Katzen Geschwisterchen holen?

7 Antworten

Nein, die werden nicht erkennen, dass sie verwandt sind, wenn sie nicht zusammen aufgewachsen sind. Die zusammenführung sollte wie bei fremden Katzen erfolgen. Nimm ein gleichgeschlechtliches Kätzchen, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie sich besser verstehen. Und eigentlich wäre eine gleichalte Katze besser als ein kitten, da diese ältere katzen oft nerven, gerade am Anfang. Und niemals Katzen vor der 12. Woche von der Mutter trennen! Ich habe es mit der Zusammenführung bei meinen wie dominokati (auf YouTube) gemacht: "alte" Katze in ein Zimmer, neue vor dem klo raus lassen (es sollten mindestens 2 Katzenklos sein für 2 katzen) und erst mal erkunden lassen, dann nach einiger Zeit Räumlichkeiten tauschen (neue Katze im Zimmer, alte im Rest der Wohnung), damit die neue Katze alles kennt und auch versteckmöglichkeiten kennt und die alte Katze den Geruch der neuen aufnehmen kann und dann kann man die Tür aufmachen und schauen, wie sie reagieren. Das tierheim hatte mir geraten, die Katzen nicht erst getrennt zu lassen und schrittweise die barriere zu entfernen, da das für die Katzen auch stress bedeutet, wenn sie sich riechen können, aber nicht sehen oder nicht zueinander können. Dass es am Anfang geknurre und gefauche gibt, ist ganz normal. Nach einigen Tagen bis Wochen sollte sich das aber gelegt haben. Die Katzen sind dann wahrscheinlich noch keine engen Freunde, aber kommen ganz gut miteinander klar und tolerieren die Anwesenheit der anderen. Es kann auch mal Streit geben, solange da aber keiner ernsthaft verletzt wird und das auch immer mal wieder von wem anders ausgeht, ist alles in Ordnung und man sollte nicht eingreifen.

nein die zusammenführung sollte trotzdem langsam gemacht werden. Katzen können nicht unterscheiden, wer zur Familie gehört und wer nicht.

Allerdings komisch, dass dir der Züchter damals ein einzelnes Kitten überlassen hat.....

Hallo corinna19999

wie hier schon gesagt wurde, wird die erst Katze, ihr "Geschwisterchen" NICHT erkennen ! Der Geruch wird vielleicht nicht völlig fremd sein, aber er wird nicht ausreichen, das die Katze denkt, "ahhhh, Familie".

Aber deinen Gedanken, einen Artgenossen dazu zu holen, finde ich SUPER. Ich bin eh gegen Einzelhaltung und habe zur Zeit 5 eigene Katzen. Darunter sind Yoda und Titus, die auch von der selben Mutter kommen, mit 1 Jahr dazwischen. Auch bei uns ging es nicht ohne fauchen, Abstand halten, sich verstecken, knurren ect. ! Es hat gute 3 Wochen gedauert, bis Yoda den Titus angenommen hat. Heute lachen wir und die zwei sind richtig dicke Brüder :-)

Yoda ist der weiß/schwarze und Titus der getigerte...

Zusammen Mücken jagen :-)

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Zusammen kuscheln...

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zusammen spielen...

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Für eine Zusammenführung ein paar Tipps:

Die Katzen sollten vom alter und Charakter zusammen passen, damit es auch klappt.

Man tendiert generell dazu, das die Katzen bitte keinen großen Altersunterschied haben sollen. Denn eine alte Dame z.B., ist schnell genervt von einem Jungspund und der Jungspund ist total gelangweilt, da die alte Dame ihre Ruhe haben mag und nicht spielen will.

Auch beim Geschlecht tendiert man eher dazu, das man Kater/Kater und Katze/Katze am besten Vergesellschaftet. Denn Kater spielen viel grober als Katzen und das könnte, bei einer Zusammenführung von Kater/Katze, zum Problem werden. Daher eben auch unbedingt auf den Charakter achten, das man nicht einen gemütlichen, sanften Charakter zu einem Power geladenen Rockstar dazu setzt.

Andererseits finde ich aber auch, wer sein Tier wirklich kennt, kann auch über das Geschlecht und das Alter eines Artgenossen Urteilen bzw. entscheiden. Zudem kennen es bei uns die Katzen auch nicht anders, da ich private Pflegestelle bin, das hier immer mal Alters- und Charakter unterschiedliche Katzen Anwesend sind. Ich habe selbst 5 Jungs. Felix 10 Jahre, Maui 3 Jahre, Dante 2 Jahre, Yoda 1 Jahr und Titus ist 4 Monate alt und es ist super.

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Wichtig: Alle Katzen müssen wenigstens die Grundimpfung haben, sollten bereits Kastriert und gechipt sein, der auch bei Tasso registriert ist !

Es gibt zwei Varianten der Zusammenführung/Vergesellschaftung...

Aber zuerst sollte man wissen:

Eine Zusammenführung bzw. Vergesellschaftung, geht nicht zwischen Tür und Angel, man braucht Zeit und viel Geduld. Bei einer Zusammenführung gibt es immer kleinere Aufreger. Es gibt Prügeleien, Kreisch-Orgien (fauchen, knurren, brummen, zischen, miauen...) und wenn es ganz hart wird, fließt auch mal Blut. Darauf muss man sich einstellen, das ist völlig normal. Bitte nur dazwischen gehen, wenn es blutig wird. Ideal wäre es, wenn man sie für eine Zusammenführung auch Zeit nehmen kann. Ein Wochenende, eine Woche Urlaub, je nach Charakter der Katzen.

Es ist Wichtig, das die Katzen die Rangordnung selbst klären ! Und selbst danach, wird es immer wieder mal Szenen geben, wo Kräfte gemessen und die Rangordnung neu aus gestritten werden und gerangelt und gespielt wird.

Die neue Katze wird sich, in den meisten Fällen, erst mal ein sicheres Versteck suchen. Zum Beispiel unter einer Kommode, unterm Bett ect. Bitte NICHT die Katze da raus holen. Einfach in Ruhe lassen. Die Katze kommt auf euch zu, wenn sie im neuen Zuhause angekommen ist. Denn für die Katze bedeutet ein neues zu Hause erst mal Stress. Es ist eine neue, fremden Umgebung, neue Gerüche, Gegenstände, Eindrücke. Lasst der Katze Zeit. Das kann sogar paar Tage dauern. Aber es kann aber auch anders rum sein, das die bereits vorhandenen Katzen erst mal das weite suchen oder sich erst mal verstecken.

Stellt der Katze bitte Futter und Wasser in die Nähe, sie wird sich Nachts raus trauen und fressen, wenn ihr schlaft. Auch ein KaKlo sollte Anfangs bitte erst mal in der Nähe stehen.

Wenn sich die Katze dann heraus traut, sprecht sie immer mit ihrem Namen an. Bitte in leisen, sanften Tönen sprechen. Bitte immer nur so viel machen, wie die Katze es zu läßt. Lasst die Katze an der Hand schnuppern, bevor ihr sie streichelt.

Gleich Loben, wenn sie es zu läßt. Alles andere passiert dann von ganz alleine.

Die erste Möglichkeit, eine kalte Zusammenführung:

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das dies sehr gut klappen kann, wenn man seine Tiere wirklich gut kennt und die Reaktionen gut einschätzen kann. Ich habe bislang bei nur einer Zusammenführung eine Räumliche Trennung gemacht, bzw. die neue Katzen immer über Nacht von den anderen getrennt und bin damit gut gefahren. Doch wie gesagt, sollte man hier für seine Katzen wirklich absolut kennen.

Man stellt die Box mit der neuen Katze ins Wohnzimmer, öffnet die Tür und schaut, wie die Katzen aufeinander reagieren und läßt die Katzen machen, geht nur dazwischen, wenn es blutig werden sollte.

Dann gibt es die sogenannten sanften bzw. langsame Zusammenführung:

Ideal wäre es hierbei, die Katzen erst einmal, durch eine Gittertür zu trennen. So können sich die Katzen, mit einem gewissen Sicherheitspuffer, kennen lernen. Wenn das fauchen, knurren, miauen dann nach läßt, die Gittertür öffnen und schauen, wie die Katzen ohne dem Puffer aufeinander reagieren.

Wie lange dauert eine Zusammenführung:

Es kommt auf die Katzen an, wie lange so etwas dauert. Bei manchen geht es bereits nach paar Tagen, andere brauchen paar Wochen.

Wichtig: Alle Katzen gleich behandeln, keinen Bevorzugen !!

Für die Katze die zu erst da war, ist eine neue Katze immer erst mal ein Eindringling in ihre heile und sichere Welt. Das bedeutet für die Erstkatze Stress pur.

Um den Stress für beide zu reduzieren, wäre es sehr Ratsam, vorher schon mal eine Decke, oder ein Kissen der jeweils anderen Katze aus zu tauschen. So können sie die Tiere an den jeweiligen Geruch des anderen schon einmal gewöhnen. Dann ist dies schon mal nicht mehr so fremd. Aber auch wenn man das vorher nicht machen konnte, nicht gleich den Mut verlieren.

Man sollte auch bedenken, für die neue Katze bedeutet es ja nicht nur, das sie einen Artgenossen bekommt, sondern auch gleichzeitig noch ein neues zu Hause. Neue Gerüche, neue Geräusche, nichts vertrautes mehr.

Wenn sich die Katzen zurück ziehen, einfach in Ruhe lassen. Es braucht Zeit, bis sich die Katzen mit der Situation arrangiert haben und Vertrauen auf gebaut wird. Und diese Zeit muss man ihnen einfach auch lassen.

Was bei uns, bei allen je gemachten Zusammenführungen immer am aller besten zog.... FUTTER :-)

Futter verbindet. Ich habe sie gleich von Anfang an, beim füttern, immer ein Stück näher gebracht. Dann gab es Leckerli, in einer Reihe auf dem Boden gestreut, oder auch mal Leckereien aus der Hand gefüttert. Wenn die Katzen zusammen fressen können, ohne sich gleich an die Gurgel zu gehen, ist es fast geschafft.

Hier noch Hilfreiche Seiten zum Thema Zusammenführung:

http://www.kummerkatze.de/allgemein/vergesellschaftung-3885/

http://www.petsnature.de/info/products/Katzen-Ratgeber/Katzen-Haltung/Zusammenfuehrung-von-Katzen.html

http://www.tierhilfsnetzwerk-europa.de/aufklaerung/zusammenfuehrung-von-katzen

Alles Gute

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Tierschutz/Pflegestelle & habe seit über 40 Jahren Katzen
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Nein, deine Katze wird den neuen nicht als "Bruder" erkennen. Das ist nicht so wie bei uns Menschen, dass wenn ein Elternteil mit einem anderen Kinder hat, dass dann Halbgeschwister sind. Und auch die müssen sich erst mal kennenlernen

Deine Katze kann das Geschwisterchen nicht als solches erkennen.

Dass deine Katze einen Artgenossen an ihre Seite bekommen soll, ist aber genau richtig. Achte auf einen passenden Charakter. Z. B. nicht unbedingt einen absoluten Rabauken mit einem sehr ängstlichen Tier.

L. G. Lilly