Kann ich auch Christin sein, ohne getauft zusein?
Hey :) ich glaube an Gott aber kann ich überhaupt eine richtige Christin sein wenn ich nicht getauft bin? :S
26 Antworten
Nachdem ich all die Antworten gelesen habe, die die Taufe für unbedeutend erklären...
Wer definiert, wer zu den Christen gehört und wer nicht? Die Christen natürlich. Nicht anders als ein Verein. Auch der stellt die Regeln auf, wer rein darf und unter welchen Bedingungen. Nach dem Glauben der Christen gehört die Taufe zum Glauben. Wer Jesus nachfolgen will, kommt zuerst zum Glauben und läßt sich dann taufen.
Die Taufe ist keine äußere Formalität sondern das Bekenntnis zu Christus und das Sakrament, mit dem Du zu einem Kind Gottes wirst. Bist Du getauft, gehörst Du zu Christus und zum Christentum. Dann bist Du Christin.
Wenn Du an Gott (an den Gott Jesu?) glauben willst, ohne Dich taufen zu lassen, hast Du wohl einen Grund. Dieser Grund ist es dann auch, der Dich mit großer Wahrscheinlichkeit vom Christentum ausschließt. Ansonsten würdest Du Dich ja taufen lassen. Gruß, q.
Die Taufe IST ein Bekenntnis, denn sie ist erstens öffentlich und keine Geheimveranstaltung und zweitens legt der Täufling resp. sein Stellvertreter das Glaubensbekenntnis ab, namentlich das Apostolikum, das seiner Entstehung nach ein Taufbekenntnis ist. Jeder, der öffentlich an einem Gottesdienst teilnimmt, legt ein Bekenntnis ab.
In der Taufe geschieht Katabasis sowohl als auch Anabasis, wie in jedem Sakrament und Gottesdienst, wenn sie recht verwaltet werden.
Und damit ich es nicht vergesse: Vielen Dank für den Stern! Gruß, q.
Mein lieber Glaubensbruder,
man kann die Taufe nicht für unbedeutend erklären, denn jeder Mensch, welcher sich bewußt zur Nachfolge Jesu Christi entscheidet, wird sich auch taufen lassen, einmal um der Taufaufforderung von Jesus nachzukommen und als symbolischem Akt und äußerem Bekenntnis seines Glaubens. Das ist klar. - Wer die Taufe verweigert, hat vermutlich mit dem Glauben ein Problem.
Man darf aber auch die Bedeutung der Taufe nicht künstlich überhöhen. Schließlich ist es der Glaube, welcher einen Menschen zum Christen macht und nicht das Sakrament der Taufe. Was wird wohl vor Gott in der Abwägung mehr zählen - der Glaube eines Menschen bei fehlender Taufe, oder die Taufe bei fehlendem Glauben?? - Die Taufpraxis unserer Kirchen fördert massenweise die zweite Variante und versündigt sich damit eigentlich an den Menschen, welche überwiegend glauben, sie wären aufgrund ihrer Taufe auf sicherem Pfad und sich darum "einen Teufel" um ihr weiteres Glaubensleben scheren.
Die Taufe ist jediglich ein offenes Bekenntnis vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt, dass du gestorben bist und neugeboren wurdest, dass du glaubst, dass Jesus für deine Schuld am Kreuz gestorben ist und du dieses Geschenk angenommen hast. Wenn du dich für Jesus entscheidest und mit ihm durch dein Leben gehen möchtest. Aber das ist die Bekehrung, die Taufe ist eben nur das Bekenntnis dieser Bekehrung. Also kannst du auch eine richtige Christin sein, ohne getauft zu sein. Du kannst dich aber immernoch taufen lassen...
Es ist halt so, dass viele Kirchen und Gemeinden eine Taufe zum Beitritt voraussetzen, aber meiner Meinung nach ist man auch schon Christ, wenn man ein Nachfolger Jesus ist, also ist alles drumherum egal :) Aber nicht falsch verstehen: Die Taufe ist gut und sollte nach einer Bekehrung auch gemacht werden, wenn man sich bereit dazu fühlt! Jesus sagte auch, dass man sich bekehren und danach taufen lassen solle...leider weiß ich nicht mehr, wo genau das steht.
Du kannst auch ohne Taufe Christ sein, wenn du an Jesus Christus glaubst die Taufe ist einfach ein Schritt im Christlichen Leben, in der du öffentlich bekennst das du an Jesus glaubst. Ich finde es ist schon ein wichtiger Schritt, aber man sollte sich in dem auch sicher sein und nicht einfach so sich taufen lassen.. man sollte überzeugt von sein
Die Bibel kennt kein Christsein ohne Getauftsein. Und auch die, die schon den Heiligen Geist kennengelernt hatten, ließen sich taufen. Was hindert mich, fragte der Kämmerer aus Äthiopien. Im 1.Kor. 10 sehen wir, wie Paulus es beschreibt. So rettet die Taufe auch euch....es ist ein Sinnbild des Durchzugs durch das Meer, schreibt er. Nein, weder ich noch Paulus sagen, dass die Taufe allein rettet. Der Glaube an Jesus, aber wenn sich schon der sündlose Herr taufen hat lassen, wieso dann du, der du mit Sünde bis, nicht? Die Bibel lehrt, dass die Taufe die Sünde abwäscht. Nein, dass passiert freilisch nicht ohne Buße, Herzensbekenntnis und innerer Umkehr. Aber wenn das vorhanden - welchen Grund gibt es, sich nicht taufen zu lassen? Jesus fordert uns immer wieder auf, gehorsam zu sein., vielleicht fragst du ehrlichen Herzens, dann sei nicht sauer - aber wie oft wollen wir lieber eine Bibelstelle, die etwas fordert, wegdiskutieren, bis wir unsere Ruhe haben... ;) ;)
Das so eine ähnliche Frage wie "bin ich Vegetarierin, wenn ich Milch trinke und Leder trage?"
Es kommt ganz darauf an, wie Du "Christin" definierst, und eine eindeutige Definition gibt es da nicht.
Ich persönlich würde sagen, die Taufe gehört zum Christ/in sein schon dazu, also dass Du zumindest planst, Dich taufen zu lassen, das wäre irgendwie eine logische Konsequenz.
Ein Vegetarier ist einer der keine Tiere isst.Ein Veganer ist einer, der dazu noch auf Produkte vom Tier verzichtet.Ein Christ ist einer der an Christus glaubt. Und deshalb
Ich persönlich würde sagen, die Taufe gehört zum Christ/in sein schon dazu, also dass Du zumindest planst, Dich taufen zu lassen, das wäre irgendwie eine logische Konsequenz.
stimmt das
Na, "vegetarisch" bedeutet ja wörtlich "pflanzlich", also könnte man sich darüber streiten, ob eine, die auch Tierprodukte zu sich nimmt, in jedem Fall als "Vegetarierin" definiert werden muss. Ich glaube, zumindest früher konnte "Vegetarier/in" zumindest auch so ausgelegt werden, dass es für eine rein vegetarische Ernährung steht.
"Ein Christ ist einer, der an Christus glaubt." - da könnte man sich ja auch darüber streiten, was das bedeutet: Reicht es z.B., wenn man der Ethik der Bergpredigt folgt, oder muss man auch noch die gesamte paulinische Theologie über Jesus für wahr halten? Und was ist mit der Auferstehung? Bin ich z.B. noch Christ, wenn ich glaube, dass Jesus einfach wiederbelebt wurde und später in Indien starb?
Hier muss ich einhaken: Die Taufe ist niemals ein Bekenntnis, sondern rein katabatisches Geschehen. Gott handelt im Sakrament der Taufe durch sein Wort (ja, ich bin Lutheraner) am Täufling. Durch die Taufe im Namen des dreieinigen Gottes wird der Täufling durch die Zusage Gottes in das in Christus geschehene Heil hineingenommen. So ist die Taufe wie Gottes ewig gültige Unterschrift unter einem Vertrag, auf den sich der Getaufte immer berufen kann, wenn er sich Christus als dem Herrn seines Lebens unterstellt.