Kriegt ein Boxer Probleme, wenn es sich gegen einen normalo boxt?

5 Antworten

Das Problem dürfte sein:

Wenn der Gegner irgendwelche unsauberen Aktionen durchführt, die beim Boxen nicht erlaubt sind, weiß der Boxer vielleicht nicht immer, wie er damit umgeht.(Beispiele: Rückhandschläge, Schubsen, Schwitzkasten) Zudem weiß der Boxer nicht unbedingt, wie hart er ohne Handschuhe schlagen muss, damit er sich selbst nicht verletzt, aber den Gegner erstmal für Sekunden außer Gefecht setzt, um selbst fliehen zu können.

Ich habe gelernt, wenn man sich selbst verteidigen muss, soll man den Gegner möglichst überraschen. Er soll nicht wissen, dass ich boxen kann und jetzt in einer Sekunde damit anfange. Denn sonst könnte er sich darauf vorbereiten. Ich muss aber bei der Verteidigung erst möglichst wehrlos aussehen, um den Gegner in Sicherheit zu wiegen, und dann den Überraschungseffekt nutzen. Dann habe ich vielleicht auch dann eine Chance, wenn der Gegner vielleicht Boxer und MMA-Kämpfer gleichzeitig ist, was er mir natürlich auch nicht unbedingt vorher verrät.

Woher ich das weiß:Hobby

Der Normalo hat das Problem, dass es nicht gut für ihn ausgeht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich vermute mal du beziehst dich hierbei auf eine Selbstverteidigungssituation und meinst mit Problemen juristische Probleme oder?

In der Theorie: Nein, jeder ist vor dem Gesetz gleich ob Boxer oder nicht und ob man Boxer ist hat rein gar nichts mit der Gesetzeslage zu tun.

In der Praxis: Ja, mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit. Per Gesetz sind die Kriterien die eine Handlung als Notwehrhandlung klassifizieren zwar deutlich formuliert, faktisch sind diese Kriterien aber nicht überprüfbar. Und von einem Juristen schon gar nicht.

Solange der Richter nicht nebenbei auch noch Psychologe, Nahkampfspezialist und vor allem Augenzeuge ist, entscheidet er faktisch mehr oder weniger nach seiner extrem unqualifizierten Einschätzung der Lage. Und wenn du Boxer bist, kann das genau so einen Einfluss auf das Urteil haben wie deine Körperstatur, Hautfarbe, Artikulation, vorherige Auffälligkeiten, Kleidung oder auch persönliche Sympathie und Antipathie.

Von daher: versuch Stress zu vermeiden

Wenn beide damit einverstanden sind und dadurch ein Disput gelöst werden kann

Ist es doch von Vorteil für beide Parteien

Ohne Potentiell irgendwelche anderen Methoden zu nutzen um das Problem zu lösen

Und ja Kampfsportler müssen in der Situation Deeskalieren wirken und nur das Nötigste bzw Verhältnis Mäßig diese Situation lösen

verreisterNutzer  13.09.2023, 09:00

Sie sind einfach genau wie jeder andere dazu verpflichtet nur das zu tun was Erforderlich und Geboten ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Mit Verhältnismäßigkeit hat das nichts zu tun.

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Hab mal gehört der Boxer muss erstmal 2 Warnungen aussprechen, dass er Boxer sei.

Das ist genau so Unfug wie irgendwelche Behauptungen alla "Wenn man einen Schwarzen Gurt hat gelten die Hände als Waffen!!!"