Kommunismus: Was würden faule Leute machen?

17 Antworten

Im Sozialismus gibt sich der Staat Mühe, dass den Menschen die Arbeit Spaß macht, sie auf das Ergebnis ihrer Arbeit stolz sind, sich nicht kaputt machen und genügend Pausen haben, sie auf der Arbeit gute soziale Kontakte haben u.s.w. Das ist natürlich nicht sehr effektiv und lässt ergibt kaum Kapazitäten für das Militär. Deshalb ist der Sozialismus auch an der Überrüstung kaputt gegangen.

Aber wenn die Arbeit Spaß macht, dann gibt es kaum Menschen, die nicht arbeiten wollen. Wer trotzdem nicht arbeiten will, kommt in Psychotherapie. Hilft auch das nicht, für einige Jahre in Zwangsarbeit, so dass ihm die normale Arbeit später wieder Spaß macht, oder er einfach aus Angst arbeitet.

Lisa20002  25.03.2020, 00:46

sag mal Junge, ist das jetzt Ironie oder irgendwo ernst gemeint?

Ich kann es nicht sagen....

0

Im Kommunismus muss man eigtl. garnicht wirklich arbeiten. Arbeitsverweigerer würden im Kommunismus einfach langweilig leben und von der Gesellschaft geächtet sein.

In den bisher beobachteten kommunistischen Systemen wurden Menschen bestraft, in Arbeitslager gesteckt und oder sogar ermordet worden.

SacreVacheSacre  10.02.2020, 00:17

Die bisherigen kommunistischen Systeme waren kein Kommunismus, sondern Diktatur.

Wieso ist das so schwer zu verstehen? Es gab Monarchie, dann Sozialismus und dann ist das alles zur Diktatur abgedriftet, es ist wirklich nicht so kompliziert

1
propag  10.02.2020, 00:18
@SacreVacheSacre

Also gab es bisher keinen Kommunismus? Also ist alles theoretisch? Wenn dem so ist und du dich mit dem theoretischen Kommunismus gut auskennst, dann beantworte bitte doch die Frage des Fragestellers (obwohl der keine Antwort mehr verdient, denn wer es gut findet, dass Menschen ermordet werden gehört nicht in unsere Freiheitliche Grundordnung)

0
SacreVacheSacre  10.02.2020, 00:24
@propag

Kommunismus bisher was theoretisch, ja.

Und es würde wahrscheinlich nichts besonderes passieren - dann arbeitet eben jemand nicht. Der wird dann vom Rest der Gesellschaft nicht gerade gemocht werden, aber trotzdem bekommt er alles was die anderen auch bekommen etc.

1
verreisterNutzer  10.02.2020, 00:48
@SacreVacheSacre
Die bisherigen kommunistischen Systeme waren kein Kommunismus, sondern Diktatur.

Sie waren gemeinwirtschaftlich organisiert und damit kommunistisch. Was nun nicht bedeuten soll, dass jede Form von Kommunismus da enden muss.

1
Mit Kommunismus WÄRE das Problem mit Armut eigentlich behoben.

Wenn dem so wäre, wäre der Ostblock nicht gescheitert und den Norskoreanern ginge es gut.

Es käme schon drauf an, wie man denn kommunistisch wäre und aus Basis welcher Grundlage. Ferner ist Armut überhaupt keine Kategorie, mit der sich der historische Kommunismus jemals befasst hätte, weil sie im gegensatz zum Klassebegriff nicht durch das Merkmal des Besitzes von Produktionsmitteln und des Ankaufs von Arbeitskraft verabsolutierbar ist.

Mit anderen Worten: Nö

Denn jeder hätte Arbeit und Obdach.

Obdach hat auch hier jeder (oder könnte zummindest haben, wenn er das ihm zustehende existenzminimum bei den Behörden beantragt) und Arbeiten kann hier auch jeder und wenn es nebenbei oder gemeinnützig ist.

Doch was ist mit Leuten die einfach nicht arbeiten? Was würde mit diesen passieren?

Das käme darauf an, wie das System organisiert ist.

Ich meine im Kapitalismus sind arbeitsverweigerer einfach obdachlos,

Dafür sitzen erstaunlich wenig Arbeitsverweigerer bei uns auf der Straße.

SacreVacheSacre  10.02.2020, 00:14

Schon interessant, was so manche Leute unter Kommunismus verstehen.

Ich meine: Es steckt schon im Namen drin, dass es keinen Diktator gibt..

1
verreisterNutzer  10.02.2020, 00:17
@SacreVacheSacre
Schon interessant, was so manche Leute unter Kommunismus verstehen.

Unter Kommunismus im weiteren Sinne verstehe ich ein System dessen einzig konstituierendes Merkmal darin besteht, dass sich die Produktionsmittel in weiten Teilen in Gemeinbesitz, sei es in Form syndikalistischer Strukturen oder staatlicher Organisationen befindet.

Im engeren sinne verstehe ich darunter den theoretischen Marxismus.

der ersten Teil des ersten absatzes zählte auf erstere Definition, der zweite Teil auf die Zweite.

0
SacreVacheSacre  10.02.2020, 00:19
@verreisterNutzer

Dann ist alles Kommunismus, zumindest wenn es einen Staat gibt. Man kann immer argumentieren, dass es „Gemeinbesitz“ ist, auch wenn alles dem absolutistischen Herrscher gehört.

Im Kommunismus geht es darum, dass alles auf alle Leute gleichmäßig aufgeteilt wird. Und das ist in China, Nordkorea, der UdSSR etc nicht der Fall (gewesen).

0
verreisterNutzer  10.02.2020, 00:22
@SacreVacheSacre
Dann ist alles Kommunismus, zumindest wenn es einen Staat gibt.

Hast du nicht verstanden, was ich geschrieben habe? Es ging nicht um die existenz eines Staates, sondern dessen Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel.

Man kann immer argumentieren, dass es „Gemeinbesitz“ ist, auch wenn alles dem absolutistischen Herrscher gehört

Und genau deswegen sind autokratische Formen des Kommunismus von nicht autokratischen zu unterscheiden.

Der letzte Absatz ist himmelschreiender unfug.

0
verreisterNutzer  10.02.2020, 00:17

Naja das Argument mit dem Ostblock und Nordkorea ist meiner Meinung nach schlecht. Der Grundgedanke denke ich ist gut, aber Kommunismus ist einfach nicht durchführbar, da der Mensch ein soziopathisches Wesen ist. Daher hat der Kommunismus in der Vergangenheit nicht funktioniert.

0
verreisterNutzer  10.02.2020, 00:20
@verreisterNutzer
Der Grundgedanke denke ich ist gut, aber Kommunismus ist einfach nicht durchführbar, da der Mensch ein soziopathisches Wesen ist.

Dann sei dir anempfohlen mal Marx zu lesen, dann weißt du, wie abwegig und abseitig es ist mit einem wie auch immer gearteten Wesen des Menschen zu argumentieren.

Du verwechselst ganz offensichtlich Kommunismus mit Anarchismus.

Daher hat der Kommunismus in der Vergangenheit nicht funktioniert.

Er hat deswegen nicht funktioniert, weil er diktatorisch, illiberal und unsinnig zentralistisch organisiert war.

1
SacreVacheSacre  10.02.2020, 00:21
@verreisterNutzer

Verwende keine Begriffe, deren Bedeutung du nicht kennst. Menschen sind soziale Wesen, nicht Soziopathen oder gar Psychopathen.

Sonst würden wir gar nicht erst in einer Gesellschaft leben.

1
SacreVacheSacre  10.02.2020, 00:28
@verreisterNutzer

Jetzt gibt es also schon „den Menschen“ aha.

Und wo lebst du? Ich hab in Europa zu meiner Lebzeit keinen Krieg gesehen. Ungerechtigkeit auch nur global betrachtet. Da wo ich lebe gibt’s ein Sozialsystem, es gibt Mindestsicherung, es gibt Familienbeihilfe, es gibt Pensionen etc.

Also ja: „Der Mensch“ kann kein Psychopath sein.

1
verreisterNutzer  10.02.2020, 00:32
@SacreVacheSacre

Lustig in was für einer verblendeten Welt du lebst. Folge dem System, arbeite dein Leben lang und stirb unglücklich. Du bist genau eine Marionette des heutigen Systems und redest dieses auch noch gut. Sprachlos...

0
SacreVacheSacre  10.02.2020, 00:35
@verreisterNutzer

WTF?

Ich habe nie gesagt, dass ich das System mag. Was ich mache weißt du sowieso nicht, meine politische Einstellung kennst du nicht, ob ich glücklich bin oder nicht weißt du auch nicht.

Aber ich lebe, wie gesagt, in einem Land mit einem Sozialsystem. Welcher Psychopath interessiert sich für das Leben anderer Leute?

Im Übrigen: Lass dich einweisen - wenn jeder Mensch ein Psychopath ist, dann bist du auch einer.

0
JustSomeone161  10.02.2020, 08:13
@verreisterNutzer

Kommunismus kann nicht durch Machthaber erlangt werden, denke ich, denn welcher Machthaber ist daran interessiert seine Macht abzugeben. Befass dich mal mit der Spanischen Revolution, da war man nicht alt so weit entfernt vom Kommunismus...

0

Ich denke, dass eine Gesellschaft die paar Leistungsverweigerer durchaus verkraften kann. Auch wird eine Gesellschaft, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert und nicht an reiner Profitmaximierung, damit viel weniger Probleme haben.

miristfad  10.02.2020, 01:43

Und doch kann sie es nicht. Solange man in der Weltwirtschaft mitmischen will und nicht in unbezahlbaren Schulden versinken will, muss man dem natürlichen Wettbewerb freien Lauf lassen.

damit viel weniger Probleme haben

Genau das Gegenteil war in bis jetzt allen Kommunistenregimes der Fall. Die Menschen hatten Probleme an das Grundlegendste zu kommen. In der Tschechoslowakei war die Lage noch vergleichsweise super, aber meine Mutter musste nach der Schule einkaufen gehen, weil wenn ihre Mutter aus der Arbeit kam, das Geschäft längst leer gekauft war. Zu Festtagen besonders Weihnachten mussten sie schon gegen 4 Uhr aufstehen und vor dem Geschäft in der Sachlage warten um überhaupt an Fisch zu kommen.

Auch das Umsiedeln einer gesamten Familie in eine Kleinstwohnung (auf dem Grund auf dem das alte Haus mit Garten lag wurde ein Wohnblock gebaut) stelle ich mir nicht sehr angenehm vor.

Die meisten Probleme die Bewohner von gescheiterten Kommunistenregimes hatten sind heutzutage im Deutschland undenkbar.

(Außerdem: Schmarotzer wurden auch im Kommunismus nicht toleriert)

0