Kann ich einen Stromausfall verursachen?

8 Antworten

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Ohne dich strafbar zu machen und ohne dein Leben zu gefährden kannst du das nicht.

Zum einen ist der Hausanschluss mit einer "Panzersicherung" von meist mit bis zu 63A pro Phase abgesichert. Diese Sicherung ist verplombt um also diese Sicherung zu überwinden müsstest du an diesen Sicherungskasten gehen und dafür die Plombe entfernen. Damit würdest du dich strafbar machen, denn an diese Sicherung darf nur Fachpersonal der Stadtwerke.

Wenn du denn diese Sicherung überwunden hättest würde die nächste Absicherung im nächstgelegenen Umspanntrafo greifen, da würde dann auch als nächstes euer Hausanschluss mit den Leitungen eurer Straße zusammentreffen. Wenn du bedenkst wie viele Häuser dort auf einander treffen, dann kannst du dir vorstellen wie dort abgesichert ist, bevor du diese Sicherung geknackt bekommst geht dann eher euer Hausanschlußkabel in Flammen auf bzw. verglüht, was vorher bei dir zu hause in der heimischen Steckdose oder am Sicherungskasten passiert möchte ich gar nicht wissen, denn wir reden dann davon das du schon ein mehr als Daumendickes Kabel benötigst was dann auch sicher schmelzen bzw. verglühen wird.

Also ich rechne eher damit das eher Feuer bei euch zu Hause entstehen wird bevor du da einen Stadtteil oder Straße lahmlegen kannst.

RareDevil  24.01.2020, 17:42

Er will ja wissen, ob er durch Lastabwurf hoher Lasten zur gleichen Zeit einen "Blackout" verursachen kann, nicht durch einen provozierten Kurzschluss...

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bcords  24.01.2020, 17:50
@RareDevil

Du meist durch eine Spannungsschwankung in dem er alles auf einmal abschaltet. WoW, nein auch das bekommt man nicht so nicht hin.

Wenn er jetzt einen Spannungsimpuls generieren würde und den über die Leitung dann zurück gibt, (dafür müsste er aber einen entsprechenden Generator bauen) dann kann es sein, das er da in der Nachbarschaft für Verdruss sorgt. Aber dann greifen weniger die Sicherungen, als dass die Geräte in der Nachbarschaft kaputt gehen. Das wäre dann so als wenn in die Stromleitung der Blitz einschlägt

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Ein einem Haus (z.B. Hochhaus) kann eine Abschaltung der Haussicherung nur zu einem führen: Ausfall im Haus und Defekt von geräten in diesem Haus.

Ich habe so etwas vor über einem jahr in einem Hochhaus erlebt, da hatte die tolle Vonovia die Einspeisung mit Wasser geflutet und der netzbetreiber hat genau das getan,w as Du beschreibst, den Strom abgeschaltet.

Das Ergebnis ist dann kein plötzlicher Stromausfall, so dass alle Geräte aus sind, es geht über Sekunden. Der Grund dafür wird sein, dass die Verbraucher nicht alle ohmsche Verbraucher sind, die einfach ausgehen. Es sind Motoren, Spulen und was noch alles, die selber durch Induktion für ein Schauspiel sorgen, was zu flackernden Lichtern und Co sorgt.

Mein 3D-Drucker lief zu der Zeit (und zwei PCs), ich hatte echt Befürchtungen, dass hier Beschädigungen zu erwarten gewesen wären, hatte aber Glück.

In folgendem Video ist der Stromausfall zu sehen, am Ende, kurz vor Beendigung des 3D-Drucks...

https://www.youtube.com/watch?v=7wQP5Hy5wq4

Ein solcher Ausfall kann aber das gesamte Netz nicht schädigen. Der Netzbetreiber, der abgeschaltet hat, der hatte halt Angst, dass es zu einem richtig kräftigen Kurzschluss im Keller kommen könnte, und der hätte wahrscheinlich größere Schäden mit einem Ausfall auch außerhalb des Hauses bedeuten können...

RareDevil  24.01.2020, 17:50

Das in dem Video gezeigte Schauspiel ist aber keine Folge des Abschaltens, sondern eine durch Wasser verursachte Spannungsschwankung. Glaub mir, die Abschaltung hätte max zu kurzen Spannungsspitzen (wenige ms) geführt und dann wäre alles dunkel gewesen. Dieses Flackern kommt durch Lichtbogenbildung bzw Spannungseinbruch durch extreme Überlastung oder bereits entstandenen Wackelkontakt durch Abbrand von Adern ect, bis der LS-Schalter bzw Sicherungen der Einspeisung ausgelöst hat oder jemand die Sicherung gezogen hat. Ein einfaches Abschalten führt binnen ms zur absoluten Spannungslosigkeit...

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Minihawk  24.01.2020, 18:06
@RareDevil

Nein, die Abschlatung ist nicht durch einen Kurzschluss verursacht worden, sondern war durch den Netzbetreiber geregelt und geplant durchgeführt worden, um dem entgegen zu wirken.

Das mit dem Flackern ist dann durch laufende Waschmaschinenmotoren und Co, die alle ins Netz zurückwirken. Es ist ein siebenstöckiges Hochhaus, vielleicht ist auch noch der Aufzug gefahren.

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RareDevil  24.01.2020, 18:17
@Minihawk

So ein Waschmaschine hat aber keine Schwungmasse, dass diese Sekundenlang nachläuft. Zieh mal den Stecker im Schleudergang bei 1400 Touren... Die steht in <2sek... Besonders bei Belastung würde sie noch schneller gebremst (Kleiner eine Sekunde) Dazu kommt, dass WaMa über Frequenzumrichter gesteuert werden (Heute zumindest) und diese nicht Rückspeisefähig sind... Aufzugssteuerungen speisen auch nicht ins Netz zurück, da die Leistungselektronik das nicht zulässt... Dazu ist ein 4-Quadranten-Umrichter nötig, der sich durch die Motorspannung rückwärts selbst versorgen müsste... Es könnte höchstens eine PV-Anlage oder vlt ein BHKW gewesen sein, dass zu spät abgeschaltet hat, da diese Erzeugeranlagen sind, die aber bei korrekter Steuerung bei Netzausfall sofort abschalten müssen. Also nein, es kann nicht sein, das Geräte einfach so ca 20sek lang ins Netz zurück speisen (solange geht das flackern in deinem Video). Kein Gerät hat so eine Schwungmasse und die Leistung, ein Hochhaus so lange zu versorgen...

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Minihawk  24.01.2020, 18:21
@RareDevil

Natürlich gibt es auch noch meinen Drucker und das Netzteil. Das farbige LED-Licht ist durch ein Stecker-USB-netzteil versorgt, das kann durch Kondensatoren für diese lange Zeit sorgen können, aber die helle Lampe durch das Drucker-Netzteil. Da war das auch nur kurz am Flackern. Edit: ne, war schon länger, aber sei es drum, der Netzbetreiber hat es abgeklemmt...

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RareDevil  24.01.2020, 18:34
@Minihawk

Das eine Lampe länger leuchtet (blaue LED-Band), wie Strom auf der Steckdose ist, wird durch Kondensatoren im Netzteil verursacht. Das kann aber nicht die Kondensatoren ins Netz zurück entladen.. Aber es geht ja die helle Lampe aus (Deckenlicht?), dann mal wieder an, wieder aus und wieder an.. Über einige Sekunden... Das ist eine anhaltende Spannungsschwankung... Bei Abschaltung wäre die Deckenlampe nicht mehr angegangen und nur durch Netzteil gepufferte Beleuchtung hätte nachgeleuchtet... Ich kenne Überlastverhalten und Spannungsschwankungen und auch die Folgen einer Abschaltung... Eine geplante Abschaltung zum Zeitpunkt des ersten Aussetzen der Spannung (wo der Drucker direkt aufgehört hat) hätte danach kein flackern verursachen können... Da gab es einen Störungsvorlauf, bevor endgültig abgeschaltet war... ;)

Wobei es hier nicht mal um den Ausfall innerhalb des Hauses geht (und dessen Wirkung auf Verbraucher im Haus), sondern um Rückwirkung auf das vorgelagerte Versorgernetz durch Lastabwurf hoher Lasten...

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RareDevil  24.01.2020, 18:38
@RareDevil
Edit: ne, war schon länger, aber sei es drum, der Netzbetreiber hat es abgeklemmt...

Sagen wir so, wenn er es wirklich abgeklemmt hat (nicht die Sicherungen gezogen, sondern das Kabel abgeklemmt hat, weil er nicht an die Sicherung kam) dann wäre das durch einen Wackelkontakt beim lösen des Kabel möglich... Aber bevor die an einem Verteiler ein Kabel abklemmen würden, würden die vorgelagert die Sicherung ziehen/LS abschalten und den ganzen Straßenzug tot legen... Abklemmen dauert viel zu lange... Machen wir auch, wenn Gefahtr in Vollzug ist. Ausschalten, wo es geht, egal was erst mal alles ausfällt.. Danach geziehlt wieder versorgen, was geht, wenn es geht...

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Also zum einen hat ein Haus im Regelfall 3x 50A, max vlt 3x 80A als Eingangssicherung.. Zum anderen ist der Anschluß verplompt und Du darfst da nicht dran. Ist auch sehr gefährlich, da ein Kurzschluß in Anschlußkasten einen Lichtbogen auslöst, der Dir Gesicht und Körper komplett verbrennen kann, was nicht nur durch einen möglichen Stromschlag Lebensgefährlich ist, sondern auch durch großflächige Verbrennungen zum Schock und zum Tod führen kann. Der HAK ist auch nicht besonders Berührungssicher. Fachkräfte haben dafür lichtbogenfeste Kleidung inkl Helm mit Gesichtsschutz und flammfeste Handschuhe mit speziellem Griff zum ziehen der Sicherung.

Zuletzt sei gewiss, selbst wenn Du die Trafostation mit den ganzen Häusern dran unter Vollast abschaltest, hast Du zwar alles hinter der Trafostation aus, aber keine großflächige Abschaltung anderer Bereiche.. Und so ein Trafo bringt ggf 3x 400A und mehr... Also nein, Du kannst keinen großflächigen Netzausfall verursachen, der durch Rückwirkung auf das Stromnetz ein "Chaos" verursacht...

250A wie willst du das schalten?

Das sind ja fast 60 000 Watt.

Ein einfacher Schalter wird ganz schnell durch den entstehenden Lichtbogen verdampfen. Kann sein, dass die Feuerwehr eine Sofortabschaltung beim Energieversorger anordnet.

Damit hättest du den Stromausfall. Aber auch eine saftige Rechnung für Entschädigung und Strafe.

Berichte mal wie hoch, so als Abschreckung.😵

RareDevil  24.01.2020, 17:43

Das sind 173kVA ;) (bzw kW bei reiner ohmscher Last [Drehstrom, wenn er 3phasig abschaltet])

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guenterhalt  24.01.2020, 17:49
@RareDevil

250A * 230V =

Ich wage nicht 58500 zu schreiben.

Mit 60 000 habe ich etwas aufgerundet

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RareDevil  24.01.2020, 17:53
@guenterhalt

Schon klar... Ich rechne direkt 3phasig (Arbeitskrankheit ^^), da der HAK im Regelfall Drehstrom führt und im Regelfall allpolig abgeschaltet wird... Bei nur einer Phase stimmt es natürlich...

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Wenn Du eine Sicherung "abschaltest", dann ist selbstverständlich die nachgeordnete Installation, hier also die Hausinstallation, spannungslos. Das ist ja der Sinn der Sicherung, einen Stromausfall zu erzeugen. Was denn sonst?

Stecksicherungen mit 250 A unter Vollast herauszuziehen, empfehle ich nicht wegen des großen Lichtbogens.

Hausanschluss-Sicherungen sind außerdem verplombt gegen unbefugten Zugriff.