Kann mir jemand bei der Lateinübersetzung helfen?
Nullum igitur habes, Caesar, adhuc in Q. Ligario signum alienae a te Voluntatis. Cuius ego causam animadverte,
quaeso, qua fide defendam: Prodo meam.
O clementiam admirabilem atque litteris monumentisque decorandam!
M. Cicero apud te defendit alium in ea voluntate non fuis-
se, in quã se ipsum confitetur fuisse.
Nec tuas tacitas cogitationes extimescit nec reformidat,
quid tibi de se occurrat. Vide, quam non reformidem!
Vide, quanta lux liberalitatis et sapientiae tuae mihi oria-tur!
Quantum potero, voce contendam, ut hoc populus
Romanus exaudiat.
Suscepto bello, Caesar, gesto etiam ex parte magna
nulla vi coactus
iudicio ac voluntate ad ea arma profectus sum, quae erant sumpta contra te.
Apud quem igitur hoc dico? Nempe apud eum, qui, cum
hoc sciret, tamen me rei publicae reddidit, qui ad me ex
Aegypto litteras misit, ut essem idem, qui fuissem.
Atque haec propterea de me dixi, ut mihi Tubero, cum de
se eadem dicerem, ignosceret.
Der Text heißt „sieh wie wenig ich mich fürchte“ und ist wohl ein Ausschnitt einer Rede Ciceros
1 Antwort
Du findest bislang, Caesar, beim Quinto Ligario kein Zeichen dafür, dass sein Wille dem deinen ferne sei. Ich bitte dich, dass du darauf Acht habest, mit welcher Glaubwürdigkeit ich seine Sache verteidige: Ich gebe meine (Sache) zu erkennen.
O welche bewundernswerte Sanftmut, alsó gar, dass sie mit Schriften und Denkmälern gewürdigt werden könnte!
Marcus Cicero verteidigt vor dir, dass ein anderer nicht so gewillt war, wie er es selbst nach eigener Angabe war.
Und er fürchtet sich nicht vor deinen Planen, die du verschweigst, und ihm graust nicht davor, was dir wider ihn in den Sinn kommt. Sieh her, wie ferne mir das Grausen ist!
Sieh her, welch ein Licht von deiner Güte und Weisheit mir aufgeht!
So gut ich kann, werde ich mich mit meiner Stimme bemühen, dass das Volk mir Gehör schenke!
Nach dem der Krieg, Caesar, begonnen und größtenteils auch zu Ende geführt worden war, ging ich, ohne dass ich irgend gezwungen worden wäre, nach eigenem Urteile und Willen, nach den Waffen, die man gegen dich ergriffen hatte.
Vor wem also sage ich das! Na vor dem, der, wiewohl er das wusste, mich dennoch der Politik wiedergab, der mir einen Brief aus der Aegypto sandte, damit ich derselbe wäre, der ich vormals gewesen war.
Und ich sagte das derhalben von mir, damit Tubero mir verziehe, dass ich dasselbe von ihm sagte.
Ziemlich verwirrender Text. Man hat wenig bis gar keinen Kontext und kann nur raten, was hier gerade ablaufe. Genau deshalb finde ich Ciceros Reden ungenießbar.
Sehe ich genau so…und das muss ich jetzt noch analysieren, aber naja. Ich danke vielmals!