- Das kann nicht jeder.
- (Sinnvoller) Stolz hängt mit der eigenen Leistung zusammen. Wenn du also etwas dazu beigetragen hast, dass sie dir nun gehören, kannst du schon stolz auf dich sein. Wenn du sie z.B. geerbt hast und gerade dabei bist, sie herunter zu wirtschaften, wäre ich nicht so stolz.
- Wenn du solche Fragen stellst, empfehle ich dir, dich mit deiner Lebensvision auseinanderzusetzen. Wenn du nicht weißt, was dir wichtig ist, was du geleistet hast und wo du eigentlich hin willst, verschwendest du ein enormes Potenzial.
Es gibt sicher manche, die das machen, aber es ist deiner Ausstrahlung nicht unbedingt förderlich. Ich würde mich an deiner Stelle für einen von zwei Ansätzen entscheiden:
- Entweder du stehst voll dazu und machst es zu einem Teil deines Stils. Dafür brauchst du ein starkes Selbstbewusstsein, kann aber viel bringen.
- Oder du gewöhnst es dir ab. Das ist leichter, wenn du herausfindest, welches Bedürfnis du dir damit erfüllst (z.B. Sicherheit) und eine Alternative findest, wie du dir dieses Bedürfnis erfüllen kannst, die deiner Ausstrahlung förderlicher ist.
Klingt, als würdest du versuchen, dich möglichst klein zu machen. Du könntest es mal mit Selbstbewusstseinsübungen versuchen und mehr Raum für dich einnehmen. Das klappt nicht von heute auf morgen, aber mit einer selbstbewussten Ausstrahlung weichen dir Leute eher aus, als wenn du dich weiter und weiter zurück ziehst.
Ich würde aber an deiner Stelle auch mal auf das Thema Berührungsängste schauen, sowas kann dich dein Leben lang einschränken. Vielleicht kannst du herausfinden, woran das liegt, und wie du dich davon befreien kannst.
Du unterliegst der sog. Confirmation Bias. D.h., dass du das, was du erwartest, auch immer wieder wahrnimmst und damit bestätigst. Ich empfehle, dich gezielt nach Gegenbeispielen für deine Ansicht umzusehen. Wo findest du Menschen, die freundlich, herzlich und hilfsbereit sind?
Logge dich mal anonym bei Youtube o.ä. ein (damit der Algorithmus dir was Neues gibt) und suche nach "wholesome", "tolle Menschen", "Hilfsbereitschaft", "herzerwärmend" u.ä.
Gehe zu einer Veranstaltung eines gemeinnützigen Vereins. Sprich mit Menschen, die von Beruf anderen helfen.
Zum Zweiten würde ich dir empfehlen, mal drauf zu schauen, wo du in der Vergangenheit verletzt wurdest, wie alt deine seelischen Wunden sind. Wo warst du vertrauensvoll und wurdest enttäuscht? Wie viel davon projizierst du auf die ganze Welt, obwohl es vielleicht nur eine Person war, die dich verletzt hat?
Wenn der andere ein negatives Verhalten an den Tag legt, du das ansprichst und darauf nur ein "das bildet du dir ein" kommt, nennt man das Gaslighting. Eine Red Flag für Freundschaften ...
Klingt, als hättest du als Kind Vernachlässigung in irgendeiner Form erfahren. Ich empfehle den Gang zum Psychologen oder zumindest die Lektüre eines Buches wie "Das Kind in dir muss Heimat finden" oder ähnlichen.
Es kann durchaus sein, dass du einfach kein Geschlecht hast. Das ist auch vollkommen ok. Schau dich mal im Internet nach Foren oder anderen Communities zum Thema Agender um.
Lass dir nicht einreden, dass du nicht in Ordnung bist, so wie du bist. Solange du nicht versuchst, dir oder anderen zu schaden, spricht überhaupt nichts dagegen, das auszuleben, was du fühlst. Sprich: Lass dich beraten, zunächst mal von Gleichgesinnten, dann von Experten, die von diesen empfohlen werden (ich kenne mich da nicht aus, bin nur ein "Ally").
Übe dich in Selbstliebe. Vielleicht ist dein Penis komisch für dich, aber er ist zumindest aktuell ein Teil von dir. So wie du vielleicht Spucke oder Kacke eklig findest, sie aber einen wichtigen Zweck erfüllen. Solange, bis du eine gute Alternative mit deinen Gleichgesinnten besprochen hast, lohnt es sich, dich damit zu arrangieren, dass dein Penis da ist, und keinen Teil von dir grundsätzlich abzulehnen. Selbsthass ist nämlich immer schädlich.
Ich wünsche dir ganz viel Mut und Kraft, dich nicht von unverständigen Cis-Leuten unterkriegen zu lassen, sondern einen guten Weg zu finden, der DICH glücklich macht. Alles Gute!
Nicht zu viel auf einmal ändern wollen. Nimm dir eine Gewohnheit vor, die du etablieren willst, brich sie auf einen winzigen Schritt herunter, den du sicher regelmäßig durchführen wirst, und führe sie so lange durch, bis du sie ganz automatisch machst. Dann kannst du dir die nächste vornehmen. So erreichst du mehr, als wenn du versuchst, alles auf einmal anders zu machen, und nach zwei Wochen das Handtuch wirfst.
Du kannst z.B.
- 1 Min. auf deinen Atem achten
- einen Bodyscan machen
- ein Glas klares Wasser trinken
- deine Gelenke durchbewegen
- dich im Spiegel anlächeln
- etwas aufschreiben, wofür du dankbar bist
- dein Handy stumm schalten
usw.
Du kannst neue Gewohnheiten an alte dranheften, das nennt sich Habit Stacking. Also z.B. dass du jedes Mal, wenn du aufs Klo gehst, einmal in den Spiegel schaust und dir mal freundlich in die Augen schaust. Oder ähnliches. Such dir etwas aus, das dir besonders leicht fällt, und steigere dich dann Stück für Stück.
Kannst du schon mal machen, aber wenn du regelmäßig teil-roh backen willst, empfehle ich, die Eier durch Chiasamen zu ersetzen (1 EL Chia + 3 EL Wasser ca. 15 Min. quellen lassen), dann brauchst du dir keine Gedanken mehr zu machen.
Ja, das Handy kann einen Einfluss darauf haben, auch Einsamkeit geht stark aufs Gemüt und Hoffnungslosigkeit erst recht.
Mein Tipp: Körperliches weiter pflegen, aber zusätzlichen Fokus auf eine Verbesserung des geistigen und emotionalen Zustands legen. Sprich: Rausfinden, was du eigentlich wirklich gerne tun würdest, was dir Freude macht, wofür du dich begeistern kannst. Und dann gezielt nach Wegen suchen, wie du es möglich machen kannst, dich in diese Richtung zu bewegen.
Fehler im Außen zu suchen ist ein steinzeitlicher Impuls, der zu dieser Zeit noch seinen Sinn hatte, weil damals die meisten Probleme eben auch von außen kamen. Inzwischen bestehen aber viele Konflikte in einem selbst oder in der Beziehung zueinander, was einer komplexeren Lösung bedarf, die unser steinzeitlicher Gehirnteil nicht abdecken kann. Dafür braucht es Übung neuzeitlicher Verhaltensweisen, z.B. seine eigene Verantwortung explizit zu suchen und zu übernehmen. So gesehen könnte der Mann mehr Klarheit darüber gewinnen, was in der Frau vorgeht, wenn er aufhört, nur ihre Fehler zu sehen und sich fragt, was für Gefühle und Bedürfnisse sie hat und inwiefern er selbst dazu beigetragen hat, dass diese nicht erfüllt sind ;)
Akzeptanz ist immer sinnvoll, nur die Konsequenzen könntest du nochmal überdenken. Wenn du nicht auf herkömmliche Weise erwerbsfähig und selbstständig lebensfähig bist, heißt das nicht, dass du nicht deinen Weg finden kannst, etwas Besonderes zu tun. Vielleicht ist es besonders, eine Inspiration für andere mit deiner Krankheit zu sein. Du kannst ja scheinbar schreiben, vielleicht machst du einen Blog, in dem du deine Erkenntnisse, Ideen und Inspirationen teilst? Was bedeutet "viel erreichen"? Haus, Auto, Rolex? Oder kann es auch sein, jemanden ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, weil du trotz deiner Krankheit das Beste aus deinem Leben machst. Nicht das Beste nach herkömmlichen Standard, sondern auf DEINE Weise. Vielleicht ist das dein Schicksal?
Ich sehe mehrere Ansatzpunkte:
- Es gibt Menschen, die alles auf sich beziehen und immer zuerst das Negative sehen. Denen kannst du es gar nicht recht machen, egal was du machst. Wenn du fröhlich bist, werden sie dich anpampen, wie du so debil happy sein kannst. Einfach ignorieren und dein Leben leben.
- Ehrliches Feedback auf deine Wirkung kannst du gerne annehmen und dir überlegen, wie du gerne wirken - und vor allem: wie du SEIN - willst. Schau doch mal in den Spiegel, was dein Standard-Gesichtsausdruck ist. Siehst du muffig aus? Wenn ja: Wie ist deine Grundstimmung wirklich? Bist du müde und hast nicht die Energie, fröhlich auszusehen? Belastet dich etwas? Wenn du unsicher bist: Woran liegt es? Was brauchst du, um dich mehr entspannen zu können?
- Wenn du zufrieden bist, strahlst du automatisch mehr Gelassenheit und Freude aus und damit wirkst du (außer bei Menschen wie 1.) automatisch sympathischer. Was kannst du tun, damit dein Leben schöner wird? Was begeistert dich? Worauf freust du dich? Hol mehr davon in dein Leben, dann geht deine Ausstrahlung automatisch hoch.
- Für Bewerbungsgespräche o.ä. kannst du kurzfristig mehr Charisma freilegen, indem du dich aufrichtest, deine Haltung öffnest (also z.B. keine verschränkten Arme), die Füße zum Gegenüber ausrichtest u.ä. Wenn das aber nicht auf echter Selbstsicherheit fußt, wirst du damit nicht weit kommen. Achte aber generell öfter auf deine Haltung, Körper und Geist haben auch ein Feedback zueinander. Nur wenn du z.B. ständig ein falsches Lächeln aufgesetzt hast, beginnt das irgendwann auseinander zu driften und schadet dir dann mehr, als es nützt.
Wenn abzusehen ist, dass eine Regierung an die Macht kommt, die Ausländer ermorden will, sehe ich zu, dass ich rechtzeitig auswandere (wer Ausländer ermordet, macht auch vor Deutschen mit anderer Meinung nicht Halt), meine Familie und möglichst viele Ressourcen mitnehme, mit denen ich dann noch etwas bewirken kann. Und dann würde ich mein Bestes tun, mitzuhelfen, Alliierte zu mobilisieren und anderen auch die Flucht zu ermöglichen.
Für Startkapital kannst du dich nach einem Gründerzuschuss umsehen. Ansonsten lohnt es sich, kreativ zu werden. Du kannst ein Geschäft auch als Nebentätigkeit aufziehen und dann größer skalieren, wenn du die ersten Kunden glücklich gemacht hast. Oder du fragst beim Arbeitsamt, welche Jobs du machen kannst, die ordentlich bezahlt sind, weil sie z.B. niemand machen will, und sparst dir damit die ersten Betriebsmittel zusammen.
Ich würde ihn mal konkret drauf ansprechen. Also z.B. so: "Hör mal, ich finde es wirklich anstrengend, wenn du mich ständig fett nennst. Worum geht es dir damit eigentlich?" Vielleicht will er dich provozieren, damit du "es einsiehst" (leider eine von vielen Menschen angewendete Strategie, die selten funktioniert). Du kannst ihm sagen, dass du schon weißt, dass du übergewichtig bist, dass es dir schwer fällt, damit umzugehen, und es nicht hilfreich ist, wenn er dich noch weiter damit konfrontiert.
Vielleicht ist er aber auch einfach nur ein Troll, der Lust hat, Leute zu provozieren, weil es ihm Spaß macht, Konflikte anzuheizen. Dann könnte es helfen, ihn zu melden, zu blockieren oder anderweitig nicht mehr auf ihn einzugehen. Wenn es dein Kollege ist, müsstest du einen Vorgesetzten haben oder auch eine Personalabteilung, die gegen Mobbing vorzugehen und sich um Konflikte unter den Mitarbeitern zu kümmern hat. Wenn sich die nicht drum scheren, dann dürfte es sich lohnen, sich nach einem anderen Job umzusehen, wo ein besseres Betriebsklima herrscht.
Die Frage ist meiner Ansicht nach nicht zielführend gestellt. Lohnt es sich, ein Unternehmen aufzubauen, das für einen Großteil der Menschen einen Nutzen darstellt? Natürlich! Sollte die Führung dieses Unternehmens die Kritiker ignorieren? Nur nach einer sinnvollen Prüfung der Kritik. Manche Kritik ist berechtigt, andere nicht. Unberechtigte Kritik kann ignoriert werden, berechtigte Kritik sollte berücksichtigt und an einer Verbesserung gearbeitet werden.
Ist es problematisch in dem Sinne, dass der Unternehmer sich evtl. die Kritik zu Herzen nimmt und an seinen guten Absichten zweifelt? Leider ja. Muss ihn das daran hindern, weiter zu machen? Nein.
Beantwortet das deine Frage oder wolltest du auf etwas anderes hinaus?
Die Frage ist sehr unspezifisch gestellt. Welcher Job, wie viel Geld, wieso um 13 Uhr zuhause, wenn man frei hat? Wenn das zweite ein unbezahltes Praktikum ist, dann geht es dabei ums Erfahrungsammeln und Kontakteknüpfen. Wenn es aber nicht in eine Richtung geht, in die du langfristig möchtest, ist das nicht sinnvoll.
Die Vorschläge mit den Briefen sind schon sehr gut. Ich möchte dich noch ermutigen, deine Tränen zuzulassen. Wer behauptet, dass nur kleine Kinder weinen, hat keine Ahnung davon, wie man gut mit seinen Gefühlen umgeht. Viele Erwachsene weinen, wenn es ihnen gut tut, da ist überhaupt nichts Verkehrtes dran. Ich glaube, es könnte dir und deiner Mutter helfen, wenn ihr zusammen weint. Sag ihr, wie traurig du bist, und dass du nicht weißt, wie du damit umgehen sollst. Und wenn ihr weint, dann ist das ok.
Ja, Gerüchte können sich stark festsetzen, aber wenn du dich regelmäßig duschst und deine Kleidung wäschst, solltest du nicht allzu viel "mitschleppen". "Langfristig" im Sinne von "lebenslang" halten sich Imbissgerüche sicher nicht, da musst du dir keine Sorgen machen. Ich nehme nicht an, dass du diesen Job dein Leben lang machen möchtest, oder?
Es hat auch einen Einfluss auf deinen Körpergeruch, wie du dich ernährst. Wenn du natürlich selbst bei den Burgern zugreifst, kann es sein, dass dein Körpergeruch sich verändert. Aber auch das passiert nicht über Nacht, und ab und zu macht nichts aus.
Was du auch mal versuchen kannst ist Natron, das zieht Gerüche raus. Du kannst ja die Klamotten in eine Plastiktüte stecken und einen Esslöffel Natron dazu, vielleicht reicht das schon, dass du nicht täglich waschen musst (da fehlt mir allerdings die Erfahrung - vielleicht auch nochmal in der Richtung googeln, ob es Tipps gibt).
Zwecks Organisation würde ich mich fragen, ob du alles, was du mitschleppst, auch wirklich brauchst. Wenn ja, kannst du vielleicht Dinge in einem Spind in der Schule lassen? Um die Arbeitskleidung platzsparend unterzubringen, kannst du mal schauen, ob du sie klein falten oder rollen kannst. Anleitungen dazu findest du auf Youtube, einfach mal schauen, was zu den Klamotten am besten passt. Ich würde sie kleingemacht in eine separate Tasche packen und die dann entweder in den Rucksack mit rein, an den Rucksack dranhängen (mit Karabiner oder unter den Rucksackdeckel klemmen o.ä., je nachdem, wie dein Rucksack beschaffen ist) oder halt doch in die Hand nehmen. Je nachdem, wie viel Platz die Klamotten einnehmen, könntest du auch eine Gürteltasche o.ä. nutzen.