Jagdhunde in Nichtjägerhand

Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen

Die Verwendung ist egal -hauptsache die Hunde sind ausgelastet. 59%
"Arbeitshunde" sollten für die gezüchteten Zwecke gehalten und genutzt werden. 41%

28 Antworten

"Arbeitshunde" sollten für die gezüchteten Zwecke gehalten und genutzt werden.

Ich führe selber zwei Jagdhunde, die den halben Tag beim Ausreiten mitlaufen und sonst am Hof bei Fuß sind. Ganz ohne Leine etc. Aber mir kommen immer öfter Leute entgegen, die ihren Husky, Collie, Drahthaar, etc. an einer Fexileine spazieren führen und mich wie ein Weltwunder anschauen, dass meine Beiden hören. Ben und Lea rennen immer beim Ausreiten mit, werden jagdlich geführt -haben das hetzen also gar nicht nötig und laufen den halben Tag am Hof und bei den Rindern mit. Die Beiden sind "froh", wenn sie sich abends platt vors Sofa schmeißen können :)

Bei dir würde ich auch Hund sein wollen! ;-)

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@AeonFlux1

Das sollte die Normalität sein! Sie ist von morgens um 6 bis abends 23 neben mir. Inclusive Job und die täglichen Runden durch Wald und Flur. Die einzigen Orte, wohin meine Jagdhündin mich nicht begleitet, sind (sehr selten: Theater, Kino) Bett und Bad. Achja, und die Zahnarztpraxis- da würde sie Terror machen sobald sie mein Leiden bemerken würde :o)

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"Arbeitshunde" sollten für die gezüchteten Zwecke gehalten und genutzt werden.

Diese Frage ist wirklich hoch aktuell.

Ganz klar ein Jagdgebrauchshund sollte außschließlich zu seinem Zweck erworben und gehalten werden. Alles andere verstößt aus meiner Sicht der Ethik und Moral. Diese Hunde werden ganz anders abgeführt und haben durch ihre Zucht spezielle Leistungsmerkmale und sind nun mal nicht als Familien- und Straßenhund, sondern in der Schärfe, der Stöberfreudigkeit, der Schweißarbeit gezücht worden. Was würde ein egoistischer Hundehalter eines solchen Hundes sagen, wenn man ihn seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend nicht einsetzt, ja unterfordert? Irgendwann wird er mindestens die eine oder andere Störung bekommen. Ein ganz klares NEIN zur Abgabe an NICHTJÄGER! Und was die Retriever betrifft, auch diese sind hervorragende Hunde für die Wasserarbeit und keine Schmusehunde.

Die Verwendung ist egal -hauptsache die Hunde sind ausgelastet.

Jeder Hund wurde aus irgendeinem Grund für die menschliche Verwendung gezüchtet. Kein anderes Tier dieser Welt ist so artfremd gezüchtet wie der Hund!Da kannste nehmen wen Du willst. Aber dennoch schaffen es einige Rassen, sich dem Halter anzupassen und genüge zutun. Aber andere Rassen, wie die Nordischen oder Jagdhunde wie Pointer oder aber Kampfhunderassen wie Pitbulls eigenen sich absolut nicht für die normalen Gassiegehrunden in der Großstadt! Auch Cattledogs oder Sherperts benötigen mehr Denk und Sportaufgaben als andere Hunde! Man kann nicht jede Rasse gleich behandeln.Viele sind so sehr in ihrem Ursprung(Zucht), das sie als normaler Familienhund einfach zugrunde gehen oder Verhaltensauffälligkeiten zeigen!

Die Verwendung ist egal -hauptsache die Hunde sind ausgelastet.

hallo, ich bin neu hier und habe mit interesse dieses forum gelesen. ich bin bis vor ca 10 jahren sehr aktiv und passioniert zur jagd gegangen und habe immer deutsch-kurzhaar-hunde geführt. seit einigen jahren bin ich frührentner und wir leben ein großteil des jahres in schweden, jagdlich hier anschluß zu finden ist sehr schwer, aber je älter ich wurde und je mehr fehlte mir der hund. nach reiflichen überlegungen und gegen den willen meiner frau , schaffte ich mir dennoch wieder einen kurzhaar-rüden an, welcher sich dann auch noch als großer schlag entwickelte und über das züchtertaugliche stockmass hinausging. da jagdliche möglichkeiten fehlen, beschäftige ich mich sehr viel mit dem hund, wir haben ein gro0es grundstück auf dem ich den hund täglich an der dressurangel trainiere, täglich fahre ich ca ein halbe stund fahrrad mit ihm, ich lege mehrmals die woche ein futterschleppe, täglich wird mit dem hund auf ein großes eingezäuntes extra für hunde bestimmtes grundstück gegengen, ich trainiere mit ihm 2-3 x am tag das apportieren, im sommer , da hier viele seen sind, wird öfters geschwommen und verlorensuche im wasser/schilf geübt, nur , eine freie feldsuche und vorstehen üben, ist kaum möglich. will nun damit gesagt haben, das wir den hund schon einigermassen beschäftigen und ich achte darauf das er gut in form und kondition bleibt, so hält er uns auch auf trab und man rostet nicht ein. klar : das ist nicht seine bestimmung, zumal der rüde einen ausgesprochen starken finderwillen hat, so passierte es schon einige male , das er mir im walde) hier gibts nur wälder) aus der hand ging und so lange sucht , bis er eine fährte fand, die er dann natürlich beharrlich im wilden galopp ausarbeitet, einmal war der hund ca eine stund unterwegs, als ich nach hause kam saß er schon vor der haustür, das passierte nun schon einige male , nur das er nicht lange blieb, nach 5-10minuten war er wieder bei mir, ich habe dem deshalb alles mögliche an halsbändern-warnhalsung, mit beleuchtung und adresse am halsband, verpasst, klar, das alles zeigt , das ein jagdhund eigentlich nicht in die händer von nichtjägern gehört, ich habe aber nunmal den hund , als lebensgefährten für den rest meines lebens und möchte den nicht mehr missen, ich habe zu diesem hund ein so innerliche beziehung, wie ich es in meinem früheren jägerleben zu den damaligen hunden nicht hatte. früher waren die hund auch niemals im haus, dieser hier ist nachts in seinem zwinger und jetzt im winter wenn es zu kalt wird auch mal vor meinem schlafzimmer, auch tagsüber ist er mehrere stunden mit im haus. nur überlege ich gerade jetzt im winter, den hund im haus zu lassen, ausser den täglichen ausläufen im freien, da ich befürchte das die ständigen temperaturwechsel, nachts zwinger, morgens ins haus, nicht gut tuen, ich befürchte er könnte sich da schnell eine erkältung oder gar lungenentzündung holen,har da hemand einschlägige erfahrungen mit, wie man da am besten vorgeht, ich meine gerade im winter, entweder drinnnen oder draußen im zwinger. r.k.

Die Verwendung ist egal -hauptsache die Hunde sind ausgelastet.

Dies is ein sehr leidiges Thema. Du hast auf jeden Fall recht, leider leider verkaufen viele Züchter ihre Hunde jedem der dafür geld bezahlt. Ob er nun dem Hund gerecht wird oder nicht ist ihnen egal.

Was ich leider auch beobachten musste ist, dass sich viele Leute einen Jagdhund holen da er eben gerade in ist (Vizsla, Weimaraner). Dies kann so nicht funktionieren und die meisten dieser Hunde landen in Tierheimen. Die Leute sind sich leider nicht bewusst welche Aufgabe sie sich da ins Haus holen.

Ich selbst besitze einen Jagdhund jedoch keinen Jagdschein! Es geht ihm gut und er ist top ausgelastet (das muss so ein Hund auch sein, sonst hätte man mit ihm keine freude). Ich rate jedoch jedem (!) der sich so einen Hund als Familienhund halten will davon ab. Dies muss man sich genau überlegen und der Hund braucht eine Aufgabe, hat er diese nämlich nicht, sucht er sich seine eigene in Form von Jagen und man wird mit dem Hund nciht glücklich.