Kann man, um einen Überspannungsschaden an Geräten zu verhindern, statt alle Netzstecker zu ziehen, auch die Sicherung bzw. Hauptsicherung (FI) herausnehmen?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

du hast hier im wesentlichen mit zwei problemen zu kämpfen.

wenn es der blitz hinter den sicherungskasten schafft, und das kann schnell gehen z.b. wenn elektroleitungen zu dicht an heizngs oder wasserleitungen verlegt sind etc. nützt das nichts. außerdem ist es so, dass der abstand der kontakte bei ausgeschaltetrer sicherung recht gering ist, da kann auch was überspringen.

am sichersten gehst du immernoch, wenn du bei abwesenheit die stecker ziehst. das gilt auch für antenne und telefon.

lg, Anna

allocigar78 
Fragesteller
 20.07.2017, 23:16

habe ich schon befürchtet :-( - irgendwie nicht mehr ganz zeitgemäß - die Stecker werden ja nicht weniger. Und viele Dinge, wie z. B. Herd, Licht etc. haben ja gar keinen Stecker den man ziehen könnte :-(

andere Dinge haben zwar einen Stecker, der ist aber so verbaut, dass bevor man da rankommt, das Gewitter vermutlich schon wieder vorbei ist

 

und nach dem Gewitter dann bei vielen Geräten wieder Uhrzeit und teils sogar Einstellungen programmieren :-(

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Peppie85  20.07.2017, 23:19
@allocigar78

eine gescheit ausgeführte elektroinstallation samt ausreichender erdung schützt schon mal grundlegend bei gewitter. ein überspannungschutz (kombiableiter im zählervorbereich) und feinableiter an empfindlicheren und teuren geräten wie pc oder tv etc.

lg, Anna

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allocigar78 
Fragesteller
 20.07.2017, 23:22
@Peppie85

Also so einen APC Schutzstecker habe ich an den Geräten, nur eben nicht die restliche Elektroinstallation - was kostet so etwas denn nachträglich zu installieren? das ist ja soweit ich weiß sehr teuer! und selbst dann ist Antenne und DSL immer noch nicht geschützt

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Peppie85  21.07.2017, 08:13
@allocigar78

der kombiableiter für den zählervorbereich, bei neuanlagen mittlerweile vorgeschrieben, kostet je nach ausführung 200 bis 300 € was die montage angeht, kann ich mich schlecht aus dem fenster lehnen.

günstigestenfalls ist sie in 2 arbeitsstunden erledigt, wenn der potenzialaugleich in der nähe des zählerkastens ist, und der zählerkasten über sammelschienen verfügt, muss nur das element aufgerastet werden und eine PE leitung verlegt werden.

anderenfalls wäre je nach zustand des zählerkastens ein komplettaustausch fällig, oder man baut den überspannungsschutz in ein seperates, plombierbares gehäuse z.B. Hensel MI ein....

lg, Anna

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allocigar78 
Fragesteller
 21.07.2017, 20:11
@Peppie85

naja also der Hauptzählerkasten ist einen Stock tiefer, ca. 30 Jahre alt. Mein Zähler/Sicherungskasten ca. 3 Jahre als. Kann man jetzt mehr sagen?

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Peppie85  21.07.2017, 22:33
@allocigar78

ca. 30 jahre alt, das ist grenzwertig. da gabs schon sammelschienen, und selbst wenn er keine hat, kann man ggf. was machen z.b. einen kombiableiter für die hutschiene. aber ohne den kasten gesehen zu haben, ist das alles ins blaue geraten.

lg, anna

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Peppie85  22.07.2017, 19:44
@allocigar78

eventuell. besser wäre es mit offenen verkleidungen, aber besonders in dem bereich, der intressant wäre, sind sie normalerweise mit plomben verschlossen. aber ein bild mit verkleidungen hilft schon mal ein wenig.

lg, Anna

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allocigar78 
Fragesteller
 23.07.2017, 21:12
@Peppie85

ich hab das Bild von einem Teil des 30 Jahre alten Hauptkastens als separate Antwort eingestellt (als Kommentar ist leider kein Bild möglich)

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Wenn du ganz sicher gehen willst: die Sicherung herausnehmen reicht nicht.

Wenn ein Blitz neben dem Haus einschlägt, wird ein Strom in jeden elektrischen Leiter induziert, was zu Spannungsspitzen führt, egal ob die Sicherung drin ist oder nicht.

Doktorelektrik  02.08.2017, 21:38

Zeichne mal die Induktionsschleifen richtig auf... da wird viel Unfug berichtet, das ist nicht das Problem.

Schließlich wird das Potenzial auch auf der "Bezugsseite" angehoben.... Die induzierten Spannungen in L und N - Zuleitung heben sich auf! Jedenfalls in genau dieser Bildzeitungs-Theorie, die mich immer wieder ärgert, weil sie falsch ist.

Ja, es kann Überspannungsschäden geben, aber nicht so....

Und es werden Spannungen induziert, aber das weist du ja.

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Ja, das geht.

allocigar78 
Fragesteller
 02.08.2017, 21:50

Das müsstest Du mir jetzt mal etwas genauer erklären, zumal alle anderen hier genau das Gegenteil schreiben....!?

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Doktorelektrik  03.08.2017, 01:42
@allocigar78

Gern.

Ich möchte jetzt aber nicht irgendeinen konstruierten Sonderfall hier diskutieren und ich rede nicht vom Buckingham-Palast, das heißt die Sicherungen, von denen du sprichst, versorgen eine Wohnung oder auch ein normales Haus, nicht ein hundert Meter langes Gebäude.

Ein Überspannungsschutz, wenn er denn wirkt, begrenzt die Spannung zwischen den Leitern, auch gegen den Schutzleiter (Erdpotenzial). Aber die dort mögliche Spannung ist kurzzeitig noch sehr hoch, das sollen theoretisch Elektrogeräte (z.B. in der Industrie so gefordert) auch schadlos überstehen. Tun sie aber nicht. Mein Lupennetzteil (Abschaltung auf der Sekundärseite)... war eingesteckt, der Blitz schlug ca. 150m...200m weiter ein, allerdings ein besonders starker Blitz (laut BLIDS-Netzwerk ein Blitz mit weit über 170kA, eingestuft dort als "schwerer Häuserwackler" .. ja, diese Begriffe gibt es da!). Das Licht flackerte (direkt in der Nähe war der Ortstrafo....), und das Netzteil der leider nur sekundärseitig abgeschalteten Lupenleuchte war kaputt - Überspannungsschaden. Klar hatte die Gebäudeversorgung, wo ich mich aufhielt, einen richtig angeschlossenen Überspannungsschutz. Die Induktion erklärt es nicht, denn das Netzteil ist nicht geerdet (2-pol. Euro-Stecker), und zudem wird auf L und N näherungsweise dieselbe Spannung induziert... Sonst wäre ich mit meinen 1.8m stehend, also parallel zum Blitz, ja auch tot umgefallen... wenn das so einfach argumentativ richtig wäre mit so und soviel Volt pro Meter induziert. Das sind Argumente, die davon ausgehen, dass statisch alles so bleibt wie es ist. Wir haben es aber mit schnell veränderlichen Feldern zu tun, da gibt es keine "Masse", die wir so gern immer als Bezug gedanklich konstant annehmen und dagegen eine Spannung feststellen. Also: Die Spannung kam tatsächlich vom Netz, die Leuchtstofflampen oder LED-Röhren mit induktiver Drossel davor (ich glaube, ich hatte schon auf LED umgerüstet in einer Halle) waren alle heil, ja da hatte die Drossel die schnell veränderliche Spannungsspitze aufgenommen. Nur am Netzteil ging das nicht. Eine einfache Trennung, ein Schalter, irgendwas dazwischen hätte das Ding vom Netz wirkungsvoll getrennt - oder eben eine ausgeschaltete Sicherung (die haben ja eine größere Trennstrecke, nicht wahr?).

Am besten und wirkungsvollsten lässt du einen ohmschen Verbraucher wie eine Glühlampe jeweils in einer Phase an und machst dann die Sicherung raus, dann wird dieser ohmsche Verbraucher eventuell induzierte Spannungen niedriger Energie, die elektronischen Geräten noch gefährlich werden könnten, aufnehmen können. Meine alten Leuchtstofflampen mit vorgeschalteter Drossel sind ein schlechtes Beispiel, das ist alles andere als induktionsarm!

Wenn die "Feldargumente" stimmen würden, müssten ja Geräte nur durch ihr Netzkabel, wenn sie nicht am Netz sind, schon im Regal liegend kaputt gehen bei nahen Blitzeinschlägen, wenn das Kabel z.B. 1m lang ausgebreitet ist. Das wird doch wohl niemand ernsthaft annehmen wollen... Trotzdem liest du hier genau diese Argumente.

Überspannungen aus dem Netz liegen dann an der Trennstrecke der Sicherung an, wie auch beim Isolationstest. Und da springt so leicht nichts über. Die kapazitive Kopplung ist lächerlich klein, so dass man davon ausgehen kann, dass kein Stromfluss zustande kommt.

Wer natürlich im Süden des Hauses den L verdrahtet und im Norden den N, der stirbt auch bei ausgeschalteter Sicherung bei derartigen Blitzen den Überspannungstod mit seinen Geräten, das ist klar. Aber so ist kein Netz aufgebaut, da ist L und N verdreht ("Schlag" nennt man das) und zudem nicht mal 4mm voneinander getrennt - was soll da bitte als Differenzspannung übrig bleiben?

Die Induktionsprobleme gibt es natürlich -wo? Im Blitzableiter selbst, da gelten dann fast alle diese Überlegungen wieder - mit einzuhaltenden Näherungsabständen etc...Beim Blitz ist der Rückleiter nun mal km weit entfernt (Wolke-Erde), deshalb leuchtet es ja so hell - bei der Funkenlänge nicht zu übersehen.

Es ist merkwürdig, dass manche Hersteller von Überspannungsschutzgeräten so argumentieren, wo doch der Überspannungsschutz gegen diese induzierten Spannungen gar nicht schützen kann. Aber da gilt: Hauptsache eine Erklärung ist da, möglichst kompliziert, und schon kann man "verkaufen"  - und seien die Widersprüche noch so groß. Dabei haben so viele Leute E-Technik studiert - die müssten das durchblicken können, dass es so eben nicht geht.

Etwas haben wir hier noch vergessen: das Telefon, das über ein eigenes "Telekommunikationsnetz" nun mal sehr hohe Spannungen gegen die "Steckdose" oder Erdung haben kann, das Antennenkabel, auch die SAT-Anlage.... Bei mir auch mal der Heizungs-Temperaturfühler in der Fassade beim nahen Blitzeinschlag am Bürogebäude - die Platine in der Heizung war "hin". Es kann noch genug kaputt gehen, aber gegen die Überspannungen aus dem Netz selbst kann man sich schon so einfach schützen, da hilft dein "Trick". O.K., du sitzt dann im Dunklen...

Plausibel?

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allocigar78 
Fragesteller
 03.08.2017, 22:15
@Doktorelektrik

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich habe es veruscht soweit nachzuvollziehen. Alles verstehe ich jedoch nicht. Du schreibst z. B. ja in dem Haus sei ein Überspannschutz installiert gewesen. Das ist ja bei mir eben nicht der Fall (außer die APC Stecker an den meisten Steckdosen - ja und ein Blitzableiter ist auf dem Dach aber der soll ja angeblich nur davor schützen dass der Blitz nicht INS Haus einschlägt, nicht jedoch die Elektrogeräte schützen). Und trotzdem meinst Du, den FI raus reicht? Ok zusätzlich Telefon und Antenne, das hat ja nichts mit dem FI zu tun - aber- was sagst Du zur Antwort von Peppie85? sie ist ja Elektroinstallateurin.

Und was ich auch nicht ganz verstehe: Du sagst auf jeder Phase eine Glühbirne anlassen - aber wenn der FI herausen ist, ist ja ALLES aus - wie soll ich da eine Glühbirne anlassen?

 

Dass ich im Dunkeln sitze ist mir dann egal beim Gewitter - nachts ist es eh wurscht (auch wenn man oft nicht schlafen kann während dem Gedonndere) und wenn man noch auf ist, ist es eh interessant die Blitze zu sehen - und wenn es zu langweilig wird kann man ja was auf dem Kindle lesen. Da sind mir meine Geräte wichtiger - und sooo lange ist das Gewitter ja meist nicht so stark.

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Doktorelektrik  04.08.2017, 00:16
@allocigar78

Mit "der Glühbirne an lassen" ist es so gemeint:

Die Sicherung (oder Fi) ist ausgeschaltet, aber die "Lampe" bewusst im ausgeschalteten Kreis "an", um jetzt noch im abgetrennten Stromkreis induzierte Spannungen auch niederohmig "kurzzuschließen". Sie kann nicht leuchten, weil das Netz ausgeschaltet ist, das ist klar und richtig, wie du schreibst.

Will sagen: wenn die DANN kurz aufleuchtet bei einem Einschlag oder nahen Einschlag, was sie sicher nicht tun wird, aber so wirkt, dann nehmen diese Lampen in allen 3 Phasen die sehr geringe Restenergie schadlos auf. Schaltest du sie NICHT ein und deine Stromspar-irgendwas-Lieblingselektronik ist noch am ausgeschalteten (Insel-)Netz, dann wird die geringe Restenergie unter Umständen an diesen hochohmigen Verbrauchern auch entsprechend hohe Spannungsspitzen ermöglichen können - es ist jedenfalls nicht vollständig auszuschließen.

Mit der parallel geschalteten Lampe, die niederohmiger ist, würde diese den Großteil der Energie in Wärme umwandeln und so alle anderen, hochohmigeren und empfindlicheren Verbraucher schützen (es war ja deine Frage, die anderen Verbraucher alle eingesteckt zu lassen und statt dessen NUR die Hauptsicherung auszuschalten..... du erinnerst dich?).

Ein Überspannungschutz macht nichts anderes: gegen Erde kurzschließen - nur leider "vergißt" der Überspannungsschutz dabei das "auftrennen" und leitet dummerweise erst ab 700...800V nennenswert - das ist meist zuviel für empfindliche Geräte. Bei mir WAR es zuviel.

Deine "neue" Methode ist also wirksamer und deshalb kann ich sie - so du auf den Komfort verzichten kannst - dir deshalb empfehlen.

Es sind 2 Sicherheiten:

  1. die Trennung ist die wirksamste. Ohne die ist der Rest nicht wirksam. (---> Fi oder Sicherung "raus")
  2. geeignete Verbraucher in allen 3 Phasen (am besten Glühlampen) einschalten (--> führen eventuell im abgetrennten Stromkreis dennoch induzierte Spannungen ab)

Überspannungen aus dem Netz selbst, die über die Stromversorgungsleitung "kommen", erreichen die Verbraucher jedenfalls nicht mehr (galvanische Kopplung --> wesentlich höhere Energie und gefährlich).

Restrisiko: die anderen "Zuleitungen" von Antenne bis Telefon - da ist diese Methode so nicht wirksam

Am besten also zusätzlich die Datenleitung aus dem PC ziehen - bei WLAN natürlich ein Witz....

Ich würde bei Gewitter auch nicht unbedingt an die Wasserleitung fassen (Hände waschen..) und gleichzeitig drahtgebunden telefonieren... da bist DU dann gefährdet, wenn es knallt. Oder geerdete Verbraucher anfassen beim drahtgebundenen telefonieren. (Wireless geht ja nicht ohne Spannung....)

Bleibt dann nur das Handy.... gefahrlos.

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allocigar78 
Fragesteller
 08.08.2017, 22:33
@Doktorelektrik

Herzlichen Dank für Deine sehr ausführliche Antwort. Ich hatte leider die letzten Tage keine Gelegenheit sie zu lesen.

Folgenden Satz habe ich nicht ganz verstanden:

wenn die DANN kurz aufleuchtet bei einem Einschlag oder nahen Einschlag, was sie sicher nicht tun wird, aber so wirkt, dann nehmen diese Lampen in allen 3 Phasen die sehr geringe Restenergie schadlos auf.

Was meinst Du damit, sie wird sicher bei einem Einschlag nicht aufleuchten aber wirkt so?

 

Ja klar Antenne und Telefon/DSL nutzt bei FI nichts, das muss extra raus.

Wie meinst Du das bei WLAN ist es ein Witz die Datenleitung aus dem PC zu ziehen? - Also ich denke mal aus dem PC nutzt ja auch nur bedingt etwas, dann ist der Router ja weiter gefährdet. Ergo ist es doch denke ich am besten den Telefonstecker aus der Wand zu ziehen, dann kann man den DSL Stecker im PC doch belassen, oder?

 

Was mich noch interessieren würde: warum hat Peppie85 offenbar eine ganz andere Ansicht als Elektrotechnikerin? - Hast Du eine Ahnung? Gibt es bei Deiner Methode doch ein gewisses Risiko und das wollte sie ausschließen oder was meinst Du? - Und falls es ein gewisses Risiko gibt, wird es nochmals gemindert durch die Tatsache dass ich ja an den meisten Steckdosen Surge Überspannungsschutz eingesteckt habe?

 

Noch eine Frage: Bin ich richtig informiert, dass der Blitzableiter für die Elektronik überhaupt nichts bringt sondern nur Einschläge direkt ins Haus abwehrt?

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allocigar78 
Fragesteller
 08.08.2017, 22:37
@allocigar78

Und noch kurz: macht es was wenn der FI im Hauptkasten noch drinnen ist? - denn das ist ja quasi bei meinem Vermieter den kann ich nicht rausnehmen - also reicht es wenn nur mein FI in meinem Kasten für die Wohnung herausen ist?

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Doktorelektrik  08.08.2017, 22:58
@allocigar78

Die eingeschalteten Lampen reagieren bei ihrer Trägheit wohl kaum auf die geringe Restenergie, deshalb wird es kein kurzes Aufleuchten geben können.

Alles, was von draußen kommt, muss getrennt werden - das ist auch das Telefon. Stecker ziehen an der Telefondose löst auch dieses Problem.

Dass du einen Feinschutz hast, ist gut. Nur die meisten im Supermarkt verkauften Geräte erfüllen das sehr, sehr schlecht.

Anna (Peppie85) muss professionell allgemein gültig reagieren und kann dir keine praktischen Tipps in dieser Tiefe geben, zumal die Hersteller solcher Schutzelemente das anders darstellen. Da kann sie nicht dagegen sprechen - soll sie auch gar nicht. Ihre Tipps sind stets sehr seriös auf Meisterniveau eines Fachbetriebes. 

Wenn es Dich beruhigt: Es ist mein wissenschaftliches Arbeitsgebiet seit 35 Jahren. Ich lege auch solche Blitzschutzanlagen aus, bei denen dann zwingend auch ein Überspannungsschutz installiert sein muss.

Dieser Überspannungsschutz bewirkt im Prinzip das, was du hier von Hand machst. Es reicht als Netztrennung vollkommen aus, DEINEN FI heraus zu nehmen als Hauptschalter. Den anderen von deinem Vermieter dürftest du auch gar nicht ausschalten, das ist nicht deine Sache.

(Der Witz mit dem WLAN ist, dass das ja drahtlos ist und somit bedenkenlos in der Verdrahtung gegen Überspannungen.)

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allocigar78 
Fragesteller
 08.08.2017, 23:07
@Doktorelektrik

Nochmals vielen herzlichen Dank :-)

Telefonstecker erledigt dann auch gleichzeitig das DSL, richtig?

also ich habe den APC P1T-GR Surge Protector an den meisten Dosen - bei manch wenigen Steckdosen aus formattechnischen Gründen auch den Brennenstuhl Primera Line. Und an einer Dose die Steckerleiste Brennenstuhl Premium Line. Alle diese Geräte beinhalten eine Versicherung, welche bei Schaden für die defekten Geräte aufkommen (trotzdem will ich es nicht darauf ankommen lassen, den Ärger hat man ja trotzdem)

Naja das WLAN ansich ist drahtlos, nicht aber der Router der das WLAN betreibt...

 

 

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allocigar78 
Fragesteller
 08.08.2017, 23:10
@allocigar78

Acho so noch kurz: auf einer Phase habe ich bemerkt, ist die einzige Glühbirne eine mit Treppenlichtautomat - heißt also es kann von mehreren Schaltern eingeschaltet werden, die Position des Schalters geht immer wieder in die Ausgangsstellung. Ich habe probiert, wenn ich den Schalter nach Rausnehmen des FI einschalte ist nach dem Wiederreinnehmen die Birne trotzdem nicht an. Heißt vermutlich ich muss diese einschalten, BEVOR ich den FI trenne?

Bei einer anderen Phase ist die einzige Glühbirne ein Dimmer - aber das spielt denke ich ja keine Rolle wenn ich den Dimmer auf voll drehe, richtig?

Und bei der dritten Phase ist die einzige Birne eine LED (jedoch in einer konventionellen Birnenhalterung - habe ich nur aus Stromspargründen ausgewechselt)

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allocigar78 
Fragesteller
 08.08.2017, 23:15
@allocigar78

sorry jetzt Kommentar Nr. 3 nach Deiner Antwort: mit dem Blitzableiter bin ich richtig informiert dass der nicht die Elektronik schützt sondern nur vor einem direkten Einschlag ins Haus?

so hoffentlich habe ich nun alles gefragt. - Tut mir leid...

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Hi Anna,

hier ein Bild

Zählerkasten - (Sicherung, Gewitter, Überspannung)
Peppie85  25.07.2017, 09:39

könnte knapp werden im kasten. das NH-Modoul ist so breit, dass der überspannungsschutz GERADE eben so neben das teil auf die schiene passen könnte. wenn es dann gelingt, die zuleitung so anzuklemmen, dass da entsprechend platz ist auf den sammelschienen. dann geht es. sonst wird es schwierig.

an sonsten bliebe noch die chance, einen kombiableiter irgendwo in der zuleitung, auf dem weg zwischen der panzersicherung und dem zählerkasten einzubauen, oder, dafür müsste ich aber wissen, wie es über dem zähler auschaut, ihn dort unterzubringen.

dein elektroinstallateur berät dich gerne.

lg, Anna

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