Lohnen sich diese Aktien?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

ElringKlinger hatte ich zwar in der Vergangenheit noch nicht verfolgt, aber nach oberflächlicher Recherche sieht es für mich ganz reizvoll aus. Das Unternehmen geht ohne Frage durch eine harte Zeit, aber sie scheinen Licht am Ende des Tunnels zu sehen, und sie sind nicht wirklich in der Existenz bedroht. Der Sektor der Autozulieferer ist einfach schon stark abgestraft worden. Es ist also ein ganz klassisches Investment, bei dem du die Trendwende suchst. Sie sind irgendwie auch mit Brennstoffzellen am Machen, und da kann immer mal eine positive Überraschung kommen.

Pass vielleicht auf, dass du nicht alles in Automobil und Zuliefererer steckst und auch nicht alles in deutsche Aktien. Ansonsten kann diese Aktie aber schon ihren Platz in einem Depot haben.

Den todsicheren Tipp gibt es sowieso nicht, also bau halt deine Positionen nach und nach auf.

Animefan2849 
Fragesteller
 14.02.2020, 22:42

Genau zu dem Entschluss bin ich auch gekommen... aber was denkst du zu dem aktuellen Kurs?

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verreisterNutzer  14.02.2020, 23:01
@Animefan2849

Tja, was soll ich dazu denken? Das Bankhaus Metzler hat sie im Dezember bei 8 Euro empfohlen und jetzt sind sie unter 7 Euro. Das kann jahrelang so weiterköcheln, da gibt es keine Garantie. Allerdings dreht sich meist irgendwann zumindest mal wieder das Branchenkarussell und Zulieferer sind mal wieder gefragt. Der Trick muss halt sein, stärker Sachen für Elektroautos zu machen.

Man müsste da mal im Detail schauen, welcher Anteil des Umsatzes und des Gewinns immer noch in Teilen steckt, die es nur in Verbrennungsmotoren gibt... Das ist oft mehr als es sich in den Präsentationen so anhört. Da werden Entwicklungsprojekte oft aufgebauscht.

Die Bewertung ist nicht besonders ambitioniert, das ist sicher. Der Markt geht offenbar davon aus, dass die noch lange so herumdümpeln.

Leider können sie nicht übernommen werden, denn sie sind über 50% im Besitz einer Familienstiftung. Das mag ich nicht so, aber das gibt es in Deutschland oft.

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Wenn Du mit nur ein paar Aktie Gewinn gemacht hast war das nur Glück.

Bedenke wenn eine Aktie stark im Kurs gefallen ist hat das seinen Grund, daher muß sie nicht billig sein. Sie kann auch aufgrund den Zukunftsaussichten noch viel weiter fallen.

Das ist der Grund weshalb man auch eher bei so wenig Kapital auch auf Fonds setzen sollte um zu diversifizieren. 5 Aktien sind keine Diversifikation. Du Mußt schon 100 Aktien kaufen, um sicher zu diversifizieren und das kannst Du nicht mit nur 5.000€.

Daher kaufe damit 2 oder auch 3 Fonds mit denen Du dann in 200 oder auch 300 Aktien investiert bist. Natürlich hat das keinen Kick, denn der Kurs von Fonds bewegt ich kaum. Aber das ist der Grund weshalb Fonds so als sicher angesehen werden, weil man nicht so viel damit verlieren kann und die Kurse nur mäßig mit dem Index steigen oder fallen. Bei Einzeltitel kann es vorkommen, daß sie in nur 2 Wochen um 20% steigen oder fallen. Das ist bei Fonds unmöglich.

Daher wenn Du weiterhin den Kick haben möchtest, was ich auch für viel Spannender halte, dann investiere in Einzelaktien. Se aber nicht enttäuscht, wenn Du nach ein paar Monaten feststellen mußt, daß Du 20% oder auch 30% von Deinem Kapital verloren hast. Aber dafür hattest Du zumindest deinen Spaß.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
verreisterNutzer  14.02.2020, 22:28

100 verschiedene Aktien kann doch kein Mensch verfolgen! Wenn man mit 5 Aktien anfängt ist das nicht verkehrt. Wenn man dann irgendwann 10 Aktien in verschiedenen Branchen und Ländern hat, kann sich echt keiner mehr beklagen, dass man nicht richtig diversifiziert hätte.

Fonds machen auch tatsächlich viel weniger Spaß, und man weiß nie so richtig, worin man eigentlich investiert, weil es sich schnell ändern kann. Es kostet auch mehr Gebühren. Man kann das schlecht vergleichen. Wenn man keine Ahnung oder keine Zeit hat, kann man es machen.

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albatroz1102  15.02.2020, 10:15
@verreisterNutzer

Du scheinst Wohl auch keine Ahnung zu haben.

Natürlich kann ein Privatanleger keine 100 Aktien verfolgen. Das soll ja auch nicht seine Aufgabe sein. Wenn er in Aktien Fonds investiert, hat er sein Geld in 100 verschiedene Aktien angelegt und es ist dann die Aufgabe des Fondsmanagers diese zu verfolgen. dafür wird es bezahlt und er kümmert sich in seinem Berufsleben um nichts anderes. Aber mir scheint daß Du nicht weißt was ein Aktienfonds überhaupt ist, sonst würdest Du nicht zu der Behauptung kommen.

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verreisterNutzer  15.02.2020, 10:38
@albatroz1102

Ok. Ich verstehe. Der Fondsmanager kann das natürlich gern machen, denn er muss seine Gebühren auch irgendwie rechtfertigen. Ich dachte schon, du verlangst das auch vom privaten Anleger, damit er "richtig" investieren kann. Das ist echt nur ein Missverständnis.

Außerdem habe ich nicht gemeint, dass du keine Ahnung hast. Ich habe lediglich hervorgehoben, dass Fonds sich gerade für Anleger eignen, die selbst keine Ahnung von Aktien haben, denn da brauchen sie sie ja nicht auszuwählen. Und sie brauchen keine Zeit zu investieren, was auch ein Vorteil sein kann.

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Animefan2849 
Fragesteller
 14.02.2020, 22:33

1. Alleine deine 1. Aussage ist schon ein Grund deinen ganzen Kommentar nicht mehr weiter durchzulesen

2. Fonds? Also jetzt mal ganz ehrlich..... dann kann ich mein Geld doch gleich auf mein Konto vergammeln lassen😂😂

3.why so pessimistisch? Hab innerhalb von 1,5 Monate 1000 euro gemacht... Und so wird das auch weiter gehen #optimismus

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Hackebeil96  15.02.2020, 00:40
@Animefan2849
Alleine deine 1. Aussage ist schon ein Grund deinen ganzen Kommentar nicht mehr weiter durchzulesen

Nein, hier wurde nur eine wissenschaftlich bewiesene Tatsache wiederzugeben. Ausgehend von der EMT ist es systematisch nahezu unmöglich den Markt langfristig zu schlagen. Das schaffen professionelle Anleger und damit Privatanleger erst recht nicht. Folglich ist es weit überwiegend wahrscheinlich, dass eine Outperformance auf Zufall zurückzuführen ist. Du musst bedenken, dass es immer Gewinner und Verlierer gibt. Dieses mal warst du auf der Seite der Gewinner, es hätte genau so gut andersrum sein können.

why so pessimistisch? Hab innerhalb von 1,5 Monate 1000 euro gemacht... Und so wird das auch weiter gehen #optimismus

Es ist durchaus möglich, dass du noch weitere solche Gewinne einfahren wirst. Aber glaube nicht, dass sich diese Serie immer so fortsetzen wirst. Wenn ich aktiv Geld anlegen würde, dann hätte ich Ende 2019 Deutsche Bank Aktien gekauft zu 7€, wäre auch ein ganz netter Gewinn gewesen. Es hätte aber genau so gut weiterhin seitwärts verlaufen können und selbst, wenn die Aktie die nunmehr eingetretene Entwicklung vollzogen hätte, ist das zum größten Teil auf Zufall zurückzuführen, von dem Risiko ganz abgesehen. Ich halte nichts von Einzelwerten, aber selbst bei Zugrundelegung einer fundamentalen Denke ist deine Strategie schwierig, weil diese Trends relativ häufig gehyped und überbewertet werden und das wegen fehlender Diversifikation bei 5 (!) Aktien dann dein Portfolio auch mal komplett zerlegen kann.

Fonds? Also jetzt mal ganz ehrlich..... dann kann ich mein Geld doch gleich auf mein Konto vergammeln lassen

Ich denke hier sind Indexfonds gemeint. Du willst also ernsthaft die 0,001 % Habenzinsen mit einer durchschnittlichen Rendite von 6% (nach Kosten) p.A. in einem maximal diversifizierten Portfolio vergleichen?

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albatroz1102  15.02.2020, 10:06
@Animefan2849

Da sieht man, daß Du keine Ahnung hast. Ich hingegen verfolge die Börse schon seit 30 Jahren und kann aus Erfahrungen sprechen.

Nach ein paar erfolglose Trades wirst Du wir schon recht geben.

Aber dafür mußt Du erst Dein Einsatz halbieren. Man muß schon sehr naiv sein einen Gewinn in die Zukunft weiter zu führen. So funktioniert die Börse nicht!

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Wenn du ein highrisk Investor bist, dann kann das eine Guter Wert sein, das musst du bewerten.

Für mich ist stockpicking abseits von bluechips nichts, insbesondere bei dem kleinen Portfolio finde ich die Streuung viel zu gering.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Animefan2849 
Fragesteller
 14.02.2020, 21:37

Die Streung zu gering? Ich habe (außer Plug power) in Aktien gesetzt,die eigentlich zu 99%nicht abstürzen würden... in wenn ein aktiencrash kommt,sind eh alle Aktien abgestürzt.... Also ist die Steuerung auf 5 aktien doch nicht wenig oder?

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verreisterNutzer  14.02.2020, 22:34
@Animefan2849

Bei nur 5000 Euro Anlagesumme kannst du kaum noch mehr streuen. Irgendwie muss man ja mal anfangen. Mit zunehmender Anlagesumme kannst du dann auch erst noch mehr und später auch größere Positionen aufbauen und ein wirklich ausgewogenes Depot bekommen.

Zwar sind die Transaktionsgebühren jetzt so gering, dass die Positionen sehr klein sein können, aber dann lohnt es sich kaum, sich mit der Unternehmensstrategie zu befassen und die Geschäftsberichte zu lesen.

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hargon  15.02.2020, 00:03
@Animefan2849

kommt darauf an wie du deine Portfolie aufbauen möchtest, und wie viel Risiko du fährst. Bei 5 Werten lassen sich zB keine Werte gegeneinander absichern. Egal welche Werte man einkauft, bei 5 Werten kann man das Portfolio nur als höchstrisiko Anlage bewerten. On man das vertreten kann muss du wissen.

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hargon  15.02.2020, 00:06
@verreisterNutzer

Das Portfoliovolumen ist insgesamt gering das stimmt, deswegen bin ich hier auch so skeptisch was das stockpicking angeht. Ich würde bei Kunden erst ab einem Einstiegskapital von 30T€ anfangen über Stockpicking nachzudenken als Sahnehäubchen über einem Breitgefächerten Anlagemix.

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Hackebeil96  15.02.2020, 00:42
@Animefan2849

Überwiegend wird meine ich vertreten, dass man ab 30/40 Aktien von einer guten Diversifikation sprechen kann. Danach erhöht sich die Diversifikation zwar weiter aber weniger stark.

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verreisterNutzer  15.02.2020, 07:25
@Hackebeil96

Hast du 30-40 verschiedene Aktien? Dann ist es ok.

Ich beginne zu verstehen, warum in Deutschland so wenige Menschen Aktien haben. Diversifikation ist eine schöne Sache, aber nicht, wenn sie die Leute von der Geldanlage abhält.

In der Schweiz gilt es als vernünftiges Verhalten, wenn man mit seinem ersten gesparten Geld ein paar Nestlé-Aktien kauft...

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Hackebeil96  15.02.2020, 11:03
@verreisterNutzer

Ich habe nicht 30-40, sondern mehrere tausend Aktien. Diversifikation ist der einzige Free lunch und ich sehe kein Grund, warum man mit kleinen Beträgen nicht investieren sollte. Dann aber bitte nicht in Einzelwerte, sondern in ETFs, mögen sie auch nicht diesen Charme haben. Für 30-40 Positionen bräuchte man aber wesentlich mehr Geld, das weder ich und vermutlich auch der FS nicht hat. Ich denke eher, dass hohe Verluste infolge fehlender Diversifikation oder Performance Chasing wesentlich schädlicher sind für die Geldanlage.

Nestle ist ein eigener Fall. Würde ich mir nicht holen, obwohl mir das Unternehmen gefällt und es sich gezeigt hat, dass Lebensmittelaktien eine vergleichsweise niedrige Korelation mit anderen Aktien haben. Das Klumpenrisiko ist mir dennoch zu groß und ich denke nicht, dass die erwartbare Rendite das rechtfertigt.

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verreisterNutzer  15.02.2020, 11:48
@Hackebeil96

Ok. Ich merke schon, dass auch das Investieren in Fonds eine Welt für sich ist, und das es seine Anhänger hat. Mit Indexfonds sind auch die Gebühren moderater. Für jemanden, der gern in Aktien investiert, ist es trotzdem kein vollwertiger Ersatz, und es hat eben tatsächlich nicht diesen „Charme“.

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Ste2508  15.02.2020, 16:07

Die meisten empfehlen ein Portfolio mit 10-20 Aktien . Als ich noch hauptsächlich Einzelwerte kaufte hatte ich nie mehr als 10 Werte im Depot. Irgendjemand schrieb hier etwas von 100 Aktien- völliger Blödsinn.

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Die Datenlage für fundamentale Daten ist mir zu dünn für ein Urteil

Günter

ch habe mir hierzu die Aktie Elringklinger überlegt, habe mich schon mit dem Unternehmen auseinandergesetzt und bin beeindruckt... Die Aktie ist zwar sehr volatil... Und ist in den letzten Jahren stark runtergegangen... aber Ich bin von einem Comeback sehr überzeugt und wenn die Aktie auf 6 euro fällt,wäre es ein Schnäppchen ;) Sollte ich investieren?

Bin irgendwie bei Deiner Frage gelandet. 🤔🙂

Hast Du damals die Aktien füt 6 Euro gekauft? Jetzt stehen sie bei 15 Euro.