Ist Gewalt eine Lösung?
Ich erzähle kurz was. Ich war in der zweiten und dritten Klasse ein Mobbingopfer. Und auch in der 5. Klasse. Ich war ein ängstlicher kleiner Junge. Wenn mich jemand geärgert hat, kam niemand und hat mir wirklich geholfen. Selbst wenn ich zu den Lehrer gegangen bin, haben denjenigen Konsequenzen gegeben, aber es gab nie wirklich eine Lösüng. Ich bin alleine auf dem Pausenhof rum gelaufen und ich wurde in der 4.Klasse sogar von 1. Klässler grundlos runtergemacht. So 6. Klasse war eine Wende. Ich war anfangs noch schüchtern, doch dann habe ich angefangen deutschrap zu hören (azzlackrap etc.) . Ich chillte mehr mit körperlich stärkeren(älteren) Typen, die mich mochten. In meiner Klasse habe ich mich dann auch anders benommen. Ich wurde lauter, offener, beweglicher, stärker und nicht die anderen haben mich genervt, sondern ich sie. Irgendwann hatten die "coolen" aus der Klasse automatisch auch vor mir Respekt und wollten immer mit mir abhängen. Ich war und gehörte dann zu den coolsten. Manche sagten, ich wäre sogar der Boss aus der Klasse. Die Mädchen wollten mit mir abhängen. Natürlich gab es welche, die immernoch kein Respekt hatten und nicht wussten mit wem sie sich anlegen. Diese Leute habe ich zu einem Kampf herausprovoziert und diese Leute habe ich fertiggemacht. Am Ende wollte auch sie mit mir was zu tun haben. Jeder wollte mit mir abhängen. Ich hatte ein hohes Selbstwertgefühl . Und der Auslöser war Mut und Selbstbewusstsein. Aber um das zu erlangen, oder bzw. den Respekt von meiner Klasse zu bekommen, musste ich Gewalt anwenden. Es war keine soziale Klasse. Es war eine asoziale Klasse. Ich persönlich hasse Gewalt, aber manchmal muss man eben Gewalt anwenden. Weil es gibt Leute, die hören nicht, also müssen sie fühlen. Ich bin kein Gewalttäter. Natürlich ist alles schöner, wenn es ohne Gewalt geht. Aber es geht leider nicht. Bei der Polizei ist es ja dasselbe. Wenn einer nicht hören will, dann muss man ihn packen (Gewalt anwenden) und das ist in dem Fall die einzige schnelle Lösung.
Fazit:
"Ich hasse Gewalt, doch manchmal muss man sie zum Sturen bringen" ~Apache207
Findet ihr, dass Gewalt auch eine gute Lösung sein kann oder nicht?
17 Stimmen
9 Antworten
Manchmal geht es halt nicht ohne Gewalt. Man muss den ätzenden Typen auch mal zeigen was man drauf hat und das es besser ist einen in Ruhe zu lassen. So verschafft man sich Respekt. Greif dir die Schlimmsten "unter vier Augen". Die sind meist nur im Rudel stark. Das muss aber die absolute Ausnahme bleiben. Gewalt ist keine Lösung !
Apache ist auch ein Heuchler, mit Zeilen wie (aus Matrix):
Der Unterschied ist - Wenn ich will, kann ich auch Crocs tragen - Und ich trete deinen Schädel ein mit Doc Martens.
aber dann einen auf Pray for Hanau machen.
Eine klare Linie muss her, die sich nicht nur nach dem Profit richtet. Gewalt, das verherrlichen oder vorleben von Gewalt oder sich selbst cool darstellen durch Gewalt ist genau das was die Leute am Ende so kaputt macht. Zu denken, man ist nur erfolgreich wenn man so ist, ist der falsche Ansatz.
Aber definitiv nicht in deinem Fall. Und eine "gute" Lösung, ist sie sowieso nie.
Du hast Gewalt und Stärke genutzt um dich über andere zu stellen. Weißt du wer sowas macht? Wilde Tiere.
Ich hatte mal ein ähnliches Problem aber da bin ich rausgekommen ohne auf so ein Niveau zu sinken.
Wer Probleme mit Gewalt löst (außerhalb von spezifischen Extremsituationen) zeigt, dass er zu keiner intelligenteren Lösung in der Lage ist. Und die, die du verprügelt hast, hatten keinen Respekt sondern Angst vor dir. Der Unterschied ist, dass Respekt zu positiven Emotionen wie Sympathie führt und Angst zu negativen wie Hass.
Dabei warst du doch schon aus dem Problem raus und hast dich dann entschieden diese Grenze zu überschreiten.
Jeder die hier anders antwortet war wahrscheinlich nie in einer Situation wo nicht anders ging.
Ich will damit nicht sagen das Gewalt immer eine Lösung ist, aber manchmal gibt es keinen anderen weg als Gewalt einzusetzen. Ich selber war in der 5 und 6 Klasse ein Mobbingopfer, keiner hat mir geholfen nicht einmal die Lehrer. Mir wurde dann von einem sehr guten Freund gesagt das ich mich wehren soll weil die anderen dadurch wissen das ich das nicht mehr mit mir machen lasse, ich habe seinen Rat befolgt auch wenn es schwer für mich war, aber es hat aufgehört mit dem Mobbing.
Natürlich gab es welche, die immernoch kein Respekt hatten und nicht wussten mit wem sie sich anlegen. Diese Leute habe ich zu einem Kampf herausprovoziert und diese Leute habe ich fertiggemacht.
Alles davor war für mich okay.
Das ist so die Wende, die du vermutlich auch beschreiben wolltest. Du HATTEST die Lösung bereits und zwar ohne Gewalt. Denn die Lösung war dem Mobbing zu entkommen.
Das was du hiermit machst ist im Endeffekt nichts anderes als Mobbing. Herzlichen Glückwunsch, du bist zu einem der Leute geworden, die dich damals fertig gemacht haben und ich bin doppelt enttäuscht, da du eigentlich die Perspektive des Opfers kennen und nachvollziehen können müsstest.
Und der Auslöser war Mut und Selbstbewusstsein. Aber um das zu erlangen, oder bzw. den Respekt von meiner Klasse zu bekommen, musste ich Gewalt anwenden.
Nein. Das Selbstbewusstsein hattest du durch das Abhängen mit anderen Leuten und meinetwegen durch das Hören von Deutschrap. Wenn du dein Selbstbewusstsein wirklich daraus beziehen musst, dass du andere unterdrückst, dann tust du mir leid, denn dann bist du im Endeffekt eigentlich nur ein GANZ ARMES WÜRSTCHEN.
Bei der Polizei ist es ja dasselbe. Wenn einer nicht hören will, dann muss man ihn packen (Gewalt anwenden) und das ist in dem Fall die einzige schnelle Lösung.
Der Vergleich ist unangemessen und nebenbei auch noch falsch. Wenn jemand nicht hören will, aber in keiner akuten Gefahrensituation befindlich ist oder andere in eine akute Gefahrensituation bringt, dann wird keine körperliche Gewalt angewandt.
Wenn ein Polizist willkürlich körperliche Gewalt einsetzt, vor allem um sich selbst ein Hochgefühl der Überlegenheit zu verschaffen, dann wäre ich die erste, die eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreicht. Und wenn die sich häufen, dann wird er irgendwann nicht mehr lange Polizist sein, denn ein solches Verhalten ist eines Polizisten schlicht und einfach unwürdig.