Kann man einen Putzkasten für mehrere Pferde benutzen?

9 Antworten

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Hey,

eigentlich sollte man Putzzeug nur für ein Pferd benutzen. Denn es können sich Hautkrankheiten in den benutzen Bürsten befinden. Wenn man Bürsten bei einem anderen Pferd benutzen will, sollte man sie abkochen. Damit halt keine Krankheiten übertragen werden.

Ich glaube der Nadelstriegel dient zur Massage :)

Lg

Nauremiaudb  03.01.2013, 22:46

Ganz richtig deine RB wird sich zwar nichts einfangen nur weil du die Bürsten mal für ein anderes pferd genommen hast aber versuche es in zukunft zu vermeiden (:

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janehorsefan 
Fragesteller
 03.01.2013, 22:46

An Hautkrankheiten habe ich nämlich auch gedacht. Ich habe die Bürsten alle sauber gemacht denn ich weiß sicher, dass das Pferd was ich geputzt habe keine Hautkrankheiten hat ;) Doch ich denke ich werde jetzt das Putzzeug für die jeweiligen Pferde auch benutzen ;) Danke

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babydoll5  04.01.2013, 02:03
@janehorsefan

abkochen bringt garnichts - die kranheitserreger überleben das , auch einfrieren oder desentfizieren bringt nix - das muss man wegschmeißen

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JolieBijou  04.01.2013, 08:49

ausserdem ´können sich parasieten (zb milben) übertragen!

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Hier mal ein Auszug aus pferd-aktuell der FN:

Pferdepflege - Verschiedene Bürsten und mehr © Jürgen Stroscher

Hat eine Wurzelbürste etwas mit Baumwurzeln oder Wurzelgemüse zu tun? Und wofür braucht man eigentlich die Kardätsche beim Putzen? In manchen Putzkästen findet sich ein wahres Sammelsurium an verschiedenen Bürsten. "PhilHippo" erklärt, welche Bürsten sich für welche „Putzaktionen“ am Pferd eignen.

Das Putzen eines Pferdes hat einen großen Einfluss auf sein Wohlbefinden und auch die Gesundheit. Ganz wichtig ist, dass ihr das Putzen, Waschen und Frisieren des Pferdes den jeweiligen Haltungs- und Nutzungsbedingungen anpasst. Stehen die Pferde überwiegend auf der Weide oder in Gruppenauslauf-haltung/ Offenstallhaltung, sollte die schützende oberflächliche Talg- und Fettschicht des Haarkleides und der Haut erhalten werden. Diese Pferde sollten vor allem in der nasskalten Jahreszeit möglichst nicht mit Pferde-Shampoo gewaschen werden. Steht das Pferd überwiegend im Stall und wird vermehrt trainiert, muss es intensiver gepflegt und sauber gehalten werden. Dabei ist das Pflegen (Massage) vor und nach dem Reiten gleich wichtig. Nicht vergessen: Zum Wohlbefinden des Pferdes gehört auch das Wälzen nach der Arbeit (auf dem Auslauf, der Weide, dem Reitplatz etc.).

Infos zum Haarkleid des Pferdes:

Das Haarkleid des Pferdes besteht aus den Fellhaaren, die auch seine Farbe kennzeichnen (z.B. Fuchs, Brauner, Rappe, Schimmel), den dazwischen stehenden, kürzeren Wollhaaren, den langwüchsigen, elastischen Langhaaren (Stirnschopf, Mähne, Schweifhaare) und den vereinzelt stehenden, steifen Tasthaaren um Maul, Nüstern und Augen. Die Fellhaare sind über die gesamte Körperoberfläche gleichmäßig verteilt. Die Haarrichtung und eventuell vorhandene Haarwirbel ändern sich übrigens nie im Laufe eines Pferdelebens. Dem jahreszeitlichen Wechsel der Außentemperaturen passen sich die Pferde durch Wechsel des Haarkleides im Frühjahr, beziehungsweise durch Wachstum im Herbst an. Durch Talgdrüsen erfolgt eine Einfettung der Haare und der Haut, um diese wasserabstoßend zu machen.

Bürsten für die Pferdepflege lassen sich grob in drei Kategorien sortieren:

© Jürgen StroscherWurzelbürste, Mähnenbürste und Kardätsche. Diese Bürsten unterscheiden sich sowohl durch ihre Form als auch durch die Art der Borsten. Sie sind für verschiedene Körperteile des Pferdes und unterschiedliche Putzvorgänge gedacht. Zusätzlich gibt es noch weitere Varianten wie die Kopfbürste und Huf- oder Waschbürste.

Der Name der Wurzelbürste kommt daher, dass man mit dieser groben Haushaltsbürste auch Gemüse wie Wurzeln (Mohrrüben) oder Sellerie von groben Erdverkrustungen gereinigt hat. In der Pferdepflege ist die Wurzelbürste, die meist grobe Kunststoffborsten hat (oft außen länger, innen kürzer), dafür da, den gröbsten Dreck und Verkrustungen aus dem Pferdefell zu entfernen. Auch Mähne und Schweif können damit ausgebürstet werden. Den Schweif solltet ihr dabei immer mit einer Hand festhalten, da sonst zu viele Schweifhaare herausgerissen werden könnten. Auch die Hufe können mit der Wurzelbürste nach dem Auskratzen (mit oder ohne Wasser) gereinigt werden. Hier muss man aber sehr aufpassen, die empfindliche Schutzschicht (Glasurschicht) außen am Huf nicht durch zuviel Druck zu zerkratzen. Es gibt auch Hufbürsten mit langem Stil, die eine ähnliche Borstenstruktur wie die Wurzelbürste haben. Wurzelbürsten haben meist einen Plastikrücken und können auch zum Waschen des Pferdes benutzt werden und sind selbst leicht zu reinigen.

Die Fell- und Mähnenbürste hat längere und meist auch etwas feinere Borsten als die Wurzelbürste. Sie eignet sich noch optimaler zur Pflege von Mähne und Schweif als die Wurzelbürste oder mal eben zum „Überputzen“ für Offenstallpferde mit längerem Fell im Herbst/ Winter.

Die Kardätsche (von lat. carduus ‚Distel‘) bezeichnet eine Bürste mit relativ feinen Borsten (diese können aus Echt- oder Kunsthaar sein) zum Reinigen und Glattstreichen des Pferdefells. Vorher sollte das Fell mit einem Striegel durch kreisende Putzbewegungen angeraut und vom gröbsten Dreck befreit worden sein.

Für alle Bürsten gilt: Bei den unbemuskelten Körperteilen (z. B. an den Gelenken/ am Kopf) darf man nur leichten Druck anwenden. Das Pferd sollte die Fellpflege immer als angenehm empfinden. Früher wurde die Kardätsche übrigens aus den Fruchtständen der Kardendistel hergestellt. Daher leitet sich ihr Name ab.

Mit Kardätsche und Striegel wird der Staub entfernt und das Pferdefell zum Glänzen gebracht. Nehmt die Kardätsche dabei in die Hand, die zum Pferdekopf zeigt und den Striegel in die andere. Nun bürstet ihr mit leichtem, gleichmäßigen Druck in Wuchsrichtung über das Fell. Nach jedem Strich streift man die Kardätsche am Striegel ab. Hat sich Staub und Dreck im Striegel gesammelt, wird er am Boden ausgeklopft. Arbeitet euch vom Genick bis zum Schweif vor und wechselt dann die Seiten und auch die Bürsten in den Händen. Eine Art weiche Mini-Kardätsche ist die Kopfb

GWIFACH  03.01.2013, 22:48

.....Eine Art weiche Mini-Kardätsche ist die Kopfbürste, die sich für das sanfte Putzen in diesem empfindlichen Bereich eignet. Sie ist kleiner als die Kardätsche und hat besonders weiche Borsten.

Hygiene ist wichtig!

Es ist wichtig, auch das Putzzeug regelmäßig zu säubern, da das Fett, die Hautschuppen und der Staub, die sich in Bürsten und Striegeln sammeln ein Paradies für Bakterien, Pilze und Milben sind. Hat das Pferd eine ansteckende Krankheit, wie Hautpilz oder Druse, sollte man hinterher das gesamte Putzzeug desinfizieren. Lasst euch in diesem Fall vom Tierarzt beraten.

Gummistriegel und Bürsten mit Plastikborsten und Plastikrücken, zum Beispiel Wurzelbürsten und einige Kadätschen, und andere Teile aus reinem Plastik sind recht unempfindlich. Sie kann man einfach mit etwas neutraler Kernseife reinigen und dann trocknen lassen oder in einen Stoffbeutel packen und in die Waschmaschine stecken (bei etwa 30 bis 40 Grad).

Bürsten mit Holzrücken und Echthaar-Borsten sind recht empfindlich. Sie dürfen nicht zu lang im Wasser liegen, da sonst das Holz aufquillt und der Rücken brechen kann. Bei der Pflege der Borsten ist es wichtig, keine entfettende Seife zu verwenden, da die Borsten sonst spröde werden. Quelle: http://www.pferd-aktuell.de/pferdenah/pferdepflege---putzzeug

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GWIFACH  03.01.2013, 22:50
@GWIFACH

Wir benutzen für Stalleigene Pferde die gleichen Bürsten. Ausnahmen: bei Krankheit eines Pferdes sowie generell für Ausbildungspferde und kurzzeitige Fremdeinsteller.

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GWIFACH  03.01.2013, 22:54
@GWIFACH

Der Nadelstriegel ist ein Kunststoffstriegel, der zum lösen von leichten Verkrustungen im Fell geeignet ist. Festere Verkrustungen von Offenstallpferden lassen sich gut und kräftesparend mit einem Federstriegel lockern.

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janehorsefan 
Fragesteller
 03.01.2013, 23:01
@GWIFACH

Danke das ist eine Ausführlich Antwort beinhaltet aber echt alles ;) Echt vielen lieben Dank :) Bin wieder mal ein bisschen schlauer geworden :)

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Ich würde wenn ich 2-3 eigene Pferde habe und sie alle gesund sind, das selbe Putzzeug nehmen. Bei fremden Pferden würde ich das nicht so gerne machen wegen eventueller Krankeheiten. Ich reinige mein Putzzeug aber einmal im Jahr ganz Gründlich, mit heißem Wasser und Reinigungsmittel.

Also bei mir auf dem ferienreiterhof ist das so: Die Fekis benutzen für alle Pferde und Ponys vom Hof das selbe Putzzeug. Wenn man aber eigenes mitbringt muss es entweder abgekocht und desinfiziert oder neu sein. Einfach damit keine "fremden Krankheiten" auf den Hof kommen.

Lg eminemunsoo :)

Das macht man aus hygienischen Gründen nicht.

Und das ist sooo einfach, das solltest Du Dir selber beantworten können. :))