Katze hat Epilepsie?
Hallo, ich/wir sind etwas verzweifelt.
Wir haben uns, nachdem meine Katzendamen verstorben ist, für eine neue Katze entschieden. Schon alleine, weil unser zweiter Rentner nun alleine war. Es sollte eine Katze aus dem Tierheim sein, gerne eine ältere, die zu alter unseres Katers passt und auch schon etwas ruhiger ist. Wir hatten zwei Termine im Tierheim und bei unserem dritten Besuch nahmen wir die 14 Jährige Katzendame bei Jan auf. Schon vorab war uns klar, dass sie unter Epilepsie leidet und Medikamente benötigt. Das machte uns nichts aus. Auch die Kosten sind uns da egal. Man sagte uns sie sei gut eingestellt. Nach einer Woche. Ei uns, bekam sie starke Probleme mit einem Auge, weswegen wir durch unsere Tierärztin zu einer speziellen Augentierärztin vermittelt wurden. Seit nun vier Wochen müssen wir sie jeden Morgen und Abend zweimal festhalten, um ihr Augentropfen und Augensalbe zu verabreichen. Das ist noch nicht das eigentliche Problem.
Nun kommt es immer häufiger zu kleineren epileptischen Anfällen. Teilweise auch größere. Sie verliert Urin oder pullert einfach so mitten auf das Laminat oder auf die Couch. Der Geruch geht kaum noch raus und ich bin echt am verzweifeln. Die Dosis der Medikamente wurde schon erhöht (von einer halben Tablette morgens und abends auf eine ganze) Habt ihr Tipps, wie ihr euch an unserer Stelle verhalten würdet? Wir haben bereits beim Einzug einen Feliway Stecker verwendet.
1 Antwort
Gegen Uringeruch kommt man mit einfachem Saubermachen halt nicht an, da braucht's spezielle Enzymreiniger, die die Kristalle im Urin zerstören, die für den Geruch verantwortlich sind. Ich finde diesen ganz gut, da der im Gegensatz zu manch anderen keinen intensiven Eigengeruch hat, der einem sonst schnell auf die Nerven gehen kann. Und nicht zu sparsam damit umgehen, sondern wirklich die betroffenen Stellen gut durchtränken, eben so, wie es auch der Urin getan hat!
Wenn die Anfälle vermehrt auftreten, ist das ansonsten der Moment, wo man die Katze erneut beim Tierarzt vorstellt und schaut, ob die Medikamente angepasst werden müssen oder weitere Diagnostik nötig ist. Das ist immer der erste Schritt.
Feliway reduziert hingegen potentiell Stress, der natürlich auch eine Rolle bei der Häufigkeit der Anfälle spielen kann. Es ist aber auch kein magisches Zaubermittel, was Stressfaktoren durch Ressourcenmangel oder andere Haltungsfehler hinwegzaubert. Sprich, wenn ihr vermutet, dass sie zu viel Stress hat, müsst ihr vor allem intensiv nach der Ursache dafür forschen und diese beseitigen!
Übrigens wäre es durchaus sinnvoll, für all diese Schritte auch Kontakt zum Tierheim aufzunehmen! Bei älteren Tieren mit bereits bestehenden gesundheitlichen Baustellen gibt es dort ja oft die Möglichkeit, dass diese weiterhin über den Tierarzt des Tierheims kostenlos betreut werden. Zudem können die Mitarbeitenden des Tierheims entweder selbst auch bei euch vor Ort zu Hause bei der Suche nach Stressfaktoren helfen oder euch kundige Menschen vermitteln, die das können.