Kann man jemanden therapieren, der sich nicht ändern möchte?
Schafft es ein guter Therapeut?
10 Antworten
Das ist sehr schwer bis kaum möglich. Wenn jemand die Bereitschaft nicht mitbringt, wird er entweder auf stur schalten und sehr passiv sein oder gar nicht erst kommen bzw. gar keine Therapie beginnen.
Ich habe es aber schon erlebt, dass solche "Therapie-Totalverweigerer" mitunter aus eigener Kraft den Schritt raus aus ihrer Komfortzone schaffen konnten und auch, dass es manchmal am richtigen Input fehlt. Teilweise liegt es auch am menschlichen Faktor. Einer, bei dem alles gescheitert war und den jeder aufgegeben hat, fand zum Beispiel zurück zur katholischen Kirche und freundete sich mit einem Diakon an, der ihn dann da abholte, wo er stand - und dann klappte es auf einmal und gelang das, das vorher kein Arzt, kein Therapeut und kein Familienmitglied geschafft hat.
Dazu hat niemand ein Recht. Ein "Therapeut", der das schafft, ist ein sehr schlechter Therapeut - oder gar keiner, sondern ein Verbrecher.
Nein. Und ein guter Therapeut wird dann eine Therapie sowieso ablehnen. Die probatorischen Sitzungen sind z.A. dafür gedacht. Sie dienen nicht nur dem Patienten dazu, sich für eine Therapie zu entscheiden, sondern auch dem Therapeuten eine Therapie abzulehnen. Das habe ich schon mal gemacht. NIcht nur einmal.
Hi, es kommt immer auf den Einzelfall an, es ist eher selten. Therapien sicher nicht, vielleicht etwas motivieren, Anstösse geben. Ändern können Menschen sich nur selbst. Manchmal geschieht es bewusst, manchmal unbewusst.
Eine Therapie kann nur dann wirklich erfolgreich sein, wenn die Person selbst bereit ist, sich auf Veränderungen einzulassen. Ein noch so guter Therapeut kann niemanden gegen seinen Willen „heilen“.
Was ein guter Therapeut allerdings tun kann, ist, Motivation zu wecken – indem er die Gründe für die Ablehnung hinterfragt, Vertrauen aufbaut und neue Perspektiven aufzeigt. Manchmal steckt hinter dem „Ich will mich nicht ändern“ Angst, Unsicherheit oder das Gefühl, keine Kontrolle zu haben. Ein erfahrener Therapeut kann helfen, diese Blockaden zu erkennen und langsam eine Offenheit für Veränderung zu entwickeln.
Aber letztendlich: Ohne eigene Bereitschaft geht es nicht. Therapie ist ein gemeinsamer Prozess – kein einseitiges „Reparieren“.
Kein Therapeut sollte die Person manipulieren.
Maximal davon überzeugen dass die Therapie sinnvoll ist.
Was verstehst du denn unter Manipulation? Therapie verändert einen zu Gunsten der eignen Person
Den Klienten dazu überreden, sich zu ändern.
Ob man sich ändert entscheidet immer man selbst, auf diese Entscheidung nimmt jeder Mensch in deinem Umfeld Einfluss auch wenn ungewollt. Veränderungen sind per se nicht schlecht
eine Therapie hat nichts mit Manipulieren zu tun. Wenn du das glaubst, dann hast du keine Ahnung von Therapie. Therapeuten, die ihre Patienten manipulieren, sind ein FAll für die Psychotherapeutenkammer.
Bist du dir sicher, dass kein Therapeut das kann? Gibt ja gute Therapeuten, die gut im Manipulieren sind.