Kennt jemand den Baumart. Und wieso fühle ich mich mit ihm verbunden?
Hallo! Seit einem Jahr verbringe ich viel Zeit in der Natur und gehe fast täglich in den Wald. Ein bestimmter Baum dort hat für mich eine besondere Bedeutung. Ich verbringe viel Zeit in seiner Nähe und jedes Mal, wenn ich ihn sehe, verspüre ich starke Emotionen und muss sogar weinen. Gestern habe ihn besucht und ich musste so stark heulen, sodass ich mich danach dafür geschämt habe. Denn es ist ja nur ein Baum. Da ich mich jetzt mehr für die Natur interessiere, plane ich, Bücher zu kaufen, um mein Wissen darüber zu erweitern. Leider kenne ich mich noch nicht so gut aus, da ich zuvor keine Naturliebhaberin war. Kann mir jemand sagen, um welche Baumart es sich handelt? Ich weiß, dass das eine dumme Frage ist. Eigentlich sollte man es wissen. Leider weiß ich so gut wie gar nichts, obwohl ich zu 96% meiner Zeit in der Natur verbringe. Bitte nett antworten.
Bild:
Bild Nr.2:
Hast du ein Blitt von einem der Blätter? (Auf dem Boden oder scharf ranzoomen)
Hm. Ich habe noch ein rangezoomtes Bild. Aber mehr nicht. Alle anderen Bilder sind futsch, wegen Speicherplatz. Wenn ich morgen Zeit habe, besuche ich ihn wieder& mache mehr Fotos.
4 Antworten
Hallo,
Bei Rotbuche bin ich mir sicher. Das einzige, was ich mich frage ist, ob das ein oder zwei Individuen sind. So eng, wie die beiden beieinanderstehen will ich nicht ausschließen, dass es zwei Triebe aus derselben Wurzel sind.
Aber die silbrig- graue, in dieser Dimension immer noch glatte Rinde, da kommt nichts anderes als Rotbuche in Frage!
https://www.baumkunde.de/Fagus_sylvatica/
Mitteleuropa wäre von Natur aus fast komplett mit Wald bedeckt, und den allergrößten Anteil an diesem Wald hätten Rotbuchen. Von daher fühle ich mich ihnen auch besonders verbunden.
100 Jahre würde ich als Minimum annehmen, wahrscheinlich älter. Der linke, stärkere Stamm hat erkennbare Astnsrben bereits nach wenigen Metern, zumindest zur linken Seite. Das heißt, der Baum hatte über längere Zeit zumindest zu dieser Seite viel Platz und Licht, konnte daher relativ rasch wachsen. Dennoch wird er mindestens 100 Jahre gebraucht haben, um so stark zu werden.
Das ist auf jeden Fall eine Buche, welche genau kann ich aus den Bildern nicht sagen. Diese Buche, die Du forografiert hast, ist ein wundervoller Baum und bestimmt über hundert Jahre alt. Ich mag solche Bäume autxh sehr und kann Deine Emotionalität sehr verstehen.
Hainbuchen, nicht wirklich eine Buche, nur ähnlich aussehend, habe ich noch nie in annähernd solchen Dimensionen gesehen. Außerdem wäre der Stamm dann ungleichmäßiger, "spannrückig". Weitere echte Buchenarten gibt es nicht viele. Von Fagus orientalis wird es bei uns hier bislang noch keine solchen Exemplare geben. Daher können wir getrost von unserer heimischen Rotbuche ausgehen.
Bei dem, was man von den Blättern sieht und in Verbindung mit der grauen, glatten Rinde bin ich bei einer Rotbuche. Die Rotbuche ist ein Symbiosepartner von vielen, leckeren Pilzen wie Pfifferlingen, Steinpilzen, knackigen Pfirsischtäublingen, Semmelstoppelpilzen uvm 😊.
Ich empfehle Dir die Dokureihe "Unsere Wälder".
Wow! Okay das wusste ich gar nicht. 😳Wie interessant. Vielen Dank!
Leider kann man die Blätter nicht richtig erkennen.
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich bin der Meinung, dass es sich bei den beiden Pflanzen nicht nur um einen einzelnen Baum handelt, sondern um zwei individuelle Pflanzen, die miteinander verbunden sind und den Eindruck erwecken, dass sie nur ein Baum sind. So kommt es mir rüber. Ich hatte die Gelegenheit, einige Fotos von den Blättern zu machen, aber leider habe ich diese Bilder nicht mehr auf meinem Handy. Das ist jedoch nicht so schlimm. Ich finde diese Bäume besonders faszinierend. Während meiner Besuche in verschiedenen Wäldern an verschiedenen Orten und in verschiedenen Ländern habe ich viele wunderschöne und interessante Bäume gesehen und fotografiert. Aber dieser hier ist etwas ganz Besonderes. Ich glaube, dass er auch sehr alt ist. Wahrscheinlich um die 100 Jahre.