Kein Christ ist doch perfekt oder, aber die Christen wissen was für Jesus perfekt ist?
Anstatt das die Christen die Last des anderen tragen, bevormunden sie lieber und zeigen die Fehler auf. Aber das hat Jesus nie gewollt
10 Antworten
Stimmt, da hast du Recht!
Jesus hat gesagt:
- "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit demselben Maß, mit dem ihr [anderen] zumesst, wird auch euch zugemessen werden. Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Halt, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen! — und siehe, der Balken ist in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen!" (Matthäus 7,1-5).
Was aber schon in Ordnung sein sollte, ist, Glaubensgeschwister darauf hinzuweisen, alles anhand der Bibel zu überprüfen, wie es vorbildlich die Beröer taten (vgl. Apostelgeschichte 17,11b). Das aber in Liebe, mit Freundlichkeit und Respekt...
Stimmt, das könnte sein...
Denn das Neue Testament ruft auch dazu auf, dass wir uns gegenseitig ermahnen sollen:
- "Darum ermahnt einander und erbaut einer den anderen, wie ihr es auch tut!" (1. Thessalonicher 5,22).
Dabei geht es aber nicht um Bevormundung, sondern um ein Ermahnen auf der Grundlage der Bibel (= was ist Gottes Wille für unser Leben) mit dem Ziel der Erbauung. Es soll also einander dienen und hat im Endeffekt mit der Liebe zu Gott und der Liebe zu unseren Glaubensgeschwistern bzw. Mitmenschen allgemein zu tun.
In meinem Umfeld kann ich das, was Du verurteilst, nicht finden. Weder, dass einem Fehler vorgeworfen werden noch eine Bevormundung. Ich erlebe es nicht und man macht es auch bei mir nicht.
Wenn, dann werden Ansichten zu solchen Fragen in Gesprächen ausgetauscht. Mit Wertschätzung und auf Augenhöhe.
Dies genau aus dem Grund, den Du nennst. Kein Christ ist perfekt. Bis zum Lebensende wird es auch keiner sein.
Naja, es gehört beides zusammen, wenn man Jesus nachfolgen will: das Lasten tragen und Mitfreuen, sowie das Ermutigen zu guten Werken. Christen, die die Liebe Gottes in sich haben, leiden mit, wenn sie sehen, dass sich jemand durch Sünde in seinem Leben von Gott entfernt und sollen dann in LIEBE darauf hinweisen und es ihm anhand der Bibel aufzeigen. Unser Fundament ist die Bibel, deshalb hätte ich kein Problem damit, im Gegenteil, wenn mir jemand anhand der Bibel zeigt, dass Gott mich woanders haben will. Es ist immer ein wenig auch die Frage, ob ich jemals erlauben könnte, dass Gott selbst in mein Leben hineinredet und er wirklich der HERR in meinem Leben ist oder ob ich eigentlich noch genug Rebellentum in mir habe, um seiner liebevollen Korrektur auszuweichen...
NeÜ NeÜ bibel.heute
Hebr 3:13-15: "Ermahnt euch gegenseitig jeden Tag, solange es dieses "Heute", von dem die Schrift spricht, noch gibt, damit niemand auf den Betrug der Sünde hereinfällt und hart wird. Denn wir gehören wirklich zum Messias und haben Anteil an allem, was ihm gehört – vorausgesetzt, wir halten die Zuversicht, die wir am Anfang hatten, mit aller Entschiedenheit fest. Noch einmal zu dem, was gesagt ist: "Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört, verschließt euch seinem Reden nicht wie bei jener Rebellion."
Mir ist nicht ganz klar, was du mit Bevormundung meinst - vielleicht hast du da auch an etwas anderes gedacht?
Christen, solche wie sie die Bibel beschreibt "bevormunden" nicht, auch wenn du das vielleicht so auffasst.
Sie zeigen anderen - Nichtchristen lediglich was nach dem Wort der Bibel richtig und falsch ist und laden ein danach zu leben. Ob man es tut oder lässt bleibt nach wie vor dem eigenen Willen vorbehalten.
Christen wissen auch, dass sie selbst nie fehlerlos und pefekt nach Gottes Regeln sind. Schon deshalb üben sie auch Nachsicht, wenn ein anderer Mensch einen Fehler macht. Bewerten wird schließlich allein Gott. Er ist der Richter.
Ja, richtig. Wir sollen Sünde beim Namen nennen und Verhalten beurteilen, aber Personen wird Gott allein beurteilen. Und da ist viel Gnade und Barmherzigkeit, wenn wir mal vom Weg abkommen. Das ist ja gerade das Schöne, dass Jesus bereit ist, uns alle Übertretungen zu vergeben und uns zu seinen Brüdern macht, die die Himmlische Herrlichkeit erleben dürfen.
Ja, wer einsichtig ist, zu seinen Fehlern steht, bereut, und wie ein Erdnussbauer mal ein Buch titelte:
Das Beste geben
nun, viele konservative Christen mochten den so ganz und gar nicht! Trotzdem, uns Jimmy hat seinerzeit und bis Heute doch einiges bewegt!
Lies mal die apostolischen Briefe, dann wird es klarer. Denn das beantwortet deine Frage. Denn wahre Christen nehmen sich an Jesus und den ersten Christen ein Beispiel. Und Jesus weiß, dass kein unvollkommener Mensch sein Beispiel vollkommen nachahmen kann, deshalb stimmt deine Ansicht nicht. Wahre Christen bevormunden nicht, aber sie machen aufmerksam, wenn jemand unbewusst einen Fehltritt tut.
Und exakt den letzten Absatz sollte man nicht mit "bevormunden" missverstehen, wie es vielleicht der Fragesteller tut.