Kapitalismus ohne Ausbeutung?
Gibt es sowas? Oder muss man da die Form ändern
10 Antworten
Die Ausbeutung steck im System. Da wo Profit maximiert werden muss, muss wo anders etwas weggenommen werden.
Reichtum existiert nur, weil man andere für sich arbeiten lässt oder Ressourcen ausbeutet.
Selbst wenn wir Arbeiter in Afrika besser bezahlen würden, müssten wir die Gehälter hier vor Ort kürzen. Man kann nicht für beide Seiten der Medaille die gleichen Bedingungen schaffen. So funktioniert exponentielles Wachstum nicht.
Im Kapitalismus gibt es Gewinne und Verluste. Das eine geht nicht ohne das andere. Da wo von etwas mehr da ist, muss wo anders etwas fehlen. Das ist reine Mathematik.
Wenn wir sehr viel Geld wollen, müssen wir mehr ausbeuten. Wenn wir weniger wollen (was gegen die Profitmaximierung spricht), dann müssen wir den Ausgebeuteten mehr geben, dafür aber selbst auf mehr Privilegien verzichten. Das funktioniert nicht.
Wenn der Kapitalismus sozial gerecht wäre, würden wir in keiner kapitalistischen Wirtschaft leben, sondern in einer eher sozialistischen Marktwirtschaft.
Die Frage ist halt wie Ausbeutung definiert wird... Ein Indischer Arbeiter würde es wohl als Obszön empfinden wenn in Deutschland da einer was von aktueller Ausbeutung in Deutschland daher fasselt.
Einen Kapitalismus ohne Ausbeutung?
Es hängt davon ab, wie man Ausbeutung definiert und welche Ziele man verfolgt. Es ist jedoch klar, dass der Kapitalismus reformiert werden müsste, um sozial gerechter und nachhaltiger zu werden.
LG aus Tel Aviv
Nein gibt es nicht. Die komplette Idee des Zins basiert auf ausbeutung.
Denn irgendjemand kriegt Geld ohne etwas zu tun, nur indem er Geld verleiht und andere den Zins erarbeiten müssen.
Es gibt auch Betriebe, die nicht ausbeuten. Aber Profit ist das ganze Ziel dieses Systems und durch Konkurrenz und Profitgier, führt der Kapitalismus erst dazu, das du einen Arbeitsplatz hast, oder gute und ausreichende Produkte für alles hast.