Macht es eich Spaß Sprachen zu lernen? Welche lernt ihr/könnt ihr?

9 Antworten

Ja, das macht mir schon Spaß. Wir (also ich und meine Frau) haben schon recht viele Jahre Schwedisch gelernt und können das auch dort anwenden (also ich Schweden, z.T. auch in Finnland oder Norwegen/Dänemark).

Unser Freund aus Finnland kann auch Schwedisch (neben Finnisch natürlich).

Und Schwedisch ist dem Norwegischen und Dänischen so ähnlich, dass man auch große Teile dieser Sprachen versteht (oder zumindest lesen kann), wenn man Schwedisch kann. Selbst auf Island gibt es Leute, die Schwedisch sprechen.

Grundkenntnisse des Finnischen habe ich auch (kann es aber nicht "gut", so dass ich 1 Minute auf einen Satz schauen muss, bis ich ihn analysiert habe). Finnisch ist schon eine interessante Sprache. Immerhin kann ich die Schilder größtenteils verstehen (pysäköinti kielletty; huoltoajo sallittu).

Ein paar Grundkenntnisse des Isländischen habe es auch, kann das aber auch das nicht gut, Schwedisch fällt mir wesentlich leichter. Isländisch ist im Prinzip der Sprache der alten Schriften der Edda, welche die nordische Mythologie beschreiben.
(Mit gewissen Unterschieden zum modernen Isländisch)

Sprachen lernen war lange Zeit ein Hobby von mir. Leider kostet es zu viel Zeit und Kraft, und andere Dinge sind mir noch wichtiger. Also: es macht mir großen Spaß. (Bis auf Auswendiglernen von Vokabellisten und Grammatiktabellen.)

Bis jetzt habe ich Sprachen meistens dann gelernt, wenn sich eine gute Gelegenheit ergab.

Wirklich sprechen kann ich heute nur noch Deutsch und Englisch (Esperanto ist ziemlich eingerostet). Ab und zu (selten) sind meine Grundkenntnisse (Französisch, ein wenig Italienisch) auch im Alltag nützlich.

Ich würde gern meine Kenntnisse in den Sprachen, die ich schon etwas kenne, ausbauen; lernen vermutlich Hebräisch, Sorbisch, Sanskrit und ein paar Sprachen aus möglichst verschiedenen Sprachfamilien. Ob was draus wird, ist fraglich.

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Mich fasziniert, wie viele unterschiedliche Möglichkeiten es gibt, einen Gedanken auszudrücken (und auch Dinge zwischen den Zeilen zu sagen und sogar einzelne Dinge bewusst zu verschweigen).

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Was ich sehr bedauere, ist, dass die Verbindung mit einem Kunden in Dänemark nie zustande gekommen ist - ich war im Unternehmen der Einzige, der nicht nur notgedrungen Dänisch gelernt hätte.)

Zu Quechua noch eine Anekdote: Ein Deutscher, der in Deutschland Quechua gelernt hatte, erzählte, er habe in Südamerika in einer Bank mit einem Bekannten ein paar Worte auf Quechua gewechselt, und habe hinterher Rückmeldung von einem Muttersprachler bekommen, der seine eigene Kultur zu verachten gelernt hatte, aber seine Meinung geändert hatte, als er mitbekam, dass seine Sprache wichtig genug war, dass ein Europäer sie lernt. Nur Mut!

Ich finde cool, dass du das als ein sinnvolles Hobby für dich entdeckt hast. Viele verschiedene Sprachen zu sprechen, hat den Vorteil, dass du dich mit vielen Menschen verständigen kannst, auch wenn du mal an etwas abgelegenere Orte reisen möchtest. Und dafür kann es sinnvoll sein, Sprachen verschiedener Kontinente zu sprechen.

Ich persönlich spreche Deutsch als Muttersprache und lerne in der Schule Englisch und Französisch, worin ich auch ganz gut bin. Spaß macht es mir aber trotzdem nicht wirklich, diese zu lernen. Ich habe andere Hobbys, die ich lieber mache, aber weiß, dass es sinnvoll ist, die Sprachen gut zu lernen, da man sein ganzes Leben von diesen Kenntnissen profitieren wird.

In meiner Schulzeit werde ich keine weiteren Sprachen mehr lernen, aber ich fände es cool, danach noch andere Sprachen, wie Spanisch oder Italienisch zu lernen, da mir meine Französischkenntnisse dabei helfen werden und es aber sehr hilfreich ist, auch diese Sprachen zu sprechen.

Viel Erfolg beim Lernen!


PWolff  01.05.2025, 20:50

Dass dir das Lernen von Sprachen in der Schule keinen Spaß macht, kann ich sehr gut nachvollziehen. Zu gut.

Immerhin wurde Englisch bei uns besser, als wir einen waschechten Engländer als Lehrer bekommen hatten, der uns die Erfahrung vermittelt hat, dass Englisch tatsächlich eine alltagstaugliche Sprache ist und nicht nur etwas mit dem Zweck, arme kleine Schüler zu ärgern. Damals habe ich angefangen, Literatur englischsprachiger Literatur im Original zu lesen (unabhängig von der Schule). Irgendwie wurde parallel dazu sogar Latein für mich eine Sprache, die verwendbar sein könnte.

Französisch hatte ich in der Schule ausprobiert, weil das eins der Dinge waren, die bei uns beworben wurden im Zusammenhang mit der europäischen Idee. War eine der wenigen Sechsen, die ich hatte. Später habe ich in der VHS weitergemacht, um auszuprobieren, ob ich Freude daran finden könnte, wie beim Englischen - hat funktioniert. Da habe ich Sprachen lernen als Hobby entdeckt.

Mag Sprachen auch, bin sogar recht schnell darin Sprachen zu lernen, mir fehlt es aber an Durchhaltevermögen. Ich spreche fließen Englisch und ein bisschen Spanisch, wobei ich Spanisch gerne fließend sprechen könnte, versuche es auch immer wieder, aber andere Sachen kommen mir dazwischen oder wirken interessanter. Koreanisch würde ich auch gerne können, allein um die Zombieserien besser im Original zu gucken, davon bin ich auch abgekommen. Es gibt viele Sprachen, die ich gerne sprechen könnte, aber da es keinen Grund gibt diese zu lernen und mir damit der Druck fehlt, kann ich mich nicht dazu kriegen sie zu lernen.

NEIN, NIE

Ich habe Sprachenlernen immer als anstrengend empfunden!

Ich war gut darin - habe bald gemerkt: Ich kann das besser als manche Andere

- aber Spaß? - NEIN! .... ich habe Sprachen gelernt, um mich mit Menschen verständigen zu können! ... .NICHT, weil es mir Spaß machte.