Läufigkeit bei Hündinen (Labrador)

5 Antworten

eine Hündin wird alle 6 Monate ca 2wochen läufig. Ab wann es soweit ist, ist unterschiedlich wie bei Menschen die einen Mädchen bekommen die Periode mit 13 und die anderen erst mit 16.

Die Läufigkeit der Hündin.

Die erste Läufigkeit der Hündin setzt mit dem Erreichen der Geschlechtsreife ein. Je nach Rasse mit dem 6. Lebensmonat, sie kann aber bei großen Rassen erst mit 18 Monaten eintreten. In der Regel kommt es im Frühjahr und im Herbst zur Ausprägung einer Läufigkeit. Die Läufigkeit der Hündin ist rein hormongesteuert und unterliegt verschiedenen grundsätzlichen Zyklen. Die Intensität der einzelnen Läufigkeitsabschnitte ist von Hund zu Hund verschieden und hängt auch von einer Stimulierung durch andere Hunde ab.

Abschnitt 1: Der erste Abschnitt der Läufigkeit wird mit dem Auftreten von Blutstropfen in der Scheide erkennbar. Diese Phase dauert 7 – 10 Tage. In diesem ersten Läufigskeitsabschnitt erfolgt die Reifung der noch zu befruchtenden Eier im Eierstock. Diese Phase wird durch das Hormon Östrogen gesteuert und wird an dem Eintreten einer Blutung aus der Scheide erkennbar. Neben der Blutung schwellen die Schamlippen (Nuss) deutlich sichtbar an. Es werden die für Rüden unwiderstehlichen Duftstoffe gebildet, welche für Rüden scheinbar über Kilometer wahrgenommen werden können. Dieser Lockstoff scheint ihnen derart den Kopf zu verdrehen, dass ihnen sogar die sonst so wichtigen Bezugspersonen, wie Herrchen und Frauerl, vollkommen egal werden. Sie sitzen bei jeder Gelegenheit Tage und Nächte und bei jedem Wetter in der Nähe der Angebeteten. Die Hündin allerdings lässt Interessenten noch nicht an sich heran. Sie keift und beißt sie von sich weg (in der Regel, denn auch hier gibt es Ausnahmen). nach erfolgter Ei Reifung, kommt es zum Eisprung. Innerhalb von 12 – 14 Stunden werden die Ei Follikel freigesetzt, sie wandern in den Eileiter und sind nach 2 – 3 Tagen befruchtungsfähig. In dieser zweiten Phase der Läufigkeit stellt sich die Duldungsphase ein. Auch diese Phase beträgt 7 – 10 Tage. Idealer Befruchtungstermin ist daher der 2 – 5. Tag nach dem Eisprung. Jetzt heißt es für den Besitzer höllisch aufzupassen. Die Hündinnen entweichen in dieser Phase gerne. Sie laufen im Liebestaumel mit ihren Verehrern fort (meistens sind es mehrere) und achten nicht darauf wohin sie laufen. Sie kümmern sich leider auch nicht um den Straßenverkehr. Rüde und Hündin sind vollkommen abgehoben im Liebestaumel, die Welt um sie ist ihnen egal. Die dritte Phase der Läufigkeit dauert fast 9 Wochen und dient der Wiederherstellung der Gebärmutterschleimhaut und wird erst ca. am 140.sten Tag abgeschlossen. Die Vulva schwillt ab, der Ausfluss wird spärlicher und immer heller, bis er die Konsistenz von „Fleischwasser“ erhält. Dauert diese Phase darüber hinaus spricht man von einer verlängerten Läufigkeit. Quelle Internet

Im Idealfall bist Du vorher beim Tierarzt gewesen und hast sie kastrieren lassen.

Denn:

  1. Wenn Du keine Ahnung davon hast, dann hast Du auch keine Tiere zu vermehren! (Nein, das ist keine Zucht!)

  2. Was rausgenommen wurde, kann nicht erkranken.

  3. Die Hormone spielen nicht mehr zwei bis drei mal im Jahr verrückt und das Tier wird wesentlich ausgeglichener.

ralosaviv  11.09.2011, 12:43

Man kastriert einen Hund nur wenn es medizinisch unbedingt notwendig ist und nicht aus Bequemlichkeit. Eine Kastration vor der ersten Läufigkeit ist schonmal überhaupt nicht ratsam!

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hanco  11.09.2011, 12:47
@ralosaviv

Das ist BLÖDSINN!

Eine Kastration hat - wie auch bei Katzen - keinerlei Einfluss auf die körperliche Entwicklung.

Wenn man nicht züchten möchte - dann ist eine Kastration immer das Beste, was man machen kann. Keine Blutung, keine erhöhte Unfallgefahr während der Läufigkeit, keine Gefahr von Tumorerkrankungen.

Das hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun sondern mit gesundem Menschenverstand!

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gkyFFM  11.09.2011, 12:47
@ralosaviv

Das ist falsch. Kastration vor der ersten Läufigkeit senkt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, von über 20 % auf praktisch 0 %.

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Dini1  11.09.2011, 12:48
@ralosaviv

damit jetzt die ganzen Mädchennicht auch alle läufug werden und keine Zucht haben legen wir uns jetzt alle unters Messer und lassen eine Totale OP machen.

GANZ GROßES KINO DIESE IDEEE!!!!

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hanco  11.09.2011, 12:51
@Dini1

Ach komm - wenn Du keine Ahnung hast, dann halt Dich raus!

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hanco  11.09.2011, 12:53
@gkyFFM

Richtig - ebenso wie die Gefahr einer Gebärmuttererkrankung oder einer Erkrankung der Eierstöcke.

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Tibettaxi  11.09.2011, 13:02
@hanco

Das eine Frühkastration aber auch Entwicklungsproblkeme machen kann ist dir schon klar du Held. Und das mit dem Krebsrisiko vor derr ersten Läufogkeit ist auch nicht wirklich nachgewiesen.

Mal davon ab das TA sich strafbar macht wenn er ohne vernünftigen GHrund an 'Tier rumschnippelt.

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hanco  11.09.2011, 13:03
@ralosaviv

Offensichtlich du. Oder was meinst Du, welche medizinische Notwendigkeit bei ALLEN Tierheimhunden besteht? Krebsvorsorge ist eine medizinische Notwendigkeit.

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hanco  11.09.2011, 13:05
@Tibettaxi

Was soll denn dieser unqualifizierte Kommentar? Eine Kastration ist nicht strafbar! Kastrationen haben mehrere gute Gründe! Nein, eine Kastration vor der ersten Läufigkeit macht KEINE Probleme - ganz im Gegenteil. Der Körper des Tieres kann die Narkose viel besser verkraften, die Operationswunde heilt viel schneller ab als bei einem älteren Tier, die Hormone spielen erst gar nicht verrückt...

Und das Krebsrisiko ist eine feste Größe! Eine Gebärmutter, die nicht dafür genutzt wird, wofür die Natur sie ursprünglich vorgesehen hat, ist ein Krebsrisiko! Eine entfernte Gebärmutter kann nicht erkranken.

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gkyFFM  11.09.2011, 13:07
@hanco

Bei den Tierheimhunden geht es eher um die "weitere Nutzung oder Haltung des Tieres". Auch in diesem Fall ist die Kastration laut Tierschutzgesetz erlaubt. Also nicht nur bei einer medizinischen Indikation.

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gkyFFM  11.09.2011, 13:14
@hanco

"Das Risiko der Erkrankung an Brustkrebs kann durch eine frühe Kastration deutlich beeinflusst werden. Das Brustkrebsrisiko bei Hündinnen, die vor der ersten Läufigkeit kastriert werden, liegt bei 0.05%. Hündinnen, die nach der ersten Läufigkeit operiert werden, erkranken zu 8% und noch später kastrierte Hündinnen (nach der zweiten Läufigkeit) zu 26% an dieser Krankheit."

Quelle: http://www.animalcare.ch/betreuung/haustierratgeber/Press86.pdf

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ralosaviv  11.09.2011, 13:33
@gkyFFM

Könnte man mir für diese Behauptungen mal eine wissenschaftliche Quelle nennen? Also dafür, dass die Frühkastration keine negativen Auswirkungen hat?

Ich hätte da nämlich eine wissenschaftliche Quelle zu bieten, die das Gegenteil aussagt, nämlich dass die Frühkastration körperliche UND psychische Auswirkungen hat. Z.B.: - unsicheres Verhalten gegenüber Artgenossen - Aggression gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen - verlängerte Wachstumsperiode - verzögerter Epiphysenschluss um 3-4 Monate, dadurch Neigung zu Verletzungen und Fehlbildungen - größere Anfälligkeit für Skelettkrankheiten - Fellveränderung (Welpenfell)

Zudem interessant sind auch die Erkenntnisse der Studie, die das Risiko von Mammatumoren betreffen: - bei unkastrierten Hündinnen erkranken 0,2 bis 1,8 Prozent der unkastrierten Hündinnen (abhängig von Alter und Rasse) an Mammatumoren. Rechtfertigt dieses Risiko tatsächlich eine Operation? - Mammatumoren treten auch hormonunabhängig bei kastrierten Hündinnen auf, und dabei handelt es sich sehr viel häufiger um maligne Tumoren als bei den hormonabhängigen Tumoren der unkastrierten Hündinnen - das Risiko von Mammatumoren sinkt durch eine (frühe) Kastration, dagegen erhöht sich aber das Risiko von Herztumoren und Schilddrüsenkrebs

(Quelle: Dr. Gabriele Niepel: Die Bielefelder Kastrationsstudie. Bielefeld: Eigenverlag 2003. Und: Dr. Garbriele Niepel: Kastration beim Hund. Stuttgart: Kosmos 2007.)

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Cherole  11.09.2011, 13:49
@ralosaviv

Ich muss ehrlich sagen, dass ich eigentlich immer für eine Kastration bin, einfach aufgrund viel zu vieler inkompetenter Halter.

Meine Hündin wurde früh kastriert, Verhaltensauffälligkeiten konnte ich bisher keine Feststellen, diesbezüglich habe ich aber auch von Bekannten noch nichts gehört. Allerdings denke ich, dass hier die Meinungen auseinander gehen, je nachdem, ob Herrchen oder Frauchen für oder gegen eine Kastration ist.

Was Studien diesbezüglich angeht, würde ich mal behaupten, dass Dr. Niepel schon immer gegen Kastrationen war und dies nun bestätigt. Würde ein Kastrationbeführworter eine solche Studie durchführen, sähe das vielleicht ganz anders aus. Insgesamt ist das Thema vermutlich viel zu wenig erforscht.

Fakt ist aber, laut § 6 des Amputationsgesetzes der Tierschutzbestimmungen, darf einem Hund ohne medizinische Notwendigkeit kein Organ entnommen werden.

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ralosaviv  11.09.2011, 14:05
@Cherole

Zum einen im Hinblick auf das Tierschutzgesetz und zum anderen einfach nur vom logischen Menschenverstand her: Ich finde es unverständlich, wie jemand davon ausgehen kann, dass sich die frühe Entfernung eines Organs, das Hormone produziert, die die psychische und physische Entwicklung in entscheidender Weise beeinflussen (und dass sie das tun, ist nicht nur wissenschaftlich belegt, sondern das wird auch wohl jeder von uns, der seine Pubertät schon hinter sich hat, am eigenen Leib erfahren haben - und JA, in diesem Fall finde ich es legitim, Hunde mit Menschen zu vergleichen, da es um die Funktionsweisen des Organismus geht. Hormone wirken bei Hunden genauso wie bei Menschen), NICHT auswirkt.

Es müssen keine Verhaltensauffälligkeiten auftreten, das Risiko ist aber erhöht und mir selbst sind solche Fälle bekannt. Ebenso wie frühkastrierte Hündinnen, die später Knochenkrebs bekommen haben.

Die evtl. Risikominderung von Mammatumoren steht jedenfalls in keinem Verhältnis zu denen, die durch die Frühkastration billigend in Kauf genommen werden.

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gkyFFM  11.09.2011, 14:20
@ralosaviv

http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/schoenrockd_ss06.pdf (Seite 16):

Zitat: "Das Risiko Mammatumoren zu entwickeln, ist abhängig vom Zeitpunkt der Kastration und variiert von 0,05% bei einer Kastration der Hündin vor dem ersten Oestrus, über 8% (Ovariohysterektomie zwischen 1. und 2. Läufigkeit) bis zu 26%, wenn die Kastration nach dem 2. Oestrus stattfindet (SCHNEIDER et al. 1969; NOLTE und NOLTE 2000)."

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Cherole  11.09.2011, 14:22
@ralosaviv

Mach mir bitte keine Angst, ich hänge an meinem Hund ;-)

Stimmt, ich bin froh, dass ich nicht mit 16 hängengeblieben bin.... Es gibt so viele pro und contra Argumente, die Frühkastration selbst, finde ich auch nicht gut, es sein denn, es geht nicht anders (Hunde aus dem Tierschutz z.B. da halte ich es für notwendig), sonst sollte man warten.

Aber wenn ich dann einige Fragen hier lese, wird mir doch etwas anders. Da fehlt es an Hundeverstand und an Vernunft.

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gkyFFM  11.09.2011, 14:26
@Cherole

Das ist falsch. Es gibt noch andere Ausnahmen: z. B. zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung (trifft wohl eher auf freilaufende Katzen zu) und "zur weiteren Nutzung oder Haltung " (§ 6, Absatz 1, Ziffer 5)

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Cherole  11.09.2011, 14:29
@gkyFFM

Oder auf den -leider zu oft auftretenden- unwissenden und unachtsamen Hundehalter. Deswegen bin ich ja eigentlich auch dafür, aber das Problem ist, egal um was es genau geht. Irgendwann weiß niemand mehr, was eigentlich richtig ist.

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die Rasse ist dabei egal. Die eine wird mit 6 Monaten, die andere mit 9 oder mit 12 Monaten läufig. Wie das abläuft kann man wunderbar im Internet nachlesen. Die Läufigkeit dauert in der Regel 3 Wochen und in der mittleren Phase sind die "gefährlichen" Zeiten.

Sabiii3 
Fragesteller
 11.09.2011, 12:49

Aber vor 6 Monaten kann nichts passieren?

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Tibettaxi  11.09.2011, 12:59
@Sabiii3

Aucxh das ist möglich, ist halt natur - und die Richtet sich nicht immer nach nem Fahrplan :-)

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guterwolf  11.09.2011, 13:41
@Tibettaxi

gibt auch Frühentwickler.

Was ist denn der Grund für deine Frage?

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