Journalisten haben eigentlich keine Ahnung, von was sie da reden?
Schaut man sich die Vita von Journalisten so an, dann sind die allerwenigsten Experten zu Wirtschaft, Migration, Sprache, Recht, Politik und so weiter und so weiter. Sie haben das weder studiert und sind auch in den seltensten Fällen anderweitig dazu qualifiziert (also in der Form, dass sie wenigstens mal ein Unternehmen geführt hätten oder so etwas zum Beispiel und dann als Wirtschaftsjournalist arbeiten).
Trotzdem "maßen sie sich an", Fachartikel und Meinungsartikel über diese Themen zu verfassen, die nicht selten ziemlich selbstbewusst daher kommen, um es mal vorsichtig zu formulieren? ;)
Finde ich irgendwie ein bischen lächerlich. Muss wohl auch der Grund sein, weswegen ich in nahezu jedem Artikel endlos viele fachliche Fehler finde.
"endlos viele fachliche Fehler" ist untertrieben. Ehrlich gesagt erinnern mich die meisten Artikel an jemand, der in der Kneipe betrunken seine Meinnung zum Besten gibt.
5 Antworten
Es wird über das berichtet was sie hören da ist es völlig egal ob es stimmt oder nicht
Kommt auf die Zeitung an.
Journalisten müssen Fakten zusammentragen und bewerten können. Je nachdem wie hoch der Anspruch der Zeitung ist und wie gut der Journalist, gelingt ihm (oder ihr) das besser als jemandem, der nur auf eine Sache spezialisiert ist.
Ich fände es übrigens gruselig, wenn nur Leute Artikel über die Wirtschaft schreiben würden, die ein Unternehmen geführt haben. Mein erster Gedanke wäre da Eigeninteresse?
Ich führe auch ein Unternehmen. Kritisere aber dennoch auch den Kapitalismus. Für mich geht es im Leben immer um die Wahrheit.
Dann reich doch mal einen Artikel in einer Zeitung ein
Zeitungen sind aber nicht an der Wahrheit interessiert ;)
Ich weiß nicht welche Zeitungen du liest, ich kann das nicht beobachten (auch bei Themen, in denen ich mich durch Studium und Berufserfahrung gut auskenne).
Gründe dann eben deine eigene, wenn du das besser kannst ;)
Mal ein Beispiel ;)
https://www.youtube.com/watch?v=08L--O01WDs
"Vertrauen verspielt: Die einhellige Pro-Flüchtlinge-Stimmung kostet Medien nachhaltig Ansehen, meint "Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. Ihn verwundert, dass selbst "Bild" den linken Slogan "Refugees Welcome" übernahm. "Da fand das Vorurteil Bestätigung, dass wir mit der Macht, mit den Eliten unter einer Decke stecken", sagt di Lorenzo im turi2.tv-Interview bei der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche. Dieser falsche Eindruck wirkt nach."
Die Wahrheit ist im Zweifelsfall auch "Da haben wir keine Ahnung". So etwas hörst du aber von Journalisten praktisch nie.
Warum so negativ eingestellt gegenüber Journalisten?
Weil die meisten miese Arbeit machen und politisch voreingenommen sind.
https://www.youtube.com/watch?v=08L--O01WDs
"Vertrauen verspielt: Die einhellige Pro-Flüchtlinge-Stimmung kostet Medien nachhaltig Ansehen, meint "Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. Ihn verwundert, dass selbst "Bild" den linken Slogan "Refugees Welcome" übernahm. "Da fand das Vorurteil Bestätigung, dass wir mit der Macht, mit den Eliten unter einer Decke stecken", sagt di Lorenzo im turi2.tv-Interview bei der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche. Dieser falsche Eindruck wirkt nach."
Weil die meisten miese Arbeit machen
Die meisten? Wieviel Prozent? Wie kommst du zu dieser Aussage?
Ich habe die Artikel analysiert und mit den Fakten abgeglichen, ganz einfach.
Weil für die Unwissenheit der Leser keine Zeitung kauft, auch wenn der Autor die Wahrheit spricht.
Eine Meinung darf jeder haben und dafür braucht es auch keinerlei Sachkunde zum jehweiligen Thema.
Journalisten sind aber eigentlich in erster Linie dazu da, Informationen zu beschaffen und sie zu publizieren....: zum jehweiligen Sachverhalt oder Thema dürfen auch sie selbstverständlich eine eigenen Meinnung haben und diese ebenfalls kommunizieren, sie müssen diese aber eben auch als ihre persönliche Meinung kennzeichnen und dürfen sie nicht als einzig relevante Sichtweise darstellen.
Normalerweise gibt es im Journalismus sowas wie eine Selbstkontrolle die verhindert, daß sich einzelne Journalisten allzuweit aus dem Fenster lehnen, dummes Zeug von sich geben oder allzu einseitig publizieren...: dafür ist es aber notwendig, daß es unter den Journalisten genügend welche gibt, die zu unterschiedlichen Themen deutlich differente Ansichten haben.
Problematisch wird das Ganze, wenn so gut wie alle Journalisten sehr ähnliche politische und gesellschaftliche Ansichten haben und niemand mehr da ist, der sie nötigenfalls korrigiert.
Diesen Zustand haben wir aktuell in Deutschland.
dürfen auch sie selbstverständlich eine eigenen Meinnung haben und diese ebenfalls kommunizieren,
Eigentlich nicht.
Journalisten sollen Fakten berichten. Ihre eigene Meinung dazu interessiert niemanden.
Das sehe ich nicht grundsätzlich so.....
Ich traue " echten " Journalisten die sich über vielleicht Jahre und Jahrzehnte mit bestimmten Themen beschäftigt haben oder aus anderen Gründen mit bestimmten Themenbereichen vertraut sind durchaus eine sachliche und neutrale Einschätzung bestimmter Vorgänge oder Entwicklungen zu....., allerdings gibt es von Journalisten dieses Formates kaum noch welche.
Auf die albernen Belehrungen naßforscher Nachwuchsjournalisten die glauben, guter Journalismus hätte zuerst einmal was mit der angeblich richtigen " Haltung " zu tun und die meinen, ihr Job wäre es den Leuten das korrekte Weltbild einzupflanzen kann ich allerdings ebenfalls getrost verzichten.
Bei Journalisten geht es primär um die Beschaffung von Informationen, um die Aufarbeitung des Materials und um die mediale Präsentation der ganzen Sache. Dass Journalisten unabhängig sein sollten, wird als positiv angesehen (von mir übrigens auch). Zudem gibt es durchaus spezialisierte Journalisten, die sich viel Fachwissen angeeignet haben.
Aber es ist wie in jedem Beruf: es gibt Neueinsteiger und erfahrene Leute.
Und erfahrene Leute (wie der verstorbene Peter Scholl-Latour) hatten oft fundiertes Wissen im Laufe der Jahre angesammelt.
Das ist wohl so. Journalisten müssen Allrounder sein und dem Leser Themen erklären, in denen sei sich teilweise selbst nicht auskennen. Das fällt mir oft bei juristischen Sachverhalten auf: Da wird aus einer Strafanzeige ein Strafantrag, aus einer gefährlichen Körperverletzung eine schwere Körperverletzung und aus einer Festnahme eine Verhaftung.
Sinnlose Antwort.