Kind zum Vater lassen?
Hallo
Mein Sohn ist 7, sein Vater und ich haben uns getrennt als der kleine 2 Jahre war, davor gab es immer wieder auf und abs, wobei er mich zweimal mit dem Kind auf die strasse geschmissen hat und ich ins frauenhaus musste.
Seine Eltern wohnten mit im Haus und sind zu ihrem Sohn gestanden.
Haben mir sogar noch gesagt ich soll verschwinden am besten ganz weit weg.
Hab ich dann auch getan ca 200 km. Der Umgang fande kaum bis selten statt.
Alle 7-8 Wochen und dann wurde der kleine auch nur von der Oma betreut.
Mein Ehemann ist ein toller Vater Ersatz, ein Herz und eine Seele sind die zwei.
Jetzt hat mich heute der kindsvater gefragt ob er den kleinen übers Wochenende nehmen kann (nach 8wochen funkstille)
Da wir aber in 2 Wochen umziehen (400km) wegen der Arbeit meines Mannes bin ich mir ziemlich unsicher ob das hetzt noch was bringt, ohne meinen Sohn zu verwirren.
Er fragt nie nach seinem kindsvater, deshalb bin ich echt am überlegen ob ich es dabei belasse.
Was würdet ihr tun?
8 Antworten
Er soll den Kleinen Vormittags abholen, mit ihm in den Zoo gehen oder sonst was und Abends wieder bringen... So hast du die Gewissheit, dass das Kind nicht wieder bei der Oma "abgeladen" wird, der Vater hat seinen Umgang und der Kleine (hoffentlich) einen schönen Tag. Klappt das gut, dann kann man nach dem Umzug, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist, immer noch sehen, ob der Vater sich wieder Wochen nicht meldet oder er weiterhin den regelmäßigen Umgang sucht.
Das dein neuer Mann guten Kontakt zum Kind hat ist generell zwar schön, aber der leibliche Vater bleibt halt der leibliche Vater. Und zur Not kann er sein Umgangsrecht auch gerichtlich durch setzen, wenn du dich völlig quer stellen solltest. Du könntest ihm z.B. auch vorschlagen die Nacht bei euch zu verbringen. So habt ihr am nächsten Tag noch Zeit zum reden und er hat Zeit für sein Kind. Ihm müsste eigentlich klar sein, dass er so nicht weiter machen sollte, wenn er seinen Sohn nicht gänzlich verlieren will. Denn der Kleine wird älter und dann lässt er sich kaum mehr "zwingen" mit Papi alle 8 Wochen ein Wochenende zu verbringen.
Auch wenn die Vergangenheit schmerzhaft war, so solltest du dennoch kompromissbereit sein. Nutzt er die Chance nicht oder kümmert sich auch danach nur sporadisch ums Kind, dann kann man immer noch weiter sehen...
Das Kind spürt, wie Du zum Vater stehst.
Studien sind sich darüber sehr einig - besser ein nicht so guter Vater als keiner.
Warum sollte das Kind wegen eines Wochenende beim Vater verwirrt sein?
Es ist normal, dass sich Kinder nach einem Vaterwochenende nicht wie sonst benehmen.
Das gehört einfach mit dazu.
Was sagt denn das Kind?
der vater des kindes hat umgangsrecht. dies kann er wenn nötig auch gerichtlich einfordern und per beschluss festlegen lassen.
für die ersten treffen genügen erstmal einige vormittage die er sich mit dem kind treffen kann, danach werden es übernachtungen und bei der entfernung vermutlich die ferien werden:
- hälftige ferien und feiertage
- 3 wochen sommerurlaub
wenn er diesen umgang sucht, kannst du ihm das anbieten. das kind weiß, dass dein neuer freund/mann nicht sein vater ist, sondern nur dein partner. er hat einen vater udn braucht keinen ersatz.
wenn die sache wieder einbricht und kv sich nicht mehr kümmert, dann schläft die sache wieder ein. das kind wird irgendwann in einem alter sein, wo es das einordnen und bewerten wird.
Ich würde dass Kind nicht zu seinen Vater lassen. Schließlich war nicht nur er sondern auch seine Eltern gegen dich und Kind ! Besser ist für Kind keinen Kontakt mehr mit früheren Vater. Wichtiger ist dass der Kontakt mit neuen Vater sehr gut wird und Sohn sich bei ihn auch sicher fühlen kann.
Warum ? Wenn ich vertrieben werde werde ich als Frau auf alleiniges Sorgerecht kämpfen. Eindeutig ist wenn ich aus Wohnung flüchten muss !
Ich will jetzt nicht auf rechtliche Fragen wie das Umgangsrecht eingehen. Das ist ein anderes Thema.
Wenn dein Kleiner mal zu seinem Papa will und ihr als Mutter und Stiefvater das organisieren könnt, dann lasst das zu.
Wenn es euch gar nicht in den Kram passt, dann lehnt es ab. Da der Kindsvater bislang nicht auf einenj regelmäßigen Umgang bestanden hat, dürfte er sich schwertun, jetzt bis zum Wochenende da einen Anspruch glaubhaft zu machen und durchzusetzen.
Mit anderen Worten: eure Entscheidung.
Das ist Gift fürs Kind, was du da schreibst.