Ist Fluchen eine Sünde und steht das in der Bibel?

3 Antworten

An Deinen Worten erkennen andere, wer Du innerlich bist. Jesus sagte: „Dein Reden ist von dem bestimmt, was in deinem Herzen ist“ (Luk. 6:45).

Flucht jemand, wenn ihm etwas schief gelaufen ist? Dann kann er mit Fehlern nicht richtig umgehen. Oder flucht er, weil es IN ist? Dann ist er dem Gruppenzwang erlegen. Es kann sein, dass einem dadurch wertvolle Freundschaften entgehen.

In Eph. 4:31 heisst es: „Möge alle boshafte Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und lästerliches Reden samt aller Schlechtigkeit von euch entfernt werden“.

Wie kann man am besten mit dem Fluchen brechen? Auch hier hilft ein bbl. Grundsatz:

„Wer mit Weisen wandelt, wird weise werden, wer sich aber mit den Unvernünftigen einlässt, dem wird es schlecht ergehen.“ (Spr. 13:20).

Es ist also vorteilhaft, sich unter denen Freunde zu suchen, die sich selbst bemühen, eine angenehme Sprache zu sprechen.

In der Bibel findest Du keinen konkreten Hinweis, dass Fluchen Sünde ist. Aber aus dem Zusammenhang kannst Du entnehmen, dass Gott Fluchen nicht wünscht. Also ist es Sünde. Da wir alle unvollkommen sind, rutscht uns auch mal ein schlechtes Wort raus. Dafür kann man sich entschuldigen.

Liebe Grüsse ...

OhNobody  06.07.2018, 07:00

Ergänzung:

Ich habe etwas gefunden, was Fluchen als Sünde einordnet:

Paulus zitiert aus den Psalmen und sagt: „Es gibt keinen gerechten Menschen, auch nicht einen.“ Er geht dann auf Einzelheiten ein und führt beispielsweise das Lügen, Fluchen und Blutvergießen an:

„Und ihr Mund ist voll Fluchens und bitterer Rede.“ Schau in Römer 3:9-18 nach.

Lügen und eine schmutzige Sprache gehören also wie Blutvergiessen (Mord) zur Sünde.

LG ...

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Zischelmann  10.09.2020, 10:31

Fluchen wirkt auch asoziale

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Manchmal kann man gar nicht anders, manchmal rutscht es einem einfach raus: Ein Fluch oder ein böses Wort. Aber was, wenn so ein Fluch im Namen Gottes geschieht? Dürfen Christen fluchen?

Schon hinter einem vermeintlich harmlosen "verdammt nochmal" steckt eigentlich ein handfester Fluch, der so etwas meint wie "du sollst verdammt sein".

Wer dieses "verdammt" direkt an jemanden adressiert, der belegt einen anderen Menschen mit einem Fluch. In der Bibel geschieht genau das mit Sündern: Menschen, die etwas getan haben was sie ausschließt aus dem, was die christlichen Grundsätze vorsehen.

Indem man diese Menschen verflucht, sie "zum Teufel schickt", schiebt man sie auf die andere, die schlechtere Seite.

Jesses, Maria und Josef

Darf man das als Christ? Im Hinblick auf das dritte Gebot "Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen" sind Flüche eigentlich tabu. Denn selbst in den so unscheinbar klingenden Flüchen wie "Jesses", "Maria und Josef" oder "Herrjemine" taucht auf ganz unterschiedliche Art und Weise der Name Gottes auf.

Wer, um diese Frage auf Grundlage der Heiligen Schrift zu klären, in die Bibel blickt, bekommt ein sehr eindeutiges Ergebnis. Im 3. Buch Mose zum Beispiel steht:

"Welcher seinem Gott flucht, der soll seine Sünde tragen. Welcher des HERRN Namen lästert, der soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. Wie der Fremdling, so soll auch der Einheimische sein; wenn er den Namen lästert, so soll er sterben."

Papst Franziskus

Gleichzeitig aber leben Christen in der Gewissheit der Sündenvergebung und so ist es auch nicht verwunderlich, dass Papst Franziskus noch vor kurzem zu diesem Thema gesagt hat: "Vor Gott mit seinem Schicksal zu hadern, und zu fluchen, ist keine Sünde". Der Papst meint ein Fluch tue der Frömmigkeit keinen Abbruch und menschliche Not dürfe nicht moralisierend und akademisch betrachtet werden.

https://www.domradio.de/radio/sendungen/...im-namen-gottes

Zischelmann  10.09.2020, 10:30

Man kann ja andere Namen zum Fluchen nehmen: ZB so Fantasienamen wie: Zum Zappeljodler nochmal! Oder Jessica,Markus und Josy...Oder zum Kuckelmann nochmal

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Zischelmann  10.09.2020, 10:31

Herrjemine hat doch nichts mit Religion zu tun. Ich denke an einen Herr Jemine(könnte auch ein afrikanischer Nachname sein Jemine

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Und er wandte sich um; und da er sie sah, fluchte er ihnen im Namen des Herrn. Da kamen zwei Bären aus dem Walde und zerrissen der Kinder zweiundvierzig.

2 Könige 2:24

Dieser Fluch war also gottgewollt, inklusive der Opfer, die sich nur kindische Neckereien hatten zuschulden kommen lassen.

Somit ist klar: Fluchen in Gottes Namen ist okay und so der Herr will, kommen wilde Tiere um die Verfluchten zu zerreissen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen
Zischelmann  10.09.2020, 10:32

Was sagte er aber? Das weiss man leider nicht. Das war doch der Mann den die Kinder Glatzkopf genannt haben oder?

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Andrastor  10.09.2020, 13:09
@Zischelmann

Genau. "Komm herauf Glatzkopf" haben sie laut Bibel von einem Hügel herab gerufen.

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Zischelmann  10.09.2020, 13:45
@Andrastor

Und deswegen will man dass die Kinder von Bären zerfleischt werden? Man denke nur mal an Jesus.Er wurde übel beleidigt und verhöhnt und gefoltert..Und sagte am Kreuz noch"Vater vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun"

Der Glatzkopf hieß Elisa(klingt weiblich der Name) WARUM war der so böse?Ich glaube niemals das der Macht über Bären hatte und erst Recht nicht das die Bären auf Gottes Befehl die Kinder zerfleischen. Da heisst es immer Liebet Eure Freunde,tut wohl denen die Euch hassen..Und da werden Kinder zerfleischt. Dieser Elisa hätte ja sagen können" Wenn Ihr mal alt seid habt Ihr vieleicht auch nen Glatzkopf.Oder haben Eure Opas keine?

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Andrastor  10.09.2020, 13:50
@Zischelmann

Tja, so ist eben die Bibel. Grausam, menschenverachtend, rassistisch, sexistisch, als Grundlage einer modernen Moralvorstellung völlig ungeeignet.

Der Mann fühlte sich beleidigt und weil Gott ihn mehr mochte als die Kinder und Mord und Grausamkeit schon immer zu Gottes bevorzugten Methoden der Bestrafung gehörten, hat er dem Fluch Folge geleistet und die Kinder zerfleischen lassen. Alles laut Bibel natürlich.

Schau die Hiob an, der Mensch war gläubig und fromm wie kein anderer und nur einer Wette wegen, hat Gott gestattet dem Mann absolut alles zu nehmen und ihn mit Krankheiten zu foltern.

Was für ein toller Gott, nicht wahr?

Und Jesus war im Übrigen nichts weiter als ein Menschenopfer, mit der Willigkeit eines aztekischen Opfers.

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