Kartenlegen ohne dran zu glauen?
Meine Oma kommt aus mehreren Generationen von Kartenlergerinnen und ich hab durch sie auch einiges darüber gelernt. Mir macht es total Spaß Kartenzulegen. Ich glaube allerdings nicht an Wahrsagungen. Ich find es sehr interessant, wie man man den Karten tatsächlich Dinge lesen kann, die bei einem im Leben wirklich eine Rolle spielen. Aber ich glaube, dass man dies begründen kann. Man kann immer irgendetwas irgendwie deuten was zur Person passt. Manchmal hat man auch Glück und es passt perfekt.
Aber es ist für mich immernoch eine Spielerei, die ich natürlich trotzdem schätze, nicht zuletzt wegen meiner Oma.
Ich fühl mich nur iw. Schlecht weil ich das nicht, wie meine Oma, mit voller Überzeugung mache. Ich bin eine sehr gute Menschenkennerin, deswegen bin ich auch sehr gut im Legen von Karten und kann die gelegten Karten immer sehr gut auf die Person deuten der die Karten gelegt wurden. Deshalb fühl ich mich iw noch schlechter wiel ich das Gefühl habe das Kartenlegen iw zu verspotten?
Denkt ihr es ist dennoch ok wenn ich das mit dem Kartenlegen fortführe? Neben mir kann nämlich nur meine Mutter Karten deuten und ich fände es schade wenn das niemand fortführt. Das ist ne ganz besondere Sache in unserer Familie.
6 Antworten
Ich finde deine Einstellung völlig nachvollziehbar und legitim.
Auch wenn man nicht an seine prophezeiende Kraft glaubt, kann das Kartenlesen anders gerechtfertigt werden. Ich finde es sogar viel plausibler, auf Menschenkenntnis, den gesunden Menschenverstand und Lebenserfahrung zu setzen, wenn man die Karten „sprechen“ lässt.
Egal wie sehr du davon überzeugt bist dass das Kartenlegen nicht funktioniert, deine Oma und deine Mutter scheinen dran zu glauben.
Das hat seinen Grund und die beiden haben etwas mehr Lebenerfahrung als du.
Es ist auch nur unsere so aufgeklärte Gesellschaft die das für unmöglich hält, was natürlich auch seine Gründe hat.
Sie wissen es nicht besser und suchen immer wieder wie verkrampft neue Gründe um nicht dran glauben zu müssen. Denn das würde ihr Weltbild ins Wanken bringen. Das ist auch verständlich irgendwie.
Ich wollte dich damit ermutigen es weiter zu versuchen. Deine Oma wird daran am Anfang auch vielleicht nicht geglaubt haben, war also eventuell in der gleichen Situation wie du.
Bereuen wird sie wohl aber trotzdem nicht es gemacht zu haben sonst würde sie nicht wollen dass die Tradition weitergeführt wird.
Ne also ich glaub an solche DInge nicht und werde dies auch nie tun und das ist ok. Ich kann mit spirituellen DIngen nichts anfangen und will und werde daran kein Interesse haben außerdem lauen Interesse aus Spaß gelegentlich Karten zu legen. Ich war noch nie ein gläubiger oder spiritueller mensch, meine Oma hingegen schon
Also zusammengefasst:
Weil du nicht dran glaubst, weißt du, dass es Mumpitz ist. Aber weil du es trotzdem machst - nur so aus Spaß - fühlst du dich schlecht.
Würdest du dran glauben, wüsstest du NICHT, dass es Mumpitz ist und alles wäre gut.
Und jetzt sollen wir dir sagen, ob es okay ist, mit dem Mumpitz aus Spaß weiterzumachen.
Nein, das ist NICHT okay.
Hallo!
Wahrsagen und Kartenlegen gehören wie Zauberkünstler zu den Bereichen Illusionen.
Gute Menschen Kenntnisse und sehr gute Fragetechniken sind jetzt sehr viel hilfreicher als die Karte, die durch Zufall aufgedeckt wird.
Das wirst du schon so festgestellt haben. Es ist nicht ein verspotten, sondern es ist ganz klar eine Art der selbst erfüllenden Prophezeiung.
Bitte doch deine Großmutter mal um ein tiefergehendes Gespräch. Es gibt sicher die Ebene die ich oben angeführt habe, und die du auch siehst. Es gibt aber auch Ebenen, die so aussehen, als ob die wissenschaftlich nicht erklärt werden können. Hier meine ich zweites Gesicht und derartige Dinge. du wirst in einem sehr ernsten Gespräch mit deiner Großmutter feststellen, wie stark der letzte Aspekt bei ihr eine Rolle spielt.
Ich selber haben schon Dinge erlebt, die nicht erklärlich sind. Vielleicht noch nicht, vielleicht bin ich aber auch einer Illusion erlegen. Letztendlich ist dein Umgang mit diesen Dingen deine persönliche Sache.
Meine Oma hat dafür keine Erklärung und sie geht die auch nicht nach. Sie hat es gelernt und tut es einfach in dem Glauebnd in Karten können etwas vorhersagen. Wie gesagt ich glaube nicht an solche Dinge und werde es auch nie tun. Ich verlasse mich in den Dingen auf die Zusammenhänge die die Karte irgendwie darlegen und auf meine Kenntnisse was die Person angeht. Da ich nur Bekannten die Karte lege geht das auch sehr gut. Gleiches gilt für meine Oma. Meine Oma weigert sich auch fremden die Karten zu legen. Erstens will sie denen keinen Mist erzählen und sie will auch keine Anlaufstelle für verzweifelte Menschen sein. Aber das "Handwerk" ist eben schon lange in unserer Famile und ich find es macht einfach Spaß sie zu legen und wollte das nicht im Samd vergehen lassen. Etwa wie eine Halskette die schon lange in der Familie lebt
Deine Einstellung ist vollkommen in Ordnung. Ich glaube auch nicht an sowas, aber ich habe auch schon mein eigenes Orakel erfunden, einfach weil ich es witzig finde und es Spaß macht. Einfch net zu ernst nehmen und das auch deiner Oma sagen.
Meine Oma hat da nichts weiter gegen. Aber ich fühl mich halt ein bisschen so als hätte sie mir irgendwas anvertraut und ich behandle es ohne Sorgfalt. Das war halt so mein Problem. Es geht eher darum das mit mir selber auszumachen.
Naja es geht hier ja nicht darum dass ich möchte mir solle jemand den Glauben ans Kartenlegen nahebringe. Ich glaube nicht dran und fertig, dass wird auch nichts ändern und das ist nicht schlimm. Ich verurteile meine Oma und meine Mutter deswegen nicht. Meine Mutter ist auch eher jemand die damit sehr nonchalent umgeht also wirklich glauben tut sie das auch nicht. AUch meine Oma zwängt mir den Glauebn daran nicht auf, im Gegenteil sie bestärkt mich darin, dass zu glauben, was ich für richtig halte. Deswegen muss ich sagen versteh ich auch nicht was deine Antwort mit meine Frage zutun hat.