Kann das sein, dass einer seine Rente erst mit sagen wir 73 Jahren beginnt zu kriegen?
Ein Kollege behauptet, "gesperrt" zu sein, weil er Jahre lang nicht eingezahlt hat und erst noch aufsockeln soll.
6 Antworten
Einen Anspruch auf eine Rente hat jeder, der die allgemeine Wartezeit von 60 Monaten erfüllt. Man muss also nur 5 Jahre Beiträge zahlen, um die Regelaltersrente zu bekommen. Für Geburten ab 1964 kann man diese ab dem 67.Lebensjahr in Anspruch nehmen, wer früher geboren ist, hat einen früheren Anspruch.
Wenn dein Bekannter erst mit 68 Jahren beginnt, Beiträge zu zahlen, muss er tatsächlich bis zum 73. Lebensjahr warten, weil er erst dann die Wartezeit erfüllt. Die Rente wird dann natürlich entsprechend niedrig ausfallen.
Es gibt eine Mindestversicherungszeit in der man in die Rentenversicherung eingezahlt haben muß. Das sind 5 Jahre. Erst dann hat man Anspruch auf Leistungen.
Diese Zahl von 73 würde bedeuten, dass dein Kollege erst mit 68 angefangen hat versicherungspflichtig zu arbeiten oder freiwillig einzuzahlen. Das ist nicht glaubwürdig.
Das für die Altersrente nicht nur das entsprechende Alter notwendig ist, sondern auch mindestens 5 Jahre Beitragszeit, könnte das schon sein.
Würde aber bedeuten, dass dein Kollege Jahrzehnte lang z. B. arbeitslos war oder so:
Und viel Rente käme dann wohl auch nicht zusammen.
Vielleicht meint er eher, dass seine Rente ihm nicht reicht und er freiwillig weiterarbeiten um dann eine höhere Rente bekommen zu können.
es kann sein, dass er auf die 5 Jahre Mindestvers.pflicht kommen muss vom Amt her - dann geht er Rente und beantragt Grundsicherung ...
Besser weiß ich es jetzt auch nicht.
Nein, wenn er das Rentenalter erreicht hat bekommt er auf Antrag seine Rente und wenn es nur 100 Euronen sind. Er kann aber weiterarbeiten und einzahlen und die Rente erst später beantragen.
Wer keine Ansprüche erworben hat, also nie gearbeitet hat als Angestellter, der bekommt auch keine Rente.
Der bekommt Aufstockung, wenn er mittellos ist, ansonsten muss er vom Vermögen oder anderem Einkommen leben. Nachträgliche Einzahlungen sind auch möglich, aber selten die beste Geldanlage.
Das würde keinen Sinn machen.
Er muß sowieso mit Grundsicherung aufstocken und dann wird die eigene Rente verrechnet.
Ob mit oder ohne Arbeit, bekommt er gleich viel Geld
Danke. Das ist mir im Moment auch gekommen.
Ein Aufstocken nutzt NULL. Weiterarbeiten auch nicht.
Er braucht eigentlich nur Grundsicherung zusammen mit der Rente beantragen. Das ist natürlich nur bei einer niedrigen zu erwartenden Rente.
Bei einer hohen zu erwartenden Rente stellt sich das Problem des Aufstockens natürlich erst gar nicht.
Genauso ist es. Jeder sollte sich informieren, ab wann seine Rente aufstockungsfrei ist. Das gilt auch für die private Zusatzrente.
Derzeit sind das ca 2000,- Netto, um aufstockungsfrei in Rente zu gehen. Vorausgesetzt, man arbeitet durchgehend mit diesem Betrag und bekommt jährliche Lohnerhöhungen
ja, es kann sein, dass er jetzt Einzahlungen vornehmen muss (durch Arbeit), um überhaupt was zu kriegen. Vielleicht.