Kann man Karma auflösen durch eine esoterische Behandlung?

Nein, auch nicht durch Voodoo oder einen Hexenzauber. Aber man beeinflusst sein Karma trotzdem dauernd, zum positiven, wie auch zum negativen. Nämlich durch seine Gedanken und sein Handeln.
Es ist wie eine Bugwelle, die man von sich herschiebt. Mit mehr schlechten Gedanken, die sogar auch in die Tat umgesetzt werden, wird die Bugwelle zum schlechten höher. Mit guten Gedanken baut man sie ab. Und letztlich dauert es länger, bis man drüber hinweg ist, manchmal sogar mehrere Leben.

Genau genommen kann man das schon, aber es nennt sich nicht „esoterische Behandlung“. Dennoch, selbst wenn da was hoch kommt bei der Behandlung, kannst du kein Karma lösen das nicht gelöst werden darf.

Nun, es gibt noch weitere Möglichkeiten zur Lösung von Karma.

Du kannst zum Beispiel meditieren, dort dann mental in dein Inneres schauen (Herz, Unterbewusstsein, wie man es nennen mag) und schauen, also beobachten, was du da vorfindest. Wenn es Dämonen sind, dann fürchte dich nicht vor ihnen, denn du hast sie erschaffen. Schaue sie liebevoll an und verzeih ihnen und dir. :)

Wenn du weiter in die Meditation gehst, dann kannst auch auch dein höheres selbst fragen.

Wer fragen hat darf gerne hier drunter antworten - natürlich auch sonst jeder ;).

Beste Grüße

dragonaari

Ich bin Buddhist und aus meiner Sicht sind diese Karma-Auflösung Unsinn, weil sie auf der Idee beruhen, das Karma wäre irgendeine übernatürliche Macht. Das entspricht aber zumindest nicht der Lehre des Buddha

Karma ist nach der Lehre des Buddha einfach das Prinzip von Ursache und Wirkung - jeder Gedanke, jedes Wort und jede körperliche Tat wird zur Ursache für neue Auswirkungen, die wiederum zur Ursache neuer Wirkungen werden.

Wenn du etwa schlecht gelaunt aufstehst (Geist) dann redest du schlecht mit anderen Menschen (Wort), oder zerstörst sogar Dinge (Körper).

Dieser Einfluss setzt sich fort und dein Umfeld bekommt nun ebenfalls eine negative Grundstimmung und tendiert z.B. eher zu Mobbing und schlechter Arbeit. Diese Tendenz setzt sich dann womöglich eine ganze Zeit lang fort.

Hier sieht man aber, dass es kein unabänderliches Schicksal ist - denn bereits sobald eine positiv gestimmte Person sich nicht "anstecken" lässt, ändert sich die Kausalkette und alles nimmt einen gänzlich anderen Lauf.

Man ist also nicht das wehrlose Opfer eines Schicksals, sondern kann jederzeit eine Änderung herbeiführen - sofern man sich dieser Entwicklung bewusst ist und dann achtsam daran arbeitet, die eigene Haltung zu ändern.

Es gibt zwar z.B. im Buddhismus auch "Reue-Zeremonien", aber dabei geht es eher darum, sich selbst zu vergeben, um das Leben unbeschwerter zu führen, also um einen psychologischen Aspekt, nicht um übernatürliche Kräfte.

Du änderst aus buddhistischer Sicht dein Karma in erster Linie, indem du deine geistige Haltung, deine Art zu Reden und zu Handeln änderst - das kannst du jederzeit, ohne Rituale, Zeremonien und Räucherungen.

....da es sowas wie Karma nicht gibt. Jedenfalls nicht, wie es die Theorie beschreibt. Dieses Konzept spricht gegen das, was Gott uns offenbart hat.

Aber dennoch wird jeder Mensch für das Rechenschaft ablegen müssen, was er in seinem Leben getan hat und dementsprechend wird er belohnt oder bestraft. Es gibt einen Ausgleich.

Welche "Behandlung" sollte das sein? Heilsteine, magische Amulette oder irgendwelche "Rituale"? Davon bin ich persönlich kein Fan. Esoterik besteht zu einem sehr großen Teil aus Schwindel und Geldmacherei. Wobei es natürlich auch Ausnahmen gibt, aber gerade mit dem Begriff "Karma", der im Westen sehr bekannt ist aber häufig missverstanden wird, wird gern allerhand Murks getrieben.

Es gibt vorallem zwei große Religionen, welche die Lehre vom Karma unterstützen: Buddhismus und Hinduismus. An deren Inhalten sollte man sich orientieren, wenn man etwas über die Idee des Karmas lernen möchte.

Insbesondere im Hinduismus gibt es viele Wege, Karma auszulöschen. Zum Beispiel die verschiedenen Zweige des Yoga. Im Karma-Yoga geht es um begierdeloses, aus Nächstenliebe genährtes Handeln. Im Bhakti-Yoga nimmt man eine der vielen Hindu-Gottheiten als persönliches Idol an und verehrt sie, um dadurch selbst spirituell zu reifen und nach dem Tod das eigene Karma quasi "erstattet" zu bekommen.

Im Buddhismus geht es mangels Göttern eher darum, die eigene Herzens- und Geisteshaltung zu prüfen und an sich selbst zu arbeiten, in jedem Aspekt des Lebens. Das Buch "Dhammapada" enthält einen umfassenden Leitfaden für eine ethische Lebensführung, durch welche man den Folgen des Karmas entgehen kann.