Katze mit CNI im Endstadium, Lungenödem möglich?
Unsere Katze (weiblich, 18) hat CNI. Kreatinin ist von 200 am 30.6. nun auf 509 am 10.7. angestiegen, es gibt keine Hoffnung mehr :-( Sie bewegt sich nur noch liegend vorwärts. Zwei TÄ meinten, man kann sie so gehen lassen (dauert wohl nur noch 2 Wochen) oder sie einschläfern. Was ist, wenn wir sie "so gehen lassen"? Hat sie evtl. später ein Lungenödem und sogar Atemnot? Ich will keinesfalls, dass sie schmerzhaft erstickt!! Merkt man das rechtzeitig, oder bekommen die eher kein Lungenödem? Dann wäre einschläfern humaner. Vielen Dank vorab.
7 Antworten
Last die bitte einschläfern. Ihr wollt doch nicht zusehen, wie die Katze sich zu Tode quält? Das Tier hat keine Lebensqualität mehr und leidet nur noch bis zum Ende. Bitte erlöst sie. Egal ob Lungenödem oder nicht.
Hi,
das ist traurig, aber ich kann dich durchaus etwas entwarnen.
Eine das Nierenversagen führt zunehmend zur Bewusstlosigkeit je weiter das Organversagen fortschreitet.
Menschen haben in diesem Stadium auch keine Schmerzen mehr.
Die vielzitierte Atemnot wird sie nicht mitbekommen. Sie wird aufgrund der Atmungseinschränkungen langsam in ein Kohlendioxidkoma rutschen, ohne es zu merken. Das ist auch beim Menschen so, wenn die Organe versagen.
Es ist an dir, das Tier einschläfern zu lassen oder eines natürlichen Todes versterben zu lassen. Viel mitbekommen wird das Tier nicht, egal wie du dich entscheidest. Die Tierärzte als Fachleute sehen das ja offensichtlich genauso.
LG und alles Gute.
Der Aussage, dass eine endogene Hyperkapnie in die Bewusslosigkeit führt, stimme ich gerne zu. Dass Lebewesen im Stadium der Bewusstlosigkeit keine Schmerzen mehr verspüren, auch ok.
Nur was ist auf dem Weg dorthin? Deine Aussage, dass das Tier in die C0²-Narkose fällt, ohne es zu merken, mag ich so nicht stehen lassen. Oder überspitzt gefragt: wie lange soll sich die Katze über den Boden schleifen, bis sie - ohne es zu merken - bewusstlos wird?
Um es kurz zu beantworten: ja ein erhöhtes Kreatinin kann (und wird terminal) zum Lungenödem führen. Neben dem potentiellen Lungeödem und der zunehmenden innerlichen Vergiftung kommen weitere Organschäden hinzu.
Laienhaft ausgedrückt: eiin akutes/subakutes Lungenödem führt mit zunehmenden, massiven Beschwerden durch Ersticken oder Herzversagen zum Tod. Nicht schön! Als Tierhalter kann ich nur empfehlen, im Sinne des Tieres zu entscheiden, und sie 'gehen' zu lassen.
Entscheide bitte im Sinne deiner Katze und lass sie in Würde gehen. Alles Gute und viel Kraft. Lg.
Einschläfern ist immer humaner.
Was ist mit Futter? Frisst die überhaupt noch? Denen ist doch dauernd schlecht, sie fressen fast nichts mehr und werden klapperdürr.
Ich hatte selbst mal so eine alte nierenkranke Katze. Die wäre verhungert, wenn ich sie nicht irgendwann hätte einschläfern lassen.
Rumkriechen musste meine jedenfalls nicht, sowas ist abartig!