Ist gutefrage net eher links oder eher rechts?
Wähle aus, bist du links oder rechts oder enthälst du dich?
Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen
8 Antworten
Jetzt gezielt auf den Politikbereich wirkt es, als ob eine Mehrheit der User hier gegen Linke Projekte wie Umverteilung, Verstaatlichung, willkommenskultur bzw. liberalere Zuwanderung oder Maßnahmen gegen den Klimawandel sind.
Einige dieser Projekte sind wohlegemerkt nicht von natur aus 'Links', aber das hat sich in der politischen Kultur unseres Landes so eingebürgert, dass sie eben so angesehen werden.
Entsprechend würde ich annehmen, dass ein Großteil der Leute hier eher rechts ist. Den Begriff der politischen Mitte lehne ich ab, er ist zu schwammig definiert und wird lediglich zu propaganda Zeecken benutzt, um dir eigenen Ideen als 'normal' von den anderen abzugrenzen, wenn sie eigentlich genau so in das links-rechts spektrum eingesetzt werden könnten.
Aber ich betreibe garkeine Rechte politik. Eigentlich garkeine politik weil ich leider kaum irl politisch aktiv gehe außer ein paar proteste hier und da.
Ich glaube da liegt ein Irrtum vor. Ich würde mich selber als demokratischen Sozialist begreifen und würde gerne noch zu meinen Lebzeiten den Kapitalismus überwinden. Also werde ich eher keine AfD wählen nächstes mal ^^
Achsooo jetzt verstehe ich. Entschuldigung. Super dann sind wir uns ja einig haha
Vielen Dank für die vielen Teilnahmen an der Wahl und die tollen Antworten. Ich wollte eben keine Welle von Hass oder dergleichen auslösen, sondern genau das hier, Meinungsfreiheit. Mich hatte es einfach mal interessiert. Ich selber sehe mich als links und erkenne in der Politik nicht wirklich eine Mitte, sondern eher eine Spaltung in links und rechts und so auch auf gutefrage.net
Sieht man doch an den Abstimmungen. AFD und Grüne sind in der Regel beide stark vertreten.
Die Mitte fehlt häufig.
Ich würde die Grünen jetzt allerdings als Partei der 'Mitte' bezeichnen. Aber ich finde diesen Begriff der politischen Mitte auch so einen Mist. Jeder definiert die Mitte anders wodurch eigentlich nur das gemeint ist, was der benutzer des Begriffs als normal empfindet.
Ich würde jetzt bei dir z.B. mal vermuten, dass du die FDP oder die CDU meinst, da dir SPD inhaltlich nicht dermaßen viel von den grünen trennt.
Für mich ist die CDU z.B. keine Partei der Mitte mehr seit Merz übernommen hat und ist eher ins gemäßigt rechts-konservative Lager gerückt.
Sehr gut formuliert. Eine genaue Mitte gibt es tatsächlich nicht. Die Politik hat unsere Gesellschaft in links und rechts gespalten und dann gibt es immer wieder die, "die da nicht mit machen" und sich als mittig bezeichnen. Ist deren gutes Recht, aber so ganz wird das auf Dauer nicht funktionieren, denn diese Mitte, in die dort einige versuchen zu fliehen, existiert leider gar nicht... Dennoch ist es wichtig die vemeintliche Mitte aufrechtzuerhalten und gegen dieses System anzukämpfen.
Da ich persönlich jedoch die Realität für mich erkenne, bezeichne ich mich selber eher als links.
Ja, die Mitte gibt es in der Tat nicht wirklich bzw. ist ein stark dehnbarer Begriff.
Es gibt eher Definitionen von Links und rechts. Eine Mitte als einzelnen Wert gibt es hierbei in der Regel häufig nicht.
Ich kann dir das Video empfehlen, das erklärt die Einordnung recht gut. https://www.youtube.com/watch?v=oqX6QkHqRJI
Und im politischen Spektrum würde ich die Linke, wer hätte es gedacht, als Linksaußen bezeichnen, die AFD deckt auf der anderen Seite den rechten Rand. Danach kommt die CDU, die FDP, die SPD und am weitesten Links wären dann die Grünen (was die normalen nicht Randparteien angeht).
Mit März hast du auch recht. Die CDU ist mittlerweile wieder eher rechts konservativ. Trotzdem ist es schwierig, zu sagen, wer denn nun weiter weg von der Mitte ist. CDU oder die Grünen. Die Grünen sind aber definitiv Links einzuordnen. Zumindest die meisten. Der Realo Flügel der Grünen ist dann ja doch gemäßigter.
Solche labels sind ja im endeffekt ja auch nicht absolut, man kann ja links sein aber muss nicht jede als links geltende idee mittragen.
Ich würde mich schon als sehr weit links bezeichnen aber bin jetzt auch kein Fan der Themen des täglichen Kulturkampfes wie Klimakleber-Proteste oder der Abschaffung des Ehegattensplittings. (Oder noch trivialere Sachen wie Gendern die ich eigentlich gerne ganz aus der öffentlichen Debatte raus hätte)
Hey interessant, dass du spezifisch auch gegen das Gendern bist. Kannst du mir erklären warum? (Ich interessiere mich für diese Argumente)
Finde du hast sehr gut beschrieben, was links auch bedeuten kann! Meine Einstellung scheint deiner sehr zu ähneln.
Es ist ja auch nicht unbedingt zielführend meiner Meinung nach, wenn man nur darauf achtet was als besonders gemäßigt und nicht-populistisch gilt und da keine andere alternative zu sehen.
Natürlich muss man als politische Partei immer die öffentliche Meinung und das sogenannte Overton window (Spanne der akzeptierten Meinungen in der Gesellschaft) im Blick haben um auch die nötige politische Legitimation (durch Wahlen) zu erhalten um seine Vorhaben umzusetzen.
Aber weiterhin denke ich, dass sich die Parteien durchaus trauen könnten mal etwas mehr ihre Linie zu fahren und auch radikalere Maßnahmen zu treffen, wenn diese nur gut bedacht sind. Bei der Ampel ist das ja das schlimmste was von allen dreien zusammenkommt weil niemand sich weder die FDP auf der einen Seite, noch Grüne und SPD auf der anderen Seite durchsetzen können.
Also ich bin nicht generell gegen das Gendern, Leute sollen das ruhig machen wenn sie wollen. Ich denke nur nicht, dass es etwas an der konkreten Situation der Frauen in Deutschland verändern würde, und sich der Aufwand entsprechend nicht lohnt.
Man muss ja auch nicht immer neutral zu jedem Thema sein. Eine eigene Meinung/Position zu besitzen, ist nie verkehrt. Vor allem gibt es häufig kein richtig oder falsch. In der Regel ist der Mittelweg die beste Lösung.
Nehmen wir mal die eigentlich überholten Definitionen von Rechts und Links. Rechts sein bedeutet demnach mehr oder weniger eine elitäre Einstellung zu vertreten. Ich akzeptiere, dass sich die Menschen unterscheiden und ziehe daraus den größtmöglichen Nutzen. Links sein bedeutet egalitär zu sein. Also alle Menschen als gleich anzusehen und deswegen möglichst alle Menschen gleichzumachen. Man hat also das Duell Gleichberechtigung/Individuum im Vordergrund (rechts) vs Gleichstellung/Kollektiv im Vordergrund (links).
Bsp: Einkommenssteuer:
• ganz rechts: Jmd, der 10.000 € brutto/Monat verdient, erhält den gleichen Steuersatz wie jmd, der nur 2.000 € brutto/Monat verdient
• ganz links: Alle verdienen das gleiche, egal welche Fähigkeiten sie besitzen, oder welche Tätigkeit sie ausüben
Es dürfte klar sein, dass beides Schwachsinn wäre. Und so ist es mit allen Themenfeldern.
Ich persönlich würde mich als Rechtslibertärer bezeichnen, der in einigen Feldern progressiv ist, in anderen eher eine konservative Meinung vertritt. Und dazu stehe ich dann auch.
Aber weiterhin denke ich, dass sich die Parteien durchaus trauen könnten mal etwas mehr ihre Linie zu fahren und auch radikalere Maßnahmen zu treffen,
Tun sie das nicht teilweise? Die CDU hat neulich erwähnt, dass das Renteneintrittsalter wohl erhöht werden muss und die Grünen haben den recht unpopulären Atomausstieg durchgesetzt.
Ob das jedoch immer gut ist, weiß ich nicht. Söder wird beispielsweise vorgeworfen, er sei Opportunist. Aber ist es denn verkehrt, sich immer nach der derzeitigen Mehrheitsmeinung zu richten? Ist das denn nicht die ideale Demokratie? Klar, man sollte sich treu bleiben, aber ich sehe es als nicht verwerflich mit der Zeit zu gehen und sich den Umständen anzupassen.
Bei der Ampel ist das ja das schlimmste was von allen dreien zusammenkommt weil niemand sich weder die FDP auf der einen Seite, noch Grüne und SPD auf der anderen Seite durchsetzen können.
Ja, das ist in der Tat ein Problem. Man gewinnt letztlich den Eindruck, dass alle Parteien nur auf Ihre eigene Basis schauen und da sich deren Meinungen zu sehr unterscheiden und sich damit gegenseitig blockieren.
Das ist eben der Nachteil an einer 3-Parteien-Koalition. Damit bremst man sich maximal aus und es müssen größere Kompromisse gefunden wurden, als mit nur 2 Parteien oder gar einer. Dafür sollten die Entwürfe in der Theorie aber dann eigentlich entweder gut ausgearbeitet sein oder sie werden verwaschen. Bei uns scheint letzteres der Fall zu sein.
Etwas übertrieben liberal und extrem Pro-theistisch. Vor allem den Islam betreffend. Ich nehme an das liegt ein wenig an der religiösen Einstellung der Moderatoren selbst.
Aber eigentlich mag gf es nicht selbst Gegenstand von Fragen zu sein.
Ich schätze mal wird wohl gleich .....
Gf ist mehrheitlich links von den jungen Usern bei den älteren eher rechts
Gute Argumente. Aber ich denke, dass deine Einstellung eher links verortet liegt und die rechte Politik dich in dem Glauben wiegt diese guten Ansätze von dir seien rechts um dich für sich zu gewinnen.
Ich fände außerdem schade, wenn jemand wie du, nämlich jemand mit Köpfchen und guten Ansätzen seine Kräfte in rechte Politik vergeudet, anstatt nur mal zu versuchen die linke Politik zu verstehen.
Vielen Dank für deine Antwort. Mir haben da die Antworten derer, die rechts gewählt haben, irgendwie noch gefehlt.