Könntet ihr euch vorstellen Veganer oder Vegetarier zu werden?
Also ich definitiv nicht. Höchstens Vegetarier. Trotzdem achte ich aber sehr darauf, dass ich Bioprodukte kaufe und nicht zu viel Fleisch esse.
54 Stimmen
20 Antworten
Lebe schon seit vielen Jahren vegan, und kann mir gar nichts anderes mehr vorstellen. Der Fortschritt hat in den Industrieländern inzwischen einen Punkt erreicht, an dem es nicht mehr notwendig ist, Tiere als Nahrungs- und Rohstoffquellen auszubeuten, und ich persönlich finde es sinnlos grausam, wenn man es trotzdem tut. Deshalb versuche ich das in meiner Lebensführung so gut es geht zu vermeiden. Hinzu kommt der große Schaden für Umwelt und Klima und die Ressourcenverschwendung durch die Nutztierhaltung. Auch hier finde ich es angebracht, das möglichst nicht zu unterstützen. So gesund ist es ja auch nicht, Tiere zu essen. Wer viele Tierprodukte isst erkrankt häufiger an den klassischen Zivilisationskrankheiten.
Könntet ihr euch vorstellen Veganer
Nein, hab ich lange probiert, lässt sich aber nicht durchführen, ohne die Umwelt un ddie tierwelt massiv zu schädigen.
oder Vegetarier zu werden?
Das ja. Dadurch ist es möglich, sich regional und saisonal ausgeglichen zu ernähren. Das schont die Umwelt und schützt die Artenvielfalt. Zudem ist eine vegetarische Ernährung (genauer gesagt, eine pesco-vegetarische Ernährung) die gesündeste der Welt.
Zum Thema GesundheitErnährungswissenschaftliche Studien bestätigen diese Tatsache. Der größten und repräsentativsten Studie (Adventist Health Studies) zufolge leben die gesundesten und langlebigsten Menschen in Loma Linda, CA in der großen Gemeinschaft der Siebenten-Tages-Adventisten. Dort kommen vor allem pflanzliche Nahrungsmittel auf den Tisch, die gelegentlich mit Eiern, Milchprodukten und Fisch ergänzt werden. Auf den Rängen hinter der Loma-Linda-Community liegen vor allem Inselbewohner, u.a. die Okinawa-Japaner, die eine ähnliche Ernährungsweise (viele pflanzliche Nahrungsquellen, Reis, gelegentlich Fisch) an den Tag legen.
https://hcfricke.com/2017/07/05/pescetarier-noch-besser-als-rein-pflanzlich/
Studien zu Menschen, die sich rein (!) pflanzlich (vegan) ernähren, fallen weit weniger positiv aus. Veganer sind sie wie keine andere Bevölkerungsgruppe von Mangelerkrankungen bedroht; insbesondere Vitamin B12, Vitamin D, Eisen, Jod und einige essentielle Aminosäuren können durch eine rein pflanzliche Ernährungsweise weit schwieriger gedeckt werden als durch eine gemischtköstliche. Sogar die Bundesregierung warnt auf Ratschlag der Ernährungsexperten der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) ausdrücklich vor den Risiken einer rein pflanzlichen Ernährung:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/vegane-ernaehrung-kann-risiken-haben-417018
Und das ist auch absolut nichts, was uns überraschen sollte: Die meisten Primaten sind Omnivoren, die sich zwar überwiegend von Früchten, Blättern und Samen ernähren, aber auch Insekten und Aas nicht verschmähen. Auch Orang-Utans wurden schon beim Fischfang, beim Auflesen von Insekten und beim Aasverzehr beobachtet.
Zum Thema NachhaltigkeitDie Eat-Lancet-Kommission, der Experten der gemeinnützigen Stiftung Eat und des Medizin-Fachblatts The Lancet angehören, haben eine Zielvorgaben für eine gesunde Ernährung und nachhaltige Lebensmittelproduktion erarbeitet.
Damit ist es möglich, 10 Milliarden Menschen bis zum Jahr 2050 gesund zu ernähren, ohne dass die Erde dadurch Schaden nimmt. Diese Zielvorgaben haben sie zusammengefasst als "Planetary Health Diet". Und diese "Planetary Health Diet" schlägt vor, dass sich der Verzehr von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen verdoppeln muss und der Konsum von rotem Fleisch und Zucker muss sich dagegen mehr als halbieren.
Ein Empfehlung für eine rein vegane Ernährung wird aber nicht ausgesprochen. Hier eine Aufstellung der empfohlenen Ernährung (Mengenangaben gelten pro Tag, Werte in Klammern geben die Bandbreite an)
Grundlage
- Vollkorngetreide: 232 g
- Knollen und stärkehaltiges Gemüse: 50 g (0 - 100)
- anderes Gemüse: 300 g (200 - 600)
- Obst: 200 g (100 - 300)
- Milchprodukte: 250 g (0 – 500)
Eiweiß
- Rind, Lamm, Schwein: 14 g (0 - 28)
- Huhn/Geflügel: 29 g (0 - 58)
- Eier: 13 g (0 - 25)
- Fisch: 28 g (0 - 100)
- Hülsenfrüchte: 75 g (0 - 100)
- Nüsse: 50 g (0 - 75)
zugesetze Fette
- ungesättigte Fette: 40 g (20 - 80)
- gesättigte Fette: 11,8 g (0 – 11,8)
zugesetze Zucker
- Zucker: 31 (0 - 31)
https://www.test.de/Klimafreundlich-essen-Der-Speiseplan-fuer-Weltretter-5551460-0/#id5551674
Daher kann ich mir vorstellen, Pescetarier zu bleiben, Vegetarier oder Omnivore zu werden. Allerdings nicht Veganer.
Alex
Ich bin siet 9 Jahren Pescetarier udn koche auch gene mla vegan. Mich ekelt Fleisch an und ich liebe es zu kochen und mich ausgewogen zu ernähren.
Neil Fisch ist kein Fleisch da Fisch Wirbeltiere sind. Jeder Vegitarier lebt seine Ernährung anderer aus.
Und das ging sogar einfacher als gedacht. Habe es früher auch eher als Verzicht gesehen, anstatt einer Umstellung. Kein Käse, Kein Fleisch, Keine Milch etc.
Vegetarier könnte ich mir schon vorstellen, ich esse sehr wenig Fleisch, denn andere Sachen schmecken mir einfach besser. Fleisch esse ich eigentlich nur als Salami auf der Pizza - und das auch nicht wirklich häufig. Veganer wäre mir zu extrem.
Pflanzen essen die keine Schmerzen spüren ist extrem aber Küken lebendig in den Grinder zu werfen, Ferkel ohne betäubung zu Kastrieren, Schweine so einzusperren, dass sie sich nicht umdrehen können und Kühe vergewaltigen um anschließend ihre Kinder zu klauen ist also nicht extrem? Alles klar.
Du isst Fleisch. Fisch ist Fleisch. Du bist kein Vegetarier.