Journalisten haben eigentlich keine Ahnung, von was sie da reden?


07.06.2020, 23:01

"endlos viele fachliche Fehler" ist untertrieben. Ehrlich gesagt erinnern mich die meisten Artikel an jemand, der in der Kneipe betrunken seine Meinnung zum Besten gibt.

5 Antworten

Es wird über das berichtet was sie hören da ist es völlig egal ob es stimmt oder nicht

Woher ich das weiß:Hobby – Schaue viele und liebe es

Kommt auf die Zeitung an.

Journalisten müssen Fakten zusammentragen und bewerten können. Je nachdem wie hoch der Anspruch der Zeitung ist und wie gut der Journalist, gelingt ihm (oder ihr) das besser als jemandem, der nur auf eine Sache spezialisiert ist.

Ich fände es übrigens gruselig, wenn nur Leute Artikel über die Wirtschaft schreiben würden, die ein Unternehmen geführt haben. Mein erster Gedanke wäre da Eigeninteresse?

fragesteller767 
Fragesteller
 07.06.2020, 23:12

Ich führe auch ein Unternehmen. Kritisere aber dennoch auch den Kapitalismus. Für mich geht es im Leben immer um die Wahrheit.

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sonnenblume667  07.06.2020, 23:18
@fragesteller767

Ich weiß nicht welche Zeitungen du liest, ich kann das nicht beobachten (auch bei Themen, in denen ich mich durch Studium und Berufserfahrung gut auskenne).

Gründe dann eben deine eigene, wenn du das besser kannst ;)

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fragesteller767 
Fragesteller
 07.06.2020, 23:29
@sonnenblume667

Mal ein Beispiel ;)

https://www.youtube.com/watch?v=08L--O01WDs

"Vertrauen verspielt: Die einhellige Pro-Flüchtlinge-Stimmung kostet Medien nachhaltig Ansehen, meint "Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. Ihn verwundert, dass selbst "Bild" den linken Slogan "Refugees Welcome" übernahm. "Da fand das Vorurteil Bestätigung, dass wir mit der Macht, mit den Eliten unter einer Decke stecken", sagt di Lorenzo im turi2.tv-Interview bei der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche. Dieser falsche Eindruck wirkt nach."

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fragesteller767 
Fragesteller
 08.06.2020, 00:16
@Schnarchnix

Die Wahrheit ist im Zweifelsfall auch "Da haben wir keine Ahnung". So etwas hörst du aber von Journalisten praktisch nie.

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fragesteller767 
Fragesteller
 08.06.2020, 00:19
@Schnarchnix

Weil die meisten miese Arbeit machen und politisch voreingenommen sind.

https://www.youtube.com/watch?v=08L--O01WDs

"Vertrauen verspielt: Die einhellige Pro-Flüchtlinge-Stimmung kostet Medien nachhaltig Ansehen, meint "Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. Ihn verwundert, dass selbst "Bild" den linken Slogan "Refugees Welcome" übernahm. "Da fand das Vorurteil Bestätigung, dass wir mit der Macht, mit den Eliten unter einer Decke stecken", sagt di Lorenzo im turi2.tv-Interview bei der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche. Dieser falsche Eindruck wirkt nach."

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Schnarchnix  08.06.2020, 00:30
@fragesteller767
Weil die meisten miese Arbeit machen

Die meisten? Wieviel Prozent? Wie kommst du zu dieser Aussage?

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fragesteller767 
Fragesteller
 08.06.2020, 00:35
@Schnarchnix

Ich habe die Artikel analysiert und mit den Fakten abgeglichen, ganz einfach.

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luibrand  08.06.2020, 07:36
@Schnarchnix

Weil für die Unwissenheit der Leser keine Zeitung kauft, auch wenn der Autor die Wahrheit spricht.

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Eine Meinung darf jeder haben und dafür braucht es auch keinerlei Sachkunde zum jehweiligen Thema.

Journalisten sind aber eigentlich in erster Linie dazu da, Informationen zu beschaffen und sie zu publizieren....: zum jehweiligen Sachverhalt oder Thema dürfen auch sie selbstverständlich eine eigenen Meinnung haben und diese ebenfalls kommunizieren, sie müssen diese aber eben auch als ihre persönliche Meinung kennzeichnen und dürfen sie nicht als einzig relevante Sichtweise darstellen.

Normalerweise gibt es im Journalismus sowas wie eine Selbstkontrolle die verhindert, daß sich einzelne Journalisten allzuweit aus dem Fenster lehnen, dummes Zeug von sich geben oder allzu einseitig publizieren...: dafür ist es aber notwendig, daß es unter den Journalisten genügend welche gibt, die zu unterschiedlichen Themen deutlich differente Ansichten haben.

Problematisch wird das Ganze, wenn so gut wie alle Journalisten sehr ähnliche politische und gesellschaftliche Ansichten haben und niemand mehr da ist, der sie nötigenfalls korrigiert.

Diesen Zustand haben wir aktuell in Deutschland.

Kristall08  07.06.2020, 23:30
dürfen auch sie selbstverständlich eine eigenen Meinnung haben und diese ebenfalls kommunizieren,

Eigentlich nicht.

Journalisten sollen Fakten berichten. Ihre eigene Meinung dazu interessiert niemanden.

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semirob  08.06.2020, 00:17
@Kristall08

Das sehe ich nicht grundsätzlich so.....

Ich traue " echten " Journalisten die sich über vielleicht Jahre und Jahrzehnte mit bestimmten Themen beschäftigt haben oder aus anderen Gründen mit bestimmten Themenbereichen vertraut sind durchaus eine sachliche und neutrale Einschätzung bestimmter Vorgänge oder Entwicklungen zu....., allerdings gibt es von Journalisten dieses Formates kaum noch welche.

Auf die albernen Belehrungen naßforscher Nachwuchsjournalisten die glauben, guter Journalismus hätte zuerst einmal was mit der angeblich richtigen " Haltung " zu tun und die meinen, ihr Job wäre es den Leuten das korrekte Weltbild einzupflanzen kann ich allerdings ebenfalls getrost verzichten.

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Bei Journalisten geht es primär um die Beschaffung von Informationen, um die Aufarbeitung des Materials und um die mediale Präsentation der ganzen Sache. Dass Journalisten unabhängig sein sollten, wird als positiv angesehen (von mir übrigens auch). Zudem gibt es durchaus spezialisierte Journalisten, die sich viel Fachwissen angeeignet haben.

Aber es ist wie in jedem Beruf: es gibt Neueinsteiger und erfahrene Leute.

Und erfahrene Leute (wie der verstorbene Peter Scholl-Latour) hatten oft fundiertes Wissen im Laufe der Jahre angesammelt.

Das ist wohl so. Journalisten müssen Allrounder sein und dem Leser Themen erklären, in denen sei sich teilweise selbst nicht auskennen. Das fällt mir oft bei juristischen Sachverhalten auf: Da wird aus einer Strafanzeige ein Strafantrag, aus einer gefährlichen Körperverletzung eine schwere Körperverletzung und aus einer Festnahme eine Verhaftung.

luibrand  08.06.2020, 07:31

Der erste fachlich und sachlich korrekte Beitrag zum Thema.

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