Lassen sich moderne Benziner leichter anfahren als z.B. einer aus Baujahr 1996?

6 Antworten

Grundlegend muss man hier die Zusammenhänge aus Hubraum, Zylinderanzahl, Fahrzeuggewicht und Übersetzungsverhältnis des 1. Ganges dabei in Relation zueinander setzen. 

Ein relativ altes Fahrzeug mit eher geringer Leistungsdichte pro ccm ( 4-Zylinder / 1600 ccm Motor ) und direkt ansprechender Seilzug-Kupplung kannst Du in der Regel bei relativ niedriger Motordrehzahl leichter anfahren als ein gleich schweres oder gar schwereres FZG mit ähnlicher oder höherer Energiedichte pro ccm bei gleichem oder niedrigerem Hubraum und gleicher Anfahr-Drehzahl. 

Letztlich ist das alles aber nur eine Sache der Gewöhnung.

Einen älteren Diesel mit 1600-er Maschine gleichen Gewichtes zu o.g. Beispielen kannst Du oft sogar entgegen "OTTO"-Motoren nahezu ohne Drehzahlerhöhung in der Ebene recht easy anfahren mit dem richtigen Gefühl für den Kupplungs-Schleifpunkt. 

Otto-Motoren benötigen für gutes Drehmoment höhere Drehzahlen als hubraumidentische Diesel und normale "Ottos" analog dazu weniger Drehzahl als hochgezüchtete "Kompaktmaschinen" mit kleinerem Hubraum und dennoch grösserer Leistung als der "normale Otto" . 

Crazylive96 
Fragesteller
 01.09.2017, 17:36

Also tendentiell sind ältere Benziner leichter anzufahren!? 

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Parhalia2  01.09.2017, 18:54
@Crazylive96

Unter den Fahrzeugen bis etwa BJ 2000 kann ich das aus eigener Erfahrung wie in meiner Antwort beschrieben an Benziner-Schaltwagen "unterschreiben". 

Der Antwort von @Klaudrian könnte ich keine eigene Erfahrungen beisteuern.

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Bei neuen Fahrzeugen denkt das Steuergerät mit. Es gibt beim entkuppeln etwas Gas. Deswegen lassen sie sich einfacher anfahren.

checkpointarea  01.09.2017, 18:54

Das ist sehr selten.

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Klaudrian  01.09.2017, 18:57
@checkpointarea

Nicht wirklich. Das haben viele. Schon beim anfahren merkt man das. Verbaut wurde das sogar beim vw Fox.

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Jedes Auto ist immer ein bisschen anders. Ich bin mal nen alten 96'er Fiesta gefahren und nun einen 2010'er. Kurze Eingewöhnung an die Kupplung, dann läuft der Lachs :) Zudem hängt es auch immer davon ab, wie fit die Kupplung noch ist.

Und mit nem Diesel kannste auch so anfahren wie mit nem Benziner, nur nicht umgekehrt. Aber wenn's mal Stop'n Go geht, lasse ich bei meinem Benziner auch manchmal einfach nur die Kupplung kommen, ohne Gas zu geben. Mit ausreichend Hubraum/PS bezogen auf's Gewicht klappt das schon, wenn man Gefühl hat :D


Der Benziner reagiert eben empfindlich, --niedrigeres Drehmoment als Diesel, der einfach weiterwerkelt während der Benziner schon abgekackt ist, ist halt Gewöhnungssache.

LG Opa

Normal ist zwar jedes Auto etwas anders.
Daran kann man sich schnell gewöhnen.