7 Antworten

"Man" ist da sicher zu pauschalisiert. Viele Rentner können auch mit einer kleinen Erhöhung nicht besser leben, anderen ist das egal, weil sie bereits Rücklagen gebildet hatten, bevor sie in Rente gegangen sind. Man darf halt nicht vergessen, dass eine höhere Rente oft dann auch eine höhere Steuerabgabe bedeuten kann. Und viele können sich auch mit einer Erhöhung nicht mehr leisten, sondern müssen weiter sparen. Das ist sehr individuell und in vielen Fällen auch sehr traurig, nach oft so vielen Jahren der Einzahlung in die Kassen.


Ursusmaritimus  06.06.2025, 10:03

Es ist halt eine Versicherungsleistung, wer mehr eingezahlt hat bekommt mehr....Die Bedienung im Gastrogewerbe welche 1000€ Trinkgeld im Monat heimgebracht hat bekommt eine kleine Rente weil sie ja nie Beiträge auf das Trinkgeld einbezahlt hat.

Wer nach 10 Jahren sein Studium ohne Abschluss abgebrochen hat, dann auf Indienreise war, anschließend 19 Jahre schwarz als Maler gearbeitet hat und zum Schluss noch 10 Jahre halbtags als pflichtversicherter Taxifahrer, der kann vor und nach der Erhöhung nicht von seiner Rente leben.

Nein. Außerdem sollte man nicht immer die Renten erhöhen und Steuergelder da rein pumpen, sondern komplett reformieren. Irgendwann haben wir eine Staatsquote von über 60% und können die neuen Schulden nicht bezahlen.

Traurig haben eingezahlt und leben schlechter als die auf Bürgergeld was ist das nur für eine Regierung


Speckbulle  06.06.2025, 23:26

Schlechter leben Sie nicht aber halt nach dem Regelsatz.. Grundsicherung im Alter stockt die Renten auf auch die Miete. Meine Schwiegermutter hat eine kleine Rente und Grundsicherung und kommt klar.

Die Frage ist vielmehr was ist zumutbar um klar zu kommen. In München oder Düsseldorf wäre es für sie nicht machbar. ist einem Rentner also zuzumuten in günstigere Regionen zu ziehen wo er mit dem Geld auskommt? Ich denke bis zu einem gewissen Punkt im Normalfall ja, da das fehelnde geld von den anderen Bürgern kommt und Solidarität in beide Richtungen funktionieren muß. Viele sehen unser Sozialsystem als Ihren "Anspruch" und nicht als "Entgegenkommende Unterstützung" der anderen steuerzahlenden Bürger.

Die Rentenerhöhung macht keinen nennenswerten Unterschied. Wenn man vorher von seiner Rente leben konnte, wird man das damit auch weiterhin können und wenn nicht, dann wird die Erhöhung das auch nicht ändern.

Es kommt vor allem darauf an, wo man lebt, ob man noch zusätzlich vorsorgen konnte und weitere Einkünfte, ein abbezahltes Eigenheim oder ähnliches hat und wie hoch die eigene Rente in der Basis ausfällt.