Lernstrategie Oberstufe

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Es gibt da keine pauschale Lösung für alle Fälle. Jeder Mensch ist anders, und jeder Mensch lernt auch anders. Google mal nach "Frederic Vester" und "Lerntypen".

Die meisten Menschen brauchen aber bestimmte Regeln: -nicht zu lange "büffeln", sondern immer wieder kurze Abschaltpausen einlegen. Stundenlanges büffeln bringt nichts, sondern führt häufig sogar zum Gegenteil: man weiß zum Schluss gar nichts mehr. -Eselsbrücken merken. -versuchen, nicht nur trockene Fakten zu lernen, sondern sich mit den praktischen Anwendungen zu befassen. -viel lesen, TV-Konsum auf Minimum beschränken. Stundenlanges TV verblödet und macht denkunfähig, mit dieser Meinung stehe ich nicht allein da. -nicht erst kurz vor Prüfungen/Klausuren lernen, sondern längere Zeit davor. Es ist oft sogar besser, kurz vor einer Klausur gar nichts mehr zu lernen. Büffelorgien kurz vor Klausuren/Prüfungen führen ganz oft zum genauen Gegenteil. Die Klarheit geht verloren, es schwirrt einem alles nur noch im Kopf rum, man kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, man kann nichts mehr logisch zuordnen. Wissen ist aber nutzlos und schlichtweg nicht anwendbar, wenn man es nicht logisch zuordnen bzw. situationsbezogen nicht abrufen kann. Und genau das passiert nach solchen Paukaktionen oft.

Es liegt bei dir denk ich nicht am lernen, sondern am umdenken. In der Oberstufe wird nicht wie frueher nur das wissen abgefragt. Häufig kommen auch dinge dran, die ihr nicht besprochen habt und die ihr euch erschliessen muesst! Und das kannst du anscheinend noch nicht!! Es liegt nicht immer alles am lernen, du kannst tags und nachts nur lernen und wirst nicht besser, kannst du nicht umdenken und dein wissen an unbekannten beispielen anwenden!!

Also ueb lieber das, anstatt nur auswendig zulernen. In der oberstufe erwartrt man halt mehr von euch als reine wissenswiedergabe. Z.b. Letzte woche kam in meiner bio klausur nix aus dem unterricht dran!! Da musste ich halt improvisieren :) bin aber such schon im abijahrgang und hab mittlerweile erfahrung :D

Wichtig ist es das du dinge auf einem Blatt nicht einfach auswendig lernst.

Mir hilft es oft wenn ich mir alles was ich lernen muss zusammenfasse. Sozusagen mir ein eigenes Lernblatt mach mit einer Gliederung die für mich am logischsten ist. Wichtig ist dabei für mich auch das ich das alles in "meine Sprache" übersetzte. Also alles so schreibe wie ich mich ausdrücken würde. So geht das viel leichter in meinen Kopf. Und wenn doch dinge dabei sind die man auswendig lernen muss (Mathe formeln :() dann schreib sie dir zusätzlich auf Karteikarten und ließ sie dir zwei oder drei mal am Tag durch, danach sind sie wie von alleine in deinem Kopf. Wie du solche Blätter aufbaust und wie sie dir am besten helfen, musst du allerdings für dich selbst herausfinden. Wenn du zB 5 oder 6 Begriffe auswendig lernen musst die absolut nicht in deinen Kopf gehen wollen, hab ich mir oft einfach die anfangsbuchstaben eines jeden Wortes rausgeschrieben und oft ergeben diese dann ein neues Wort oder irgendwas mit denen du dir eine Eselsbrücke bauen kannst. Hatte das letzt in einer arbeit das die Anfangsbuchstaben der begriffe mit H; N; O angefangen haben. Kannst du dir dann ganz einfach mit dem HNO arzt merken. Meistens fallen einem dann so die Begriffe ein.

Bei Vokabeln schau ich immer ob ich mir diese irgendwie ableiten kann oder ob sie in einer anderen Sprache ähnlich klingen. Lerne gerade spanisch und das hat viel gemeinsamkeit mit englischen/französichen Vokabeln.

Hoffe ich konnte dir weiter helfen:) Viel erfolg!

Mein Tipp: Frag mal deine Lehrer, woran es liegt. Die können dir am ehesten erklären, was ihnen an deinen Arbeiten gefehlt hat zu einer besseren Note. Das muss gar nicht am Lernen liegen. ;-)