zu sehen das er in der vorteilhaften Gesellschafts- und Gruppendynamik das gesündeste ist und damit das konstruktivste denn wir Menschen müssen uns entwickeln und das funktioniert so am besten. Ohne Entwicklung wo wären wir dann? Und wenn du dich jetzt trotzdem frägst wieso Entwicklung so wichtig ist: Selektion trifft immer die Schwächeren, sie ist der Grund für alles Existente.

Nein . Es macht uns sogar freier Stichwort umso freier der markt umso freier die menschen ( natürlich ist das nur bedingt ein anarchistischer markt ist nun auch nicht das wahre. Jedoch stimmt die richtung )

iQhaenschenkl  04.07.2019, 19:48

Das wäre der s.g. Manchester Kapitalismus. Ein Markt ohne Regelungen versklavt sein Volk genau wie der Sozialismus.

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unendlichkei170  04.07.2019, 19:50
@iQhaenschenkl

wie gesagt kein absoulut freier markt nur so viel regelungen damit es keinen raubkapitalismus gibt ...

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iQhaenschenkl  04.07.2019, 19:56
@unendlichkei170

Manchester Kapitalismus ist ein feststehender Begriff. Er wurde während der Industrialisierung im 18. Jahrhundert in England geprägt. Da war das nämlich so, dass die Löhne, wegen vieler Arbeitsloser, niedrig gehalten wurden. Keine Gesundheitsversorgung, keine Rentenversorgung usw. Das ist freier Kapitalismus. Jeder sorgt fürvsich selbst. In den USA haben wir das noch teilweise.

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unendlichkei170  04.07.2019, 20:00
@iQhaenschenkl

entschuldigung ich hatte vom begriff noch nie etwas gehört weshalb ich davon ausgegangen bin das es etwas mit einen absouluten freien markt zutun hat. Eine gesetzliche gesundheitsversorgung macht schonn sinn solange sie sich selbst tragen kann ohne zusätzliche geldmittel das selbe mit allen anderen systemen denn wenn sie nur mit zusätlichen mitteln funktzionieren leidet die alg. drunter.

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