Lässt sich da was verhandeln ( Auslieferungsfahrer )?
Der Job verlangt, das man mit eigenem Auto, zum Partnerbäcker fährt, die Brötchen eintütet ( die sind schon fertig gebacken ) für die Kunden, und dann vor der Haustür der Kunden fährt im Bezirk und die Tüten ablegt ( kein schellen oder kassieren, der Job ist nachts ).
Jeden Tag 2 Stunden auch Sonn - und Feiertag 3 Stunden , es wird nur Mindestlohn und ein kleiner Nachtzuschlag geboten, es werden nur lächerliche 200€ Kilometerpauschale bezahlt für die Nutzung des eigenen Autos.
Und die Zettel muss man auch selber ausdrucken zu Hause am eigenen Drucker, welche Brötchen die Kunden bestellen und wer was bekommt.
200€? Versicherung ist teurer durch die gefahrenen Kilometer, Spritkosten, Verschleiß, Wertverlust ? Wenn man jeden Tag Kurzstrecken fährt mit viel anhalten? Also ehrlich, ich finde das lächerlich wenig, da legt man ja noch ordentlich zu, wenn man jeden Tag fahren muss mit dem Auto.
Ich wollte da anrufen und sagen, mit eigenem Auto nur wenn wir auf mindestens 400€ / Monat gehen für Kilometergeld.
4 Antworten
Kannst du machen, ob darauf eingegangen wird ist eine andere Frage.
Aber wie du selbst festgestellt hast ist der Job ansonsten für die Tonne, also frag nach und wenn sie es ablehnen such dir was anderes.
"Kilometergeld" ist eine steuerfreie pauschale Entschädigung die bei Nutzung des privaten Fahrzeuges für den Arbeitgeber gezahlt wird. Diese steuerfreie Pauschale liegt bei 0,42 Euro pro Kilometer. Der AG kann gar nicht eine pauschale Fahrkostensumme nennen, sondern muss diese aufgrund deiner gefahrenen Kilometer (Fahrtenbuch!) errechnen.
Solltest du mehr fordern ist das dann natürlich zu versteuerndes Einkommen.
Verlangen kannst du alles - ob du es bekommst ist ne andere Frage.
Vermutlich funktioniert das Geschäftsmodell auch nur dann wenn man genügend "dumme" findet die nicht merken dass sie bei dem Job draufzahlen. Wenn der AG das doppelte + Kilometergeld zahlen soll dann funktioniert das sicher nicht mehr. Die Kunden wollen ja möglichst auch nichts für die Lieferung zahlen
Ich muss da erst mal anrufen bin noch nicht in dem Job drin
Das klingt schon irgendwie nach Michmädchenrechnung. Und ich würde das auch nicht machen. Die Frage ist allerdings, wie der AG auf die 200€ kommt. Gibt es da einen Erfahrungswert, wie viele Km täglich / monatlich abgespult werden?
Mit der Forderung nach 400€ kannst zwar ins Rennen gehen, wirst die ohne entsprechende Argumente aber nie bekommen. Wenn Du nur 10Km täglich fährst, sieht die Rechnung immerhin anders aus, als wenn das 30 Km am tag wären.
Egal wie... es ist ein Ausbeuterjob, den kein normal denkender Mensch tatsächlich annehmen würde.
die Brötchen sind an sich schon recht teurer, die Kunden zahlen jedes mal 2€ an Sonn - und Feiertagen 3€ Liefergebühr.
Das doppelte an Gehalt verlange ich nicht ,aber das doppelte vom Kilometergeld, da mit ich nicht weniger als Mindestlohn verdiene. Weil mit dem Kilometergeld, zahlt man selber drauf.