Keine Interesse an Arbeit?
Hey Leute,
ich habe vor nem knappen Jahr meinen Abschluss als Kinderpflegerin gemacht und ein gutes halbes Jahr in einer Krippe gearbeitete, wo es mit sehr gut gefallen hat. Nun habe ich eine neue Stelle und habe mir heute überlegt ob ich den Beruf überhaupt noch 30 Jahre ausüben möchte. Ich sehe einfach keinen Spaß mehr an dem Beruf. Was würdet ihr machen
7 Antworten
jetzt plötzlich hast du keinen spass mehr an dem erlernten beruf? verstehe ich irgendwie nicht. man lernt doch nicht jahrelang einen beruf um den dann wieder an den nagel zu hängen...
aber was du jetzt machen kannst? dir klar werden was du willst und dann gucken ob du dir eine zweite ausbildung leisten kannst.
@ Lama231209 - sorry, all das was du schreibst war immer schon so. aber das mach ich mir doch klar ehe ich mich für einen beruf entscheide. ich wäge doch das für und wieder ab. wofür gibt es denn schülerpraktikum, schnupperarbeiten, berufsberatung etc? als ich damals vor der entscheidung stand, habe ich tagelang überlegt, mit meinen eltern gesprochen, mich informiert etc. genau so haben wir es gehalten als unser sohn soweit war.
und wenn es dann eben doch zu problemen kommt, hau ich nicht direkt in den sack sondern versuche die ausgangssituation zu ändern - vielleicht indem ich mir eine andere stelle suche.
Hallo SteffiSimFan,
wie wäre es mit einer Aufstiegsfortbildung? Hier kannst Du auch BAföG beantragen (unabhängig vom Einkommen Deiner Eltern). Hierzu folgende Informationen als Beispiele:
Wenn Du Deine Ausbildung zur Kinderpflegerin mit der Abschlussnote 3,0 oder besser absolviert hast, hast du nicht nur den Realschulabschluss, sondern auch die Zulassung zu einer Weiterqualifizierung in einem medizinischen oder sozialen Fachberuf. Z.B. in den Bereichen Altenpflegerin, Familienpflegerin, Erzieherin, Sozialpädagogin, Heilpädagogin oder Heilerziehungspflegerin.
Weiter könntest Du auch den
Fachwirt / in für Erziehungs- / Gesnundheits und Sozialwesen machen. Diese Weiterbildung kann sich für dich besonders lohnen, wenn du dich mehr im Bereich Organisation und Management einbringen möchtest. So könntest du in Führungspositionen in sozialpädagogischen Einrichtungen eingesetzt werden oder anschliessend auch ein Bachelorstudium draufpacken.
Anbieter, Akademien, Kosten, Dauer und Orte der einzelnen Weiterbildungsmöglichkeiten für Sozialberufe findest Du bei uns hier im Vergleichsportal:
https://www.fortbildung24.com/gesundheit-medizin-pflege-kurse/suchergebnisse.html
Nahezu alle Weiterbildungsangebote kannst Du auch nebenberuflich oder als Fernlehrgang machen und dabei Geld verdienen.
Viel Erfolg und Gruß
Serviceteam FORTBILDUNG24
Mach was anderes. Auch wenn es einem von überall eingetrichtert wird, ist es weder verboten noch falsch im Laufe des Lebens verschiedene Berufe zu haben.
Hallo!
Ich habe eine Ausbildung zur Erzieherin gemacht . Mir war von Anfang an klar, dass mir das Arbeiten im Kindergarten keinen Spaß macht, deswegen arbeite ich in der Eingliederungshilfe, also mit Menschen mit Behinderungen. Die Arbeit liebe ich :)
Ich habe mir aber dennoch auch schon öfters die gleiche Frage gestellt wie du, denn es ist halt sowohl physisch als auch psychisch belastend. (Was durch den Leistungsdruck heutzutage aber sooooo viele Berufe sind.)
Zurück zu deiner Frage: Vielleicht bist du einfach nur mit deiner jetzigen Arbeitsstelle bzw. Dem Klientel unzufrieden? Wenn es dir in der Krippe so gut gefiel, schau doch mal, ob du noch irgendwo einen Platz findest. Oder probier dich an einem anderen Klientel aus.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie es bei Kinderpflegern aussieht , aber als Erzieher hat man ja noch so viele andere Möglichkeiten. :) Die psychische Last kann heutzutage kaum noch umgangen werden, aber das Klientel macht schon eine Menge aus. Man kann mit Säuglingen , Kleinkindern in der KiTa arbeiten, aber auch Mutter - Kind - Kurse geben, man kann mit Schulkindern in der OGS oder zusammen mit ihnen und Jugendlichen arbeiten in einem Jugendzentrum oder im Wohnheim, man kann mit Menschen mit Behinderungen jeden Alters arbeiten , ob im Wohnheim , in der KiTa oder in einer Werkstatt, in der Suchthilfe oder in einem Familien unterstützenden Dienst (FuD). Zudem gibt es noch so viele Fortbildungsmöglichkeiten, dass man auch in der Familienberatung tätig sein kann oder bestimmte Therapien macht wie z.B. die Tiertherapie. Es gibt sooooo viele Möglichkeiten :)
Probier doch mal was anderes aus. :) Wenn dir die Arbeit mit Menschen aber an sich keinen Spaß mehr macht, mach doch mal ein Praktikum in einem anderen Bereich und teste dich da aus. Viele meiner Kollegen haben einen ziemlich schrägen Karriereverlauf (vom Metzger zum HeP oder vom Erzieher zum irgendwas im Stahlbau oder zur Bankfachfrau).
Alles Gute dir :)
eine umschulung machen. dafür ist es nie zu spät. kannst du auch noch mit 50 machen wenn es sein muss
Ich weiß nicht als was du arbeitest , aber besonders im sozialen Bereich steht und fällt die intrinsische Motivation mit dem Klientel. Es geht ja leider nicht aus der Frage hervor, aber beispielsweise das Arbeiten mit Säuglingen unterscheidet sich bereits stark von dem Arbeiten mit Kleinkindern. Aber auch das Team spielt eine gravierende Rolle, wie überall sonst auch. Im sozialen Bereich gibt es paradoxer Weise so viel Mobbing wie sonst nirgends. Um die Unlust genau zu verstehen wird leider die Situation nicht differenziert genug erläutert.
Dein Unverständnis kann ich jedoch auch nachvollziehen. Das ergeht mir genauso bei vielen Leuten, die etwas erlernen nur weil es gut bezahlt wird, obwohl sie keinen Spaß daran haben.