Kind 4 hat ständig Stimmungsschwankungen?
Mein Sohn ist 4,5 Jahre alt und aktuell ist es echt anstrengend. Er hat immer mal wieder Phasen in denen er gefühlt nur schlecht gelaunt ist und man auch gar nicht weiss wo man dran ist. Einmal ist er gut gelaunt und in der nächsten Sekunde ist auf einmal alles blöd. Erst ist die Oma die beste Oma aller Zeiten, am nächsten Tag ist sie einfach nur blöd. Ohne irgendwelche Vorfälle. Dann ist jemand anderes toll. Manchmal macht er schon morgens die Augen auf in einem Befehlston dass ich doch jetzt aufstehen soll. Passiert das nicht sofort haut er mir dann an den Kopf er ist nicht mehr mein Kind und er würde nie wieder mit mir spielen. 3 Minuten später ist alles vergessen. Gestern waren wir bester Laune draußen am spielen. Da kam seine Freundin dazu mit der er auch unbedingt spielen wollte. Aber sofort als die da war sagte er plötzlich zu mir, lass mich in Ruhe ich bin wirklich sauer auf dich und er wäre nicht mehr mein Freund. Ich verstehe manchmal die Welt nicht mehr. Es ist dazwischen einfach nichts passiert und man kann auch nichts recht machen. Manchmal ist er den ganzen Tag einfach nur eklig zu mir und morgens im Kindergarten weint er aber dann wenn ich gehe als gehe die Welt unter. Und irgendwann ist der Spuk dann einfach wieder vorbei. Ehe die nächste Phase kommt. Kennt das jemand?
9 Antworten
Ja, und das ist ganz normal in dem Alter. Im Alter von 4 Jahren befinden sich Kinder noch in der emotionalen Entwicklung, und ihre Fähigkeit, Emotionen zu regulieren, ist noch nicht voll ausgeprägt. Sie sind oft selbst von ihren Gefühlen überfordert. Das ist halt noch die Trotzphase.
Keine Sorge, wird besser.
Wichtig ist, dass dein Sohn weiß, dass du ihn immer und auch lieb hast, auch wenn er mal mi seinen Gefühlen überfordert ist. Sag ihm das, dass du ihn verstehst, dass er es gerade schwer hat, aber dass du immer für ihn da bist.
Hi!
Du hast hier mehrere Antworten mit den verschiedensten Einschätzungen erhalten. Falls du dich dazu beraten lassen möchtest, gibt es beispielsweise die Möglichkeit, dich an die bke-Elternberatung zu wenden: https://www.bke-beratung.de/elternberatung/willkommen
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Alles Liebe für dich!
Ja, das kenne ich auch. Diese Phase ist sehr anstrengend, aber normal. Dein Kind macht wieder einen großen Sprung in seiner Entwicklung.
Am besten kommen Eltern durch diese Phase mit viel Geduld, Liebe und starken Nerven. Mir persönlich hat auch geholfen, nicht jede Gefühlsregung auf die Goldwaage zu legen. Versuche auch, dass manchmal abweisende und störrische Verhalten bisschen zu ignorieren. Vergiss nicht, dein Sohn will dir nicht absichtlich wehtun! Er befindet sich selber in einer schwierigen emotionalen Entwicklung, ähnlich der einer Pubertät. Er braucht viel Stabilität und liebevolle Konsequenz.
..Nachtrag: Bitte blende die Antworten von offensichtlich inkompetenten und ahnungslosen Antwortgebern aus. Dein Kind braucht weder einen Psychiater, noch ist da irgendwas "vererbt"!
Mit deinen Kind ist alles in Ordnung, und was du da beschreibst, das sind Emotionen, nichts weiter. Aber für dein Kind ist das alles noch sehr neu, Wut, Frustration, Freude, Angst, Glück.
Das ist gerade eine richtige Achterbahn für ihn. Wichtig ist das du deinen Kind vermittelst das es keine falschen Gefühle gibt, Wut ist genau so richtig wie Freude. Traurigkeit oder Angst macht keinen Menschen schwach. Jedes Gefühl darf gefühlt werden
Du kannst durch all diese Gefühle begleiten, dies machst du indem du Sicherheit vermittelst aber auch Grenzen setzt. Dein Sohn darf wütend sein, aber er darf nicht hauen. Das versteht ein Kind auch, wenn man dies Kindgerecht erklärt, und Alternativen für das negative Verhalten sucht.
Den mit Gefühlen muss man den Umgang auch lernen, und kleine Kinder schaffen das noch nicht, da brauchen sie Unterstützung von außen. Bis sie sich selbst regulieren können, so heißt es dann in Fachsprache.
Und das kannst du wortwörtlich nehmen, stelle dir einfach vor die Emotionen sind wie ein Thermostat, das auf eine hohe Stufe schnellt, du musst die Regulierung erstmal übernehmen.
Hi,
ja, kenne ich und es ist mehr als anstrengend. Die Trotzphase verläuft in Wellen so ungefähr im Alter zwischen 2 und 5. Dann sollte es sich wieder gelegt haben. Sollte dies bis spätestens 6 nicht der Fall sein, solltest Du Dich mit dem Kinderarzt besprechen, da dann möglicherweise andere Gründe vorliegen können und es abgeklärt werden sollte.
LG