Krötenwanderung- Schutzzäune nur im Frühjahr?
Hallo,
warum gibt es während der Krötenwanderung im Frühjahr oft Schutzzäune, im Sommer oder Herbst aber nicht? Also oft gibt es nur Schutzmaßnamen, wenn die Kröten zum Laichgewässer wandern...
Warum ist das so?
Könnt auch gern Vermutungen schreiben.
Danke im Voraus:)
LG
6 Antworten
Die Frösche/ Kröten kommen im zeitigen Frühjahr ab Anfang März zu ihrem Laichgewässer um sich zu paaren und ihre Eier abzulegen. Je nach Art ist die Laichzeit zwischen Anfang März und Mitte Mai. Die meisten Frösche leben nicht ganzjährig im Teich. Die erwachsenen Tiere kehren meist dann schon im April /Mai wieder zu ihrem Sommerquartier zurück - Erdkröten bevorzugen beispielsweise schattige Wälder.
Bei den Jungtieren dauert die Entwicklung vom Ei zum fertigen Frosch 6-8 Wochen je nach Wetter- und Nahrungsverhältnissen. Die Jungtiere der meisten Froscharten bleiben bis Anfang Sommer in der Nähe ihres Laichgewässers. Kröten und Grasfösche verlassen den See jedoch relativ bald, wenn ihnen Beine gewachsen sind und suchen sich ihr Sommerplätzchen.
Bis zum Sommer sind dann alle Kröten/ Frösche in ihrem Lebensraum, den sie bevorzugen. Dann kann man den Krötenzaun abbauen. Ihre Überwinterungsmöglichkeit suchen sich die meisten Amphibienarten in ihrem Sommerlebensraum. Das heißt im Herbst wandern sie nicht.
Wann laichen Frösche und Kröten? | Laichzeit und Vermehrung (plantopedia.de)
Weil im Frühjahr ganz besonders viele Kröten unterwegs sind.
Bei uns sperren die gleich ganze Strassen. Es ist aber nicht zumutbar, 6 Monate die Durchfahrt zu blockieren.
Und trotz der ganzen Massnahmen, liegen trotzdem viele Krötenleichen plattgefahren auf der Strasse.
Auch wenn gewisse Wege nicht gesperrt sind, verzichte ich freiwillig mit dem Auto durchzufahren. Vor allem auch im Sommer nach einem Regenschauer, kommen die Kröten zu Hunderten aus ihren Verstecken und belagern die Strassen.
Was du meinst sind Straßensperren, die natürlich wieder aufgehoben werden müssen, wenn denn die Laichzeit vorüber ist. Es geht aber um die Zäune am Straßenrand, die offensichtlich wieder abgebaut werden. diese behindern in keinster Weise Autos.
Weil nur diese eine Wanderung "gemeinsam" erfolgt und mit einer kurzfristigen Maßnahme sehr viele Tiere geschützt werden können.
Zum Laichen sind sehr viele Tiere gleichzeitig mit dem gleichen Ziel unterwegs. Zu anderen Zeiten sind es nur einzelne Tiere mit unterschiedlichen Zielen.
Aufwand nutzen.
Wenn Alttiere sterben ist es um längen schädlicher als der Verlust von Jungtieren.
Weil die Kröten eben nur einmal im Frühjahr zu ihren Laichgewässern wandern, braucht es eben auch nur dann diese Schutzzäune ....
Aber die Kröten wandern doch danach in Ihre Sommerquartiere und im Herbst auch noch zu ihren Winterquartieren...
Aber niemals in einer solchen Menge wie sie das auf den Laichwanderungen tun.
das erklärt aber nicht, warum die wieder abgebaut werden, wenn die L. vorüber ist
warum soll man sie denn stehenlassen, wenn sie ein ganzes Jahr nicht mehr benötigt werden? Sie gehen kaputt, sie werden zerstört, sie sind im Weg ....
oder lässt du deinen Tannenbaum auch das ganze Jahr über stehen? Oder andere Dinge, die du nur einmal im Jahr brauchst?
Der Vergleich hinkt, denn der Tannenbaum soll ja nicht mehr im Zimmer stehen und würde sich zudem auch nicht mehr übermäßig lang halten, ist er doch ohne Wurzeln.
Es ist falsch, dass die Zäune kaputtgehen oder zerfallen, erinnert sei daran, dass zum Schutz für Rehe und Rotwild gleichfalls da und dort Zäune errichtet werden, die stets ganzjährig vor Ort sind.
Ja, aber die Zäune für die Kröten sind aus Plastik und nicht aus starken Holzbohlen und festem Draht wie die für die Wildtiere!!
Die Laichzäune würden auch einfach im Weg stehen - die Pflege der Wegesränder und der Randstreifen der Straßen wäre damit einfach unmöglich. Andere Kleintiere könnten diese Zäune ebenfalls nicht überwinden und wären in ihren Bewegungen drastisch eingeschränkt ....
Falsch, die Zäune sind entweder aus Holzbohlen oder Metallmaschendraht. Auch kann nicht von Wegesrändern gesprochen werden, denn meist sind es Waldränder, wo diese Zäune aufgestellt werden. Warum die dann im Wege stehen, die Wildzäune hingegen nicht, bleibt dein Geheimnis.
ich habe in den vergangenen Jahren öfter bei der Aufstellung der Zäune zum Schutz der Kröten geholfen - bei uns waren es IMMER Plastikzäune, so wie auf diesem Bild hier!!
https://www.oekoleo.de/artikel/achtung-kroetenwanderung/
Die waren aus Plastik und die standen auf den Randstreifen - sie waren keine dauerhafte Lösung und sie hätten im Laufe des Jahres erheblich die Pflege der Randstreifen gestört.
Ach, es werden ja auch ganze Straßen gesperrt - zumindest hier bei uns. Sollte man auch diese Sperrungen das ganze Jahr über beibehalten?
Straßensperren sind nur zeitweilig und schnell aufzustellen und abzubauen, man ckann sie nicht mit den Zäunen vergleichen. Eine Pflege der Randstreifen findet allermeist doch gar nicht statt, wenn es denn um einen Waldrand sich dreht, was ja oft vorkommt.
Es mag sein, dass es überall anders ist. Bei uns findet eine Pflege der Randstreifen statt und diese Zäune werden bei uns - am Niederrhein - auch eher weniger am Waldrand aufgebaut - sondern an den Rändern weiter Wiesen zur Straße ...
Die "Zäune" sind erstaunlich schnell auf- und abgebaut - viel mehr Zeit braucht es, die Tierchen einzusammeln und über die Straße zu tragen. Wobei hier auch teilweise schon "Straßenunterführungen" gebaut worden sind.
Da müssen die Tiere nur durch die "Zäune" passend hingeleitet werden.
Alles gar kein Problem.
Waldränder werden allermeist nicht extra gepflegt, wozu auch, wenn dort nicht direkt Wege entlangführen, was selten der Fall ist.
Untertunnelungen sind eine sinnvolle Lösung.
Was meinst du mit gemeinsam?