Kinder mit Behinderungen an reguläre Schulen?

8 Antworten

Bei mir in der Nähe hat man in der Grundschule weil es zu wenig Kinder waren und man diese nicht schließen wollte mit der Förderschule für behinderte Menschen zusammengelegt. Es klappt hervorragend, da Kinder so unbedarft sind finden sie es nicht schlimm und werden denke ich sozialer.

Ja, ansonsten stellen wir uns gegen die UN-Behindertenrechtskonvention, die auch Deutschland durch seine Unterzeichnung zur Inklusion verpflichtet.

Das muss allerdings in Zusammenhang mit einer grundlegenden Reform des Schulsystems passieren. Ohne so eine Reform kann echte Inklusion nämlich nicht gelingen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilerziehungspflegerin/ Ally der Behindertencommunity

Es kommt drauf an. Behinderung ist nicht gleich Behinderung und je nachdem kann sich ein Kind besser oder schlechter einfügen. Es gibt sog. Inklusionsschulen, wo behinderte Kinder und gesunde Kinder zusammen unterrichtet werden, da sind dann entsprechende Begleiter für die behinderten Kinder dabei, die ihnen helfen. Manche behinderten Kinder brauchen auch keine gesonderte Hilfe und finden sich gut im regulären unterricht zurecht.

Ein Kind mit Autismus war glaube ich irgendwann auch an meinem Gymnasium (das habe ich dann aber nur so am Rande mitbekommen, weil ich da gerade das Abitur gemacht habe), das hatte dann entsprechend auch immer seine Schulbegleitung dabei. Insofern ist das wohl MÖGLICH... aber eben nicht bei JEDER Erkrankung, denn jede Erkrankung ist nunmal individuell.

In der Grundschule hatte ich jemanden, der eine missgebildete Hand hatte. Der hatte keinerlei Probleme und war ganz normal in der Klasse ohne irgendeine Begleitung oder sonstwas. Der hatte halt gelernt damit umzugehen, war damit aufgewachsen und gut ist.

Es gibt aber eben auch Kinder mit behinderungen, die regulär nicht beschulbar sind und bei denen auch eine inklusionsschule nicht möglich bzw. mit erheblichem Mehraufwand verbunden wäre, der z.B. in einer Schule, die gezielt auf diesen Förderschwerpunkt ausgerichtet ist, eher geleistet werden könnte.

Ja und nein. Es hängt stark von der Behinderung und der Schwere dieser ab.

Wenn für das Kind und die anderen Kinder trotzdem sinnvoller voran gehender Unterricht möglich ist, dann ja. So können auch alle Seiten was davon lernen, sei es Rücksicht oder alternative Lösungswege für Probleme. Hier finde ich Inklusion gut und wichtig, man braucht nur genug und geschultes Personal in dem Schulen.

Wenn das Kind hingegen z.B. durch sehr starke Lernbehinderung so stark eingeschränkt ist, dass es alle aufhält oder einfach sehr früh abgehängt wird, ohne Aussicht auf zeitnahe Besserung, dann nicht, weil es so keinem was nützt. Hier sind Förderschulen dann doch der richtige Ansatz, damit das Kind in seinem Tempo lernen kann und gezielter geförderr wird.

Es gibt inzwischen Inklusionsschulen. Das ist für alle Schüler gut, denn einer kann vom anderen lernen. Nicht nur in den Fächern, sondern auch auf zwischenmenschlicher Ebene.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – habe in einem medizinischen Beruf gearbeitet