Kinder die als Baby schnell lernen tun sich später schwerer. Stimmt das?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nun, Eltern deren Kinder etwas langsamer sind, brauchen einfach ein bisschen Trost.

Und Nein: wer früh schnell lernt, der wird später auch in den meisten Fällen schnell sein. Mädchen sind aber rein statistisch gesehen sowieso etwas schneller.

Meine Tochter ist zB. 2 und kann perfekt Deutsch und Chinesisch . Außerdem lernt sie gerade Französisch und fängt an, Klavier zu spielen......vielleicht ahnst du jetzt, wie sich die andere Mutter fühlt :-))

kosy3  12.07.2013, 22:14

Kann ich bestätigen. Gerade im jungen Alter lernt man am besten und für ewig. Ab 6 Jahren (habe ich mal gelesen) beginnt das Alter, in dem der Mensch sich mit Lernen schwer tut. Bis 6 Jahren fällt es ihm leicht, saugt er sozusagen alles auf, was er "kriegen" kann. Deswegen kann man Sprachen (fast unbegrenzt viele) auch am besten im Alter bis 6 erlernen.

1

Ich bin auhc so ein Kind, dass sehr schnell gelernt hat und mir fiel die Schule und Lernen eigentlich eher einfach.

Mein Bruder dagegen war sehr spät dran und musste immer viel lernen und arbeiten...

Ich finde nicht, dass man das so sagen kann... aber vllt. war sie auch einfach neidisch? Es fällt nicht allen Müttern einfach zu akzeptieren, dass ihre Kinder "langsamer" sind.

Versuch einfach nicht zu viel anzugeben ;-)

Angsthase016 
Fragesteller
 12.07.2013, 19:09

Ich gib eig. nicht mit meiner Tochter an, aber wenn sie läuft und mich "mummy" nennt kann ich das ja schlecht unterbinden ;)

1
Birmli  12.07.2013, 19:17
@Angsthase016

Das stimmt^^

Hab auch so einen "schnellen" hier Zuhause und eben.. viele können einfach nicht richtig damit umgehen...

1

Das ist quatsch, jedes kind ist anders und hat Stärken und Schwächen. Manche kinder lernen einige Dinge früher, andere Dinge später. Ein Vergleich ist völlig unsinnig, es sind ales Individuen und ei keinem Kind kann man die Entwickung vorhersehen - man kann sie nur fördern und ihnen viele Möglichkeiten anbieten - was die kleinen dann draus machen ist deren Sache.

Nicht unbedingt - aber das schulische (formelle) Lernen hat schon sehr viele wissbegierige Kinder ausgebremst.

Falls du Englisch kannst, empfehle ich dir das Buch von John Holt "How Children Fail" (wie Kinder versagen) - im Deutschen leider mit "Aus klugen Kindern werden Schüler" übersetzt.

Alle Kinder entwickeln sich unterschiedlich. Manche Fortschritte sind messbar (z.B. das Kind kann laufen, das Kind beginnt zu sprechen,...) andere nicht oder nur mit psychologischen Beobachtungen (z.B. das Kind hat gelernt, die eigene Wut von der eigenen Traurigkeit zu unterscheiden, das Kind kann Emotionen bei anderen erkennen, ...)

Insofern ist es unsinnig, zu behaupten, ein Kind sei generell weiter entwickelt als ein anderes, da man in diesem frühen Alter ganz viele Fortschritte gar nicht messen kann.

Es ist auch nicht unbedingt ein Zeichen von besonders großer Intelligenz, wenn ein Kind früh spricht. Es gibt Spätsprecher, die hochintelligent sind, und Frühsprecher, die eher durchschnittlich begabt sind.

Wenn ein Kind motorisch und /oder kognitiv besonders früh entwickelt ist, kann es passieren, dass seine Umwelt es behandelt, als sei es schon älter. Weil es schon so vieles kann. Emotional sind diese Kinder aber nicht notwendigerweise weiter entwickelt, als es ihrem Alter entspricht. Das heißt, man hat z.B. ein zweijähriges Kind, das sprachlich oder motorisch schon so weit ist wie ein durchschnittliches zweieinhalbjähriges. Emotional ist es aber ein ganz normales zweijähriges Kind. Diese Kinder werden von ihrer Umwelt oft überfordert, weil sie nach aussen hin schon "reifer" wirken. Den selben Effekt gibt es auch bei Kindern, die von fähigen Fachmann als hochbegabt eingestuft wurden. Auch da fordert das Umfeld oft mehr im emotionalen Bereich (z.B. Vernunft), als das Kind besitzt.

Abgesehen davon ist mir kein Grund bekannt, warum Kinder, deren messbare Entwicklung weit fortgeschritten ist, es später schwerer haben sollten.