Kolloquium im Studium Pflicht?
Ich studiere ein forschungsorientiertes Fach und muss nach der Thesis auch ein Kolloquium machen. Soweit ich weiß ist das in einem forschungsorientierten Studiengang auch obligatorisch. Meine Kommilitonin, die panische Angst vor mündlichen Prüfungen hat, wechselt daher zum nächsten Semester die Uni, da sie eine gefunden hat, bei der man nach der Thesis kein Kolloquium machen muss.
Ist es für den Master nicht verpflichtend ein Kolloquium zu haben, oder ist das egal?
2 Antworten
Ist bei euch denn das Kolloquium wirklich zur Verteidigung der Abschlussarbeit da? Manchmal - so war es bei uns - dient das Kolloquium auch nur zu deren Begleitung. Man stellt dort vor, was man machen möchte, welche Literatur man zurate ziehen will und so weiter. Und die Kommilitonen und Dozenten geben Tipps und Ratschläge.
Aber auch eine Verteidigung ist jetzt nichts, wovor man unbedingt Angst haben müsste. Gerade auch in forschungsorientierten Studiengängen sollte man sich ein gewisses Maß an Selbstvertrauen, frei zu reden und seine Meinung zu verteidigen, schon aneignen.
Ist bei euch denn das Kolloquium wirklich zur Verteidigung der Abschlussarbeit da?
Ja.
Bei uns war das Kolloquium auch vorher. Dass es zur Verteidigung sei, habe ich noch nie gehört.
Was verpflichtend ist, wird im jeweilig anwendbaren Hochschulrecht und Studienplan/Prüfungsordnung festgelegt. Eine mündliche Verteidigung der Arbeit ist zwar oft üblich, aber nicht überall zwingend nötig.
Ich wüsste aber nicht warum man ausgerechnet davor Angst haben sollte. Man kann sich ziemlich gut darauf vorbereiten - letztlich gibt man ja Rechenschaft über die eigene Arbeit, nicht über ein ganzes Fachgebiet wie es sonst bei mündlichen Prüfungen ist. Solange man die Arbeit selbst verfasst hat, sollte das kein Drama sein. Habt ihr denn sonst keine mündlichen Prüfungen?
Doch wir haben Fachpräsentationen und Projektpräsentationen.