KUNST - Der Schwur der Horatier (Korrektur, Analyse, ...)?

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Das Ölgemälde „Der Schwur der Horatier“ von Jaques Louis David entstand im Jahr 1785. 

Das Gemälde zeigt einen Blick in einen Raum, dessen Vordergrund ausgeleuchtet ist, während der Hintergrund eher dunkler erscheint.

Im Vordergrund befinden sich rechts und links je eine Personengruppe und ein Mann im Zentrum: Die linke Gruppe besteht aus drei Männern, die im Profil zum Betrachter stehen. Sie tragen römische Kriegsbekleidung: Helme, Umhänge, Sandalen. Der vordere Mann hält einen Speer aufrecht in der Hand hinter seinem Rücken, der mittlere Mann umfasst die Hüfte des vorderen Mannes. Die Männer stehen in weiter Schrittstellung und mit fast waagerecht nach vorne ausgestreckten Armen nebeneinander. Ihr Blick ist auf drei Schwerter gerichtet, die ein ihnen gegenüber stehender [kein Komma] Mann mit ausgestreckten Armen nach oben hält. Auch dieser Mann im Zentrum ist im Profil zu sehen.

Rechts der Männer sitzen zwei kleinere Gruppen von drei Frauen und zwei Kindern. Sie zeigen einen bekümmerten Gesichtsausdruck, haben die Augen geschlossen, lehnen sich Trost suchend aneinander und eine Frau beugt sich schützend über die Kinder. Die Frauen tragen lange, fließende Gewänder.

Bis dahin ist das hauptsächlich Beschreibung dessen, was du siehst, und Interpretation ("Trost suchend", "schützend")

Was noch wichtig wäre:

  • die drei Bögen des Bogenganges, die die drei "menschlichen Schauplätze" spiegeln,
  • die Farbe der Kleidung: der Mann im Zentrum trägt farblich "umgekehrte Kleidung" verglichen mit dem vorderen Mann der Dreiergruppe. Er trägt jedoch keinen Helm.
  • Achte mehr auf Parallelen: Es gibt drei Bögen, drei "Gruppen", drei Männer, drei Schwerter, drei Frauen.
  • Achte auf Linien: Speer und Rücklinie der Männer bilden ein V (und der Speer ein Dreieck zum Bildrand; Interpretation: die Dreiecke führen aus dem Bild heraus); die Beinstellung der Männer bilden zwei Dreiecke; die Vorderlinien und Arme der Männer bilden ein Dreieck zwischen den Männern. Die aneinanderlehnenden Frauen und Kinder bilden hingegen durch ihre gebeugte Haltung eher Bögen, die an die Steinbögen anknüpfen.
  • Nochmal Linie: Der Mann im Zentrum teilt das Bild in zwei Hälften (Interpretation: Der Mann im Zentrum trennt die Männer von den Frauen und Kindern.)
  • Achte auf die Haltung der Männer: Die drei Männer haben eine stabile, eher nach vorn gerichtete Haltung. (Interpretation: Von ihnen geht dadurch eine gewisse Stärke und Entschlossenheit aus.) Der Mann im Zentrum hat eine zurücklehnende, rückwärts gerichtete Haltung.
  • Achte auf die Perspektive: Zentralperspektive, deren Fluchtpunkt etwa mit den Schwertgriffen zusammenfällt.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Es gibt keinen Anspruch auf Dank. Ich freu mich nur darüber.