Kat -Katalysatoren sind doch zum Nachverbrennen da oder .. Warum sind sie so empfindlich gegenüber unverbrannten Kraftstoff?
6 Antworten
Hallo!
- Der Kat macht keine Nachverbrennung, das ist ein Irrtum!
- Der Kat wandelt auf chemischen Weg "Stoffe" um, um es einmal einfach auszudrücken.
Der Nachteil unverbrannten Benzins im Kat besteht darin, dass der Kat für seinen chemischen Prozess eine bestimmte Mindesttemperatur über 250 °C benötigt, um zu funktionieren. Die beste Arbeitstemperatur liegt zw. 400-600 °C.
Das bedeutet, das unverbranntes Benzin - zB durch Zündaussetzer oder zu fettem Gemisch, besonders im Volllastbereich - in den Kat gelangt, dort sich entzündet und damit die Temperatur des Kats in die Höhe treibt, was zur Zerstörung der Platin- bzw. Palladium-Beschichtung und damit zur Zerstörung des Kats führt.
LG Bernd
Wie schon erwähnt, dient ein Kat keineswegs zur Nachverbrennung, sondern hauptsächlich dazu, Stickoxide (NO, NO₂) zu N₂ und O₂ zurückzuverwandeln.
Diese Stickoxide bilden sich bei der Verbrennung gerade deshalb, weil das Gemisch immer auf der mageren Seite sein sollte, also etwas weniger Sprit (im Verhältnis zur Luft) enthält, als für eine vollstängige Reaktion (von Sprit und Luftsauerstoff) nötig ist.
Die unverbrannten Kohlenwasserstoff, CO und Ruß lässt der Kat ebenfalls zu harmlosen Stoffen reagieren, das könnte man als Nachverbrennung bezeichnen. Es ist sber eher eine Nebenaufgabe.
Auch Schwefelverbindungen oxidiert der Kat zum Sulfat, und gelegentlich wird der Kat davon gereinigt, duch ein kurzzeitiges Anfetten des Gemisches, natürlich bei warmem Motor und Kat. Das regelt die Motorelektronik und macht für sich für die Nachfahrer durch H₂S-Geruch bemerkbar.
Das kann man so nicht stehen lassen:
1. Heutige Katalysatoren sind 3 - Wege - Katalysatoren, diese wandeln sowohl NOx (durch Reduktion, also Sauerstoffwegnahme), als auch CO und HC (durch Oxidation, also Sauerstoffzufuhr) in unschädliche Stoffe um.
2. Das Gemisch sollte weder auf der mageren, noch auf der fetten Seite, sondern exakt stöchiometrisch sein. Das heißt, dass 14,7 Teile Luft auf einen Teil Kraftstoff treffen. Nur dann kann das Abgas optimal gereinigt werden. Durch die Einführung des G-Kat wurde das Abgas in weiten Lastbereichen daher fetter, als es eigentlich sein könnte
Ich sage immer was zuviel ist ist nunmal Zuviel .. die erklärungen sind größtenteils auch richtig aber für den laihen ( der kein Chemiker ist ) kaum umsestzbar . den Mechatroniker intressiert das auch recht wenig was im einzelnen da detailiert passiert...
Das Ding muß funtionioeren.. also versucht das mit einfachen Worten zu erklären die jeder versteht.. Den Kat bzw der inhalt so erkläre ich das ist eine übergrosser Schwamm in den Feststoffe eingelagert werden und dort gebunden werden . irgendwann ist aber auch der gesättigt und das zeug verbrennt unkontrolliert mit viel zu hohen tempreaturen.. und das passiert Flächendeckend bei allen Fahgrzeugherstellern.. beim einen etwas Heisser aber im prinziep bei len gleich
Diese werden durch genügend Temperatur nachverbrannt und weniger messbar schädlich gemacht oder nennt es wie ihr wollt.. In wirklichkleit werden die nur soweit verkleinert das man die mit üblichen messmethoden nicht mehr Nachweisen kann.. Diese ...nennen wir es mal nachverbrenung erzeugt ihnreseiz währme und wenn dazu unverbrannte Kraftstoffreste auch noch eingelagert sind wird das etwas zuviel.. Die platinschichten sind mit etwa 550 bis 600 Grad aufgedampft und wenns wärmer ( real bis zu 900 Grad ) wird dann brennt das so wichtige zeug einfach ab.. und der kat wird nahezu funktionlos bzw nur der keramikkörper arbeitet noch etwas..
Nagelt mich jetzt nicht auf die temperaturen fest aber so in etwas kann man das verstehen. Bei den modernen Fahrzeugen wird AD.-Blue ( Syntetischer Harnstoff in den Dieselpartikelfilter eingespritzt ) um das zu erreichen.. dies wird dann im kat oder dpf in NH3 umgewandeklt das dadurch brennbar wird und eine flachsig Formuliert eine Nachverbrennung der russpartikel bewirkt.. Joachim
Du hast völlig recht. Im Katalysator werden keine Stoffe eingelagert, denn er ist hinten offen und nicht geschlossen wie ein Partikelfilter, welcher bis zu 1000 km lang Kohlenstoff speichern kann. Ein Kat ist somit kein Filter, trotzdem ist er fähig, für einen kurzen Moment Sauerstoff zu speichern, in den fetten Phasen (Lambda kleiner als 1) dient dieser als Oxidationshilfe. Joachim meint leider, dass er aufgrund seines Meistertitels den vollen Durchblick hat, leider ist dies nicht der Fall, zumindest nicht in Sachen Abgasreinigung. Ich bin erschüttert.
Hier wurde einiges vermischt.
Ad Blue ist ein Harnstoff, welcher in SCR - Katalysatoren zum Einsatz kommt. Diese werden nur bei Dieselmotoren verbaut (und dort auch nur bei den neueren) und haben nichts mit den Katalysatoren, die man im Ottomotor nutzt, zu tun.
Dass die Schadstoffe nur zerkleinert werden, ist leider auch gröbster Unsinn. Die Schadstoffe werden auf molekularer Ebene reduziert und oxidiert, frag mal einen Physiker, wie das im Detail abläuft, wenn Du es nicht glaubst.
Ich würde mir wünschen, dass Personen wie Du sich nicht auch noch als "Profi" ausgeben, denn so wird viel Müll im Internet verteilt.
wir sprechen hier allgemein von Abgasnachbehandlung und warum zuviel Restkraftstoffe den kat zerstören können.. Keramik soll schmelzen ? Klasse wie heis wird denn deiner meinung nach ein Motor bzw dessen Abgase und was verträgt ein keramikkörper?
Schön das du solche Ahnung hast aber die anderen persönlichen Kommentare zu meinen Antworten kannst du lassen.. schau in mein profil.. Eventuell hast du zuviel autobild gelesen und glaubst nur was die Presse verbreitet .. Im übrigen verstecke ich mich nicht hinter einem Pseudonym sondern schreibe meinen Namen .. Joachim
Klar, ein Keramikkatalysator kann auch schmelzen. Das sieht dann ungefähr so aus: http://data.motor-talk.de/data/galleries/0/138/3687/39083656/cimg0754-903046830986784063.JPG Die maximal 1000 Grad Abgastemperatur reichen hierfür völlig aus.
Und nein, ich habe mein Wissen nicht aus der Auto Bild, sondern deswegen, weil es mein Beruf ist, welchen ich 3,5 Jahre erlernt habe. Es ist keine Schande, wenn man sich, wie Du, nicht auskennt. Zur Schande wird es erst dann, wenn man nicht dazulernen will und auf seiner falschen, starren Meinung beharrt. Hierdurch wird viel Stammtischgesülze in die Welt getragen, was nun wirklich nicht sein muss.
Hoppla, gerade sehe ich in Deinem Profil, dass Du Kfz - Meister bist. Das macht ein paar Deiner Aussagen noch viel bedenklicher. Insbesondere die mit dem geschmolzenen Kat (kommt häufiger mal vor, wenn z.B. ein Zündkabel durch ist) und Deiner amüsanten Aussage, dass ein Kat die Abgase nur zerkleinert und nicht schadstoffverringernd wirkt. Auch die Sache mit dem Ad Blue ist schlicht falsch! Nun gut, bei Deinem Baujahr könnte es natürlich sein, dass zum Zeitpunkt Deiner Meisterprüfung die Funktion eines Abgasreinigers gar nicht oder nicht ausreichend durchgenommen wurde, trotzdem sollte man von einem Kfz - Mechaniker und erst recht von einem Meister erwarten können, dass er ständig auf dem neuesten Stand bleibt - gilt übrigens auch für die Rechtschreibung.
Katalysatoren waren noch nie zum Nachverbrennen gedacht. Die Verbrennen nichts, sie Katalysieren. das bedeutet, dass sie aus schädlichen Gasen neutrale machen. Aus dem restsauerstoff, CO und HC wird Co² und H²O oxidiert. Mit einer verbrennung hat das nichts zu tun.
Kommt nun unverbranntes benzin in den Katalysator werden die Keramikwaben zersrört und das Platin wird verdeckt oder abgetragen. Dadurch gehen sie kaputt.
'Aus dem restsauerstoff, CO und HC wird Co² und H²O oxidiert. Mit einer verbrennung hat das nichts zu tun. ' Eine Verbrennung ist übrigens eine Oxidation.
> Wenn eisen oder Aluminium oxidiert
... dann nennt der Chemiker das wahlweise Oxidation oder Verbrennung - auch wenn es langsam und ohne Flammenerscheinung abläuft.
Chemisch gesehen ist eine Oxidation, also das, was im Kat auch passiert, in der Tat eine Verbrennung. Gelangen jedoch größere Mengen an Kohlenwasserstoffen in den Kat, dann steigt die Temperatur zu stark an, was zur Schmelzung und damit Zerstörung des Trägers (Metall oder Keramik) führt.
Äh... das ist nix gegen dich, aber ich dachte, dass im kat keine stoffe eingelagert werden. Ich war immer der Meinung, dass dies im Rußpartikelfilter der Fall seie. Liege ich da falsch?