Ist unsere welt so wie sie uns erscheint?
Oder ist in Wirklichkeit alles ganz anders ?
Was verstehst du unter "unsere Welt"?
Die erde, das " sein" wie wir es wahrnehmen
7 Antworten
Das ist eine gute, philosophische Frage.
Manche behaupten, die Welt sei so beschaffen wie wir sie mit unseren Sinnesorganen (oder mit Instrumenten) wahrnehmen können.
Andere sagen, unsere Sinnesorgane spielen uns einen Streich und die Welt ist ganz anders, ggf. auch individuell für jeden Menschen.
Sicher nach Rene Descartes ist aber, dass es uns gibt, weil wir uns diese Frage stellen können. "Ich denke, also bin ich."
Andererseits könnten wir Gemäß der Hypothese des Boltzmann-Gehirns auch alle nur der Traum eines im Nichts entstandenen Gehirns sein, welches nur kurze Zeit existiert hat.
Ob unsere komplexe Welt zu ihrer Beschreibung auch komplexe Zahlen braucht, war lange umstritten. Physiker haben nun Hinweise darauf gefunden, dass die Realität über das Reelle hinausgeht.
Kompliziert ist die Realität, aber ist sie auch komplex?
Man kann es sich natürlich einfach machen und den Unterschied leugnen. Dann muss man allerdings nicht nur von gewissen Effekten — unter anderem in Wirtschaft, Gesellschaft oder Gesundheitspolitik — absehen, die auf sich selbst zurückwirken, sondern auch von der Mathematik. Dort rechnet man seit mehr als drei Jahrhunderten mit sogenannten komplexen Zahlen, und die müssen keineswegs kompliziert sein. Wobei es umgekehrt auch genügend komplizierte Mathematik gibt, die nicht komplex ist sondern, wie man dann sagt, reell.
Nun ist die Realität mathematischer Objekte – auch der reellen – zuweilen strittig. Wer aber nur Physikalisches für realitätsfähig hält, muss sich fragen lassen, wie es dann um die Mathematik steht, mit der dieses Physikalische beschrieben wird. Immerhin war es hier bislang möglich, die komplexen Zahlen als Menschenwerk abzutun: Zwar hantiert etwa die Theorie des Elektromagnetismus oft und gerne mit komplexen Zahlen. Doch dient das dort allein dazu, Rechnungen zu vereinfachen. Die Frage war, ob das auch für die Quantentheorie gilt. Deren Grundgleichungen sind komplex, doch das war schon ihren Erzvätern nicht geheuer. Als „unerfreulich“ bezeichnete diesen Umstand zum Beispiel Erwin Schrödinger — der mit der Katze — 1926 in einem Brief an seinen niederländischen Kollegen Hendrik Lorentz.
Und tatsächlich gibt es Versuche, die Quantenphysik ganz und gar reell zu formulieren.
Doch kürzlich haben gleich zwei Forschergruppen – eine aus Europa, eine aus China – in Beiträgen für die Zeitschriften „Nature“ beziehungsweise „Physical Review Letters“ gezeigt, dass diese dann zu anderen Voraussagen über die nachmessbare Realität führt, als sie die etablierte komplexe Quantentheorie tätigt.
Demnach lässt sich also empirisch beweisen, dass die reale Welt auf der fundamentalsten Ebene, auf der wir etwas über sie sagen können, nicht reell ist.
Nicht einmal im Ansatz!!!
Abgesehen davon, dass nach dem „Lambda-CDM model“ sowie Beobachtungen und Formalen Schlussfolgerungen, „Rund achtzig Prozent der Materie im Universum aus einem Stoff bestehen, den bisher noch niemand gesehen hat (…), begrenzt sich der Anteil des „Elektromagnetisches Spektrums“, was als Licht bezeichnet wird und ohne Hilfsmittel mit dem freien Auge wahrgenommen werden kann, auf 1%.
Was meint, dass wir von dem was es an Materie gibt, anscheinend 4/5 nicht zur Verfügung haben.
Von dem was zu sehen wäre, uns 99% mit dem freien Auge enthalten sind. In dem Fall ist es aber so, dass durch technische Hilfsmittel wir jenes veranschaulichen können, aber jenes in wiederum nur in dem Bereich welchen wir mit den Augen wahrnehmen können umgewandelt haben. Was wiederum meint, dass das was zu sehen wäre, von uns in seinem tatsächlichem Ausmaß, oder wenn man so will in seiner tatsächlichen Pracht, vorenthalten ist!
Dann ist es auch so, dass wenn ''die'' (Damit sind Leute gemeint die wiesen wie man es macht, welche i.d.R. als Wissenschaftler bezeichnet werden) ausrechnen was an Gewicht was auch immer hat, dann aber das Ding bis auf die Atomebene herunterbrechen und das Gewicht berechnen, 99,9% des Gewichts fehlen. Denn, das Atom täuscht seine Masse nur vor!!
Da ich ein Laie in der Physik bin, würde ich mich freuen wenn wer auch immer der sich damit auskennt, sofern was falsch ist, jenes für den Fragesteller sowie andere Leser und natürlich mich, richtig stellt!
Aber, wenn ich eben nicht ganz falsch liege und jenes einigermaßen richtig wiedergegeben wurde, dann ist es so, dass wir ''Normalos'' quasi nur einen Ameisenschritt mehr an Informationen zur Verfügung haben als wie Blinde. Und in dem Teil, sieht mein „Schatten“ eine ideale Möglichkeit sich zu präsentieren und gemein zu sein! Denn wenn dem so ist, dann sind Blinde gar nicht so schlecht dran!
Nach C.G. Jung ist der Schatten einer der 12 Archetyp. Es gibt aber weit aus mehr Archetypen als 12. Als Archetyp, wird in der Analytischen Psychologie eine aus dem kollektiven Unterbewusstsein vermutete Grundstruktur menschlicher Vorstellungen und Handlungen bezeichnet.
Es gibt dann beispielsweise den Archetyp des Helden aber auch des Trickesters was ein Gauner/Betrüger usw. ist.
Wenn wer auch immer meint, dass wir Menschen als Rohlinge auf die Welt kommen und unsere Handlungen von der Erziehung abhängen, dann ist jenes schlicht falsch.
Es gibt eben diese Archetypen, was wenn man so will, dann sind es Programme der unterbewussten Psyche, welche je nach Situation aber auch Gefühlslage sich manifestieren und uns zu einem bestimmten aber auch vorhersehbaren Verhalten animieren.
Da stellt sich dann die Frage, was eigentlich das „ich“ ist!
Und die Antwort ist, wir sind alle aber auch niemand aber definitiv nicht nur ein ich!
Man sieht es beispielsweise an jungen Kindern, welche sagen wir Fußball spielen aber nicht alle Regeln beherrschen, dass wir Menschen an Handlungen teilnehmen können, ohne dass uns das gesamten Set der Regeln bekannt ist aber dennoch von uns eine bestimmte Rolle eingenommen werden kann, welche wiederum nicht wirklich von uns definiert werden kann, von uns trotz aller fehlender Informationen dennoch sehr gut dargestellt und ausgeführt werden kann.
Oder an Filmen wie „Batman“. Auch wenn wir keine „Joker“ sind, erscheint uns dieser Charakter nicht weltfremd und in seinen Handlungen irrational!
Selbst wenn diese Charakter ein Leben darstellen, welches nur auf der Leinwand in dem Ausmaß zu sehen ist, so ist das was und wie sie es machen dennoch für uns etwas, was Sinn macht.
Und das obwohl es oft genug fern ab des Möglichen ist!
Wir brauchen aber nicht einmal Ansatzweise in den Welten von Walt Disney u.s.w. sich umsehen, um zu sehen, dass die Welt in der wir leben, nicht etwas ist, was klar definiert ist.
Es genügt die Frage was ein Sessel ist!
Ich behaupte, ein Beanbag, ein Holzstumpf sowie das Geländer bei einer Haltestelle der Öffis, ist zwar per Definition kein Sessel, aber dennoch eine Art von Sessel.
Und dem kann mir keiner widersprechen, weil jeder weis, dass etwas zum sitzen nicht prinzipiell etwas zu sein bracht, was zum sitzen geschaffen wurde.
Was damit gemeint ist, ist, dass die Objekte in unserer Umwelt nicht etwas sind, welche von sich aus uns zeigen, was sie sind. Sondern dass alles was ist, eher ein Symbol für was ist.
Ich zieh das in das Extreme und bediene mich der Swastika um jenes zu verdeutlichen!
Während in unseren Breitengraden, das Hakenkreuz die Manifestation des Bösen repräsentiert, ist die Swastika im fernen Osten ein Glückssymbol.
Was ist somit das Hakenkreuz oder eben die Swastika?
Ich sage, es sind 6 Striche zu einer gewissen Form arrangiert, was wiederum von niemandem negiert oder notwendigerweise kritisiert werden kann!
Es stimmt aber auch, dass sie ein Glückssymbol ist, aber auch, dass sie das Böse repräsentiert!
Anhand dem sehen wir, das die Symbolik einen weit aus wichtigeren Anspruch hat als wie die reinen Fakten welche uns die Wissenschaft zu bietet hat.
Wenn die Wissenschaft nun ein Teil der Antwort ist, so verweise ich darauf, dass weil der materielle Anteil unserer Welt was auch das Universum meint begrenzt ist, die Wissenschaft somit nur ein aktuelles Werkzeug der Menschheit sein kann und Perse früher oder später zu einem Relikt der Vergangenheit degradiert wird.
Ganz im Gegensatz zu den unbegrenzten Weiten unserer Gedanken!
Ende & Danke
Sie ist anders!
Das Menschliche Auge z.B. ist nicht in der lage sämtliche Farben zu sehen. Wenn wir Farben nicht erkennne können sehen die für uns weiß aus.
Ebenso gibt es Geräusche die Menschen nicht hören können und Gerüche die Menschen nicht riechen können.
Und es gibt die Synaesthesisten, die Farben sehen, wenn bestimmte Musiknoten gespielt werden..... https://de.wikipedia.org/wiki/Syn%C3%A4sthesie
Ganz anders. Wir sehen die Welt durch unser sprachliches Filtersystem und sehen im Prinzip nur unsere Vorstellung von ihr. Alles was wir wahrnehmen wird automatisch durch Konzepte und Ideen verzerrt.
Erst wenn man einen Bewusstseinszustand erreicht, in welchem das sprachliche Erfassen der Umwelt deaktiviert wird, nimmt man sie ungefiltert und rein wahr, wie sie ist.