Kampfsport/-kunst nach beidseitigem Leistenbruch?
Hey,
ich möchte gerne in naher Zukunft mit Kampfsport/-kunst beginnen jedoch habe ich die Befürchtung und Angst aufgrund meines beiseitigen Leistenbruchs nicht tauglich zu sein.
Was meint ihr, habt ihr Tipps und Ratschläge für mich?
LG
2 Antworten
Wenn dein Arzt es abgesegnet hat, geh einfach in eine entsprechende Kampfkunstschule. Mach ein Probetraining und schau wie du zurecht kommst. Kampfsysteme gibt es wie Sand am Meer, weshalb sich das nicht einfach so über einen Kamm scheren lässt.
Ich würde meine Bedenken aber auf jeden Fall bei dem jeweiligen Trainer äußern.
Bedenke aber bitte, dass die meisten Trainer nicht nebenbei auch noch Arzt sind.
Ja stimmt, das darf man natürlich nicht außen vor lassen. Danke für deine Ergänzung!
In aller Regel halten korrigierte Leistenhernien ziemlich gut, wenn man die Bewegung und Last, welche zum Bruch führte, nicht mehr so ausführt.
Seit bald mal 30 Jahren betreibe ich Aikido. Im Aufwärmen sind Dehnübungen enthalten, welche auch die Oberschenkelinnenseite dehnen. Klappt trotz korrigiertem Leistenbruch (Naht, ohne Netz) tip top. Auch der häufige Druckaufbau in den Unterbauch (Kokyu - Atemtechnik in den Unterbauch) ist voll ok. Wurftechniken mit Hüftwurf oder gar Rückenwurf sind auch ok. Das hängt natürlich von der korrekten Ausführung ab. Die sollte man schon beherrschen.
Also wenn du technisch alles richtig machst, ist Aikido kein Problem. Und falsch machen kannst du alles, auch in anderen Kampfkünsten.