Nicht zum Therapeuten gehen weil weinen peinlich ist?

7 Antworten

Therapeuten sind geschulte Leute denen solche Sachen sehr häufig passieren. Es ist deren Job solchen Leuten zu helfen und es ist überhaupt nicht peinlich sondern sogar nötig das Leute weinen, nur so haben sie Anhaltspunkte wie man der entsprechenden Person am besten helfen kann. Meistens reicht es auch wenn man merkt, es hört jemand zu, ganz egal ob da Gestammel oder ganze Sätze bei raus kommen, die Gewissheit das jemand zuhört und gegebenenfalls gut zuredet kann sehr viel bewirken und beruhigt Patienten.

Schäme dich nicht dafür, diese Leute verstehen dich am ehesten. Sie können dir sicher weiterhelfen

Alles Gute und viel Kraft wünsche ich dir

Glaub mir, dein Therapeut wird es „gewohnt“ sein wenn jemand vor ihm weint, aber das muss dir definitiv nicht peinlich sein! Er Weis am besten wie er dir helfen kann🌱 viel Erfolg und trau dich!!😚

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Glaub mir die Therapeuten sind genau dafür ausgebildet. Ich fang auch regelmäßig an bei meiner zu weinen und es ist total in Ordnung. Am Anfang ein bisschen komisches Gefühl, aber dann ziemlich befreiend. Und irgendwann hat man sich ausgeweint und dann wird eben weiter geredet.

Lass dich davon nicht aufhalten und sprich, wenn du einen geeigneten Therapeuten gefunden hast am besten auch deine Sorge mit dem Weinen an, er/sie kann dich dann bestimmt beruhigen.

Der Therapeut erlebt so etwas ständig. Es wäre überhaupt nichts ungewöhnliches. Für ihn wäre es nicht peinlich, sondern ein ganz normaler Montag / Dienstag / whatever.

Emotionen sind ja auch nicht die ganze Zeit da, ich glaube kaum, dass du in 50 min kein einziges Mal reden kannst. Dass in der Psychotherapie Momente sind, in denen der Klient nicht reden kann, ist vollkommen normal.

Es gibt Therapien, da schweigen sich Therapeut und Patient 20 min an, bevor irgendwas gesagt wird.

Das ist nichts schlimmes. Das hat seine Gründe. Manchmal braucht es halt ein bisschen Zeit, bis etwas in Bewegung kommt (bzw. bei einer starken Emotion: es braucht Zeit, bis das durch ist).

Oft passiert unterschwellig in den Momenten, in denen nicht geredet wird, etwas wertvolles. Der Klient IST in dem Moment einfach nur, er ist nicht in irgendwelchen Gedanken verstrickt, sondern fühlt.

Also ja, mach das, geh zum Therapeuten. Das ist ganz normal.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ein Therapeut ist genau dafür ausgebildet. Und hat das sicherlich auch häufiger und weiß daher auch wie man Menschen aus dieser Reaktion wieder rausbekommt.

Der Sinn einer Therapie wäre ja, dass du dein Verhalten verstehst, weißt woher es kommt und dann herausfindest wie du dich anders Verhalten kannst.

Ohne Therapie wird es wohl so bleiben wie es ist. Daher immer so weiter machen oder vielleicht ein paar Sitzungen auch mal vor nem Therapeuten weinen, der dir dabei helfen kann?