Kann man cisphobic sein?
Ein Trans-Kumpel von mir sagt immer, dass die Meinung eines Freundes falsch ist, weil er cis ist. (Aber wenn er das gleiche sagt ist er transphobic?) Er meint er ist nciht cisphobic und das gibt es nicht.
Ich kenne mich leider nicht aus. Was stimmt davon?
Um welche Meinung geht es?
Das war im Generellen so worum es genau ging weiß ich nicht mehr
4 Antworten
Er ist ganz offensichtlich cis-feindlich, also das was diese Community häufig als "Phobie" bezeichnet wenn es auf sie selbst bezogen ist. Also ja, dein Freund ist wohl "cis-phobic".
Wenn er eine Person nur aufgrund ihrer Sexualität anders, bzw. schlechter behandelt, dann ist das eine Feindlichkeit gegenüber dieser Sexualität. So wie jemand ausländerfeindlich ist, der/die andere Personen anders, bzw. schlechter behandelt nur weil sie Ausländer/innen sind.
"Nein der Freund ist nicht Cisphob da es um LGBT Themen geht, damit wird sich eine Transperson besser aus kennen."
Das ist eine Behauptung die darauf basiert das man glaubt es wäre so. Objektive Informationen kann jeder sammeln, wenn Interesse vorhanden ist, das hat die lgbtq...z nicht für sich gepachtet.
Ihrer Logik nach müsste mir auf der Straße quasi jeder erklären können wie Zellteilung genau funktioniert, da wir alle Ansammlungen von Zellen sind und somit jeder darüber bescheid wissen müsste. Vom OSI Schichtenmodel, wie ein unix ähnliches System aufgebaut ist usw... müsste theoretisch doch auch jeder Bescheid wissen, da in der heutigen Zeit fast jeder, der es kann, einen Rechner benutzt und wenigstens ab und zu einen mit einem unix ähnlichem System drauf. Geht ja um Themen die man quasi täglich verwendet...
Nur weil man Teil von etwas ist oder etwas regelmäßig nutzt heißt es nicht das man quasi wirklich informiert darüber ist.
"Er behandelt sie nicht schlechter, er ist korrekter Weise der Meinung das Betroffene sich besser mit LGBT Themen auskennen"
Womit sein Glauben auf einer unwahren Behauptung basiert.
"Bei Queeren Themen kennen sich Transpersonen und allgemein Queere besser aus als Cis Person."
Es kennt sich derjenige besser aus, der sich dazu informiert und nur weil man queer ist hat man das nicht automatisch gemacht.
Wenn man ihre Logik auf stink normale User bezieht (also um Themen die Frau, Mann, heterosexualität und Co. betreffen), dann werden Sie sicherlich nicht einverstanden sein, aber so lange es Ihnen zu gunsten kommt ist es gut oder?
Das ist eine Behauptung die darauf basiert das man glaubt es wäre so. Objektive Informationen kann jeder sammeln, wenn Interesse vorhanden ist, das hat die lgbtq...z nicht für sich gepachtet.
Objektive Informationen kann jeder Sammeln. Tut aber nicht jeder.
Weiterhin ist es wahrscheinlicher das sich der Betroffene damit besser auskennt als ein Außenstehender. Der Queere hatte jeden Grund sich zu informieren. Die Cis Person nicht.
Ihrer Logik nach müsste mir auf der Straße quasi jeder erklären können wie Zellteilung genau funktioniert, da wir alle Ansammlungen von Zellen sind und somit jeder darüber bescheid wissen müsste. Vom OSI Schichtenmodel, wie ein unix ähnliches System aufgebaut ist usw... müsste theoretisch doch auch jeder Bescheid wissen, da in der heutigen Zeit fast jeder, der es kann, einen Rechner benutzt und wenigstens ab und zu einen mit einem unix ähnlichem System drauf. Geht ja um Themen die man quasi täglich verwendet...
Mit all den Dingen hat man sich nicht aktiv zu befassen, aber als Arzt musst du etwas über Medizin wissen, als Schwarzer über Rassismus und als Queerer über Queere Themen.
Nur weil man Teil von etwas ist oder etwas regelmäßig nutzt heißt es nicht das man quasi wirklich informiert darüber ist.
Eine Cis Person wird sich wohl kaum damit befasst haben.
Es kennt sich derjenige besser aus, der sich dazu informiert und nur weil man queer ist hat man das nicht automatisch gemacht.
Hingegen zu einer Cis Person wird er aber dazu gezwungen sich damit auseinander zu setzen. Es gehört schließlich zu einem.
Wenn man ihre Logik auf stink normale User bezieht (also um Themen die Frau, Mann, heterosexualität und Co. betreffen), dann werden Sie sicherlich nicht einverstanden sein, aber so lange es Ihnen zu gunsten kommt ist es gut oder?
Betroffene haben immer Vorrang was das betrifft, außer jemand anderes kann sein Wissen beweisen.
"Objektive Informationen kann jeder Sammeln. Tut aber nicht jeder."
Also geben Sie zu sich geirrt zu haben?
"Weiterhin ist es wahrscheinlicher das sich der Betroffene damit besser auskennt als ein Außenstehender."
Man kann es annehmen, man kann aber auch annehmen das morgen der Krieg in der Ukraine vorbei ist. Je länger man das annimmt, das am nächsten Tag der Krieg vorbei ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass das eintrifft, da Kriege meist nach einer gewissen Zeit enden.
"Mit all den Dingen hat man sich nicht aktiv zu befassen, aber als Arzt musst du etwas über Medizin wissen, als Schwarzer über Rassismus und als Queerer über Queere Themen."
Schön wie Sie jetzt alles vermischen. Eine Transperson beschäftigt sich auch nicht aktiv mit lgbtq Themen, sie sammelt lediglich subjektive Erfahrungen und taucht sich mit anderen aus, die gegebenenfalls auch was zum lästern haben oder ihre subjektiven Erfahrungen austauschen möchten.
Ein Arzt hat sein Fach studiert und unzählige Praktikas gemacht... wie viele lgbtq...z Member können das von sich behaupten?
Ein dunkelhäutiger Mensch kennt nur das was ihm entgegengebracht wird, die allermeisten informieren sich nicht extra, deswegen nur subjektive Wahrnehmung von etwas.
"Eine Cis Person wird sich wohl kaum damit befasst haben."
Man kann sich informieren und das objektiv ohne sich mit dem subjektiven Aspekt befasst.
"Hingegen zu einer Cis Person wird er aber dazu gezwungen sich damit auseinander zu setzen. Es gehört schließlich zu einem."
Das ist Ihre Ansicht und nichts weiter als eine Behauptung.
Erstens nur weil man schwul ist bedeutet es nicht das man den Rest besser weiß als andere. Nur weil man trans ist befasst man sich nicht mit allem.
Zweitens setzen Sie sich beschäftigen mit subjektiven Erfahrungen sammeln. Ich verstehe darunter das man sich zu einem Thema informiert und nicht sich eine Meinung aufgrund einiger Erfahrungen, die man verallgemeinert, bildet.
"Betroffene haben immer Vorrang was das betrifft, außer jemand anderes kann sein Wissen beweisen."
Das ist was völlig anderes als das was Sie am Anfang ausgesagt haben. Wissen kann man nachweisen indem man sich informiert und diese Infos weiter gibt. Betroffene können meist nur mit begrenzter subjektiver Wahrnehmung glänzen.
Also geben Sie zu sich geirrt zu haben?
Da ich Recht habe, nein
Schön wie Sie jetzt alles vermischen. Eine Transperson beschäftigt sich auch nicht aktiv mit lgbtq Themen, sie sammelt lediglich subjektive Erfahrungen und taucht sich mit anderen aus, die gegebenenfalls auch was zum lästern haben oder ihre subjektiven Erfahrungen austauschen möchten.
Queere tauschen sich über Queere Themen aus, Cis Personen haben nicht diesen Kontakt und keine Möglichkeit dieses Wissen in erster Hand von vielen zu erlangen. Vielleicht treffen sie ein oder zwei Queere. Wer kennt sich nun besser aus. Eine Cis Person mit kaum Erfahrung oder eine Queere mit eigener und Tonnen Fremd Erfahrung?
Ein dunkelhäutiger Mensch kennt nur das was ihm entgegengebracht wird, die allermeisten informieren sich nicht extra, deswegen nur subjektive Wahrnehmung von etwas.
Schwarze werden wir Queere alleine durch ihre Existenz dazu gezwungen sich mit sich selber und, in diesem Fall, Hautfarbe zu befassen und was für Nachteile sie mit such bringt.
Das ist Ihre Ansicht und nichts weiter als eine Behauptung.
Erstens nur weil man schwul ist bedeutet es nicht das man den Rest besser weiß als andere. Nur weil man trans ist befasst man sich nicht mit allem.
Das ist keine Ansicht, das ist Fakt. Eine Queere Person wird durch ihre Queernes dazu gezwungen sich damit zu befassen, in unserer Gesellschaft ist es immer noch nicht normalisiert.
Schwule werden sich trotzdem besser mit Queeren Themen auskennen als eine Cis Person. Chirurgen werden auch etwas über Anästhesie wissen.
Betroffene können meist nur mit begrenzter subjektiver Wahrnehmung glänzen.
Betroffene befassen sich auch anderweitig mit dem Thema.
Eine nicht Betroffen Person hat erstmal weder die eine noch andere Qualifikationen solange sie das nicht nachweisen kann. Was die Person um welche es in der Frage geht nicht kann.
Wie Senbu schon sehr gut erklärt hat, kann man sich über ein Thema informieren, ohne selbst betroffen zu sein. Die Betroffenheit ist keine "Qualifikation". Sie kann Anlass dazu sein, sich darüber zu informieren, muss es aber nicht und es gibt auch viele andere Anlässe, wie beispielsweise schlicht Interesse an dem Krankheitsbild von Krebs, um dieses Beispiel wieder aufzugreifen.
Eine nicht Betroffen Person hat erstmal weder die eine noch andere Qualifikationen solange sie das nicht nachweisen kann. Was die Person um welche es in der Frage geht nicht kann.
Warum sollte eine nicht betroffene Person das nachweisen müssen und eine betroffene Person nicht? Du gibst ja hier quasi zu, dass man zwischen subjektiven Erfahrungen (die mit der Betroffenheit zwangsläufig einhergehen) und objektivem Informieren unterscheiden muss. Warum sollte die betroffene Person dann den Teil mit den objektiven Informationen nicht nachweisen müssen, obwohl sie sich genauso sicher damit auskennt/nicht auskennt wie die nicht betroffene Person?
also wenn du eine andere person oder meinung als minderwertig ansiehst nur weil die person cis ist isses cisphob
gleiche bei trans
(sag ich mals als transperson)
Nein, das ist nicht cisphob. Und selbst wenn es das wäre, ist es vollkommen egal.
Warum wäre es dann vollkommen egal, es wäre auch nicht egal wenn ich transphob wäre (bin ich aber nicht)
Kommt auf die Meinung an.
Wenn es um Trans Themen geht dann ist es nicht Cisphob, eine Cis Person wird sich damit nicht so gut auskennen, gleiches gilt allgemein für LGBT Sachen.
Ist es etwas anderes wäre es Cisphob.
Dann hatte im dem Fall mein Trans-Kumpel auf jeden Fall Recht ging nämlich um irgendsoein Thema
Nein der Freund ist nicht Cisphob da es um LGBT Themen geht, damit wird sich eine Transperson besser aus kennen.
Er behandelt sie nicht schlechter, er ist korrekter Weise der Meinung das Betroffene sich besser mit LGBT Themen auskennen