Lohnt es sich überhaupt noch zu arbeiten?
Meine Schwägerin hat 50 Jahre ganztägig in einer Firma gearbeitet, und bekommt jetzt 1270 € Netto Rente. Davon muss sie 700€ Miete zahlen Das Geld reicht ihr hinten und vorne nicht, somit ist sie gezwungen einen Nebenjob anzunehmen. Wie findet ihr das?
16 Antworten
Ich finde es beschämend, dass Menschen die 50 Jahre gearbeitet und ins System eingezahlt haben am Ende mit so einer kleinen Rente auskommen müssen.
Es ist zynisch zu sagen, dass die Frau einfach mehr hätte verdienen müssen.
Sie hat 50 Jahre Steuern und Sozialabgaben bezahlt und am Ende speist man sie damit ab.
Gleichzeitig ist genug Geld für die Probleme aus aller Welt vorhanden.
Anstatt die Hände aufzuhalten hat diese Frau 50 Jahre lang einen "Scheißjob" gemacht und trotzdem wertschöpfend in unser System einbezahlt.
Sie hat jedes Recht sauer auf die Politik zu sein, die Milliarden an Menschen verteilt, die noch nicht einmal 1 Cent einbezahlt haben.
Dass man ALG II stärker sanktionieren sollte, da bin ich voll bei dir. Aber so oder so, kollabiert das Rentensystem, selbst wenn die Regierung irgendwann 50% der Staatsgelder in die Renten gibt (was absolut absurd wäre, selbst die aktuellen 30% sind schon geisteskrank viel). Die Schuld kann man nicht einer Regierung geben, das ist ein demografisches Problem! Aber da das Problem ja mittlerweile intensiv kommuniziert wird, sollte hoffentlich jeder mitbekommen haben, dass man an einer ergänzenden privaten Altersvorsorge nicht vorbei kommt.
Wie soll man das pauschal sagen? Welche Position hatte sie? Was hat sie früher verdient? War sie gelernte Kraft oder Hilfskraft? Was hat sie mit dem erarbeiteten Geld gemacht? Vielleicht hätte sie die Möglichkeit gehabt, Geld für ihre Altersvorsorge zurück zu legen? Deine Frage kann man also nicht so einfach beantworten, weil zB ich deine Schwägerin nicht kenne. Leider geht es vielen Rentnern so, dass sie am Ende ihrer Arbeitszeit nicht genug fürs Leben bekommen. Da muss dann vermutlich Wohngeld beantragt werden oder Sozialhilfe oder es muss ein Umzug erfolgen (wir wissen ja nicht, ob zB auch ihre Wohnung vielleicht sogar zu groß für eine Person ist und somit auch etwas zu teuer). Du siehst: es nutzt nichts zu schreiben: finde ich schlimm. Ja, erst mal ist das schlimm. Aber es wird Gründe habe, die nur deine Schwägerin kennt.
Die einzige Altersvorsorge die am logigsten für Menschen war immer und ist immer noch Viele oder einige Kinder zu machen die dir dann helfen wenn du alt wirst, alles andere ist pilepale
schrecklich. in fast jeder großstatt sehe ich rentner die pfandflaschen sammeln. und dass ist der dank das leben lang steuern zu zahlen
das leben lang steuern zu zahlen
Schwarzarbeit ist dann aber auch sehr häufig eine bedeutende Größe. Rentenansprüche erwirbt man damit nicht.
Es lohnt immer noch denn bei Bürgergeld blieben Ihr nach Miete auch nicht mehr. Eventuell kann sie jetzt aber auch noch Wohngeld beantragen!
ansonst wird es höchste Zeit, dass der Gesetzgeber betriebliche Zusatzrenten zur Pflicht macht wie andere Länder auch;
Wer nach 50 (!!) Jahren nur so wenig Rente bekommt, hat irgendetwas falsch gemacht in seinem Leben.
1.200€ netto sind vermutlich so 1.400€ brutto. Bei einem aktuellen Wert von 37,60€ pro Rentenpunkt, würde sie auf knapp 37 Punkte kommen...in 50 Jahren.
So extrem niedrige Renten bekommen normalerweise nur Menschen, die lange zuhause waren oder wirklich immer nur "Scheißjobs" hatten - oder eben Schwarzarbeit (dann aber auch verdient).