Ist Feminismus zu einseitig?
Viele Frauen in meinem Freundeskreis geben offen zu, dass sie zwar Gleichberechtigung möchten (gleiche Bezahlung usw.) aber auch nicht auf die ganzen Boni verzichten wollen die man als Frau so hat. Mal ein paar Beispiele:
- Der Mann zahlt (ja, das ist nach wie vor gängiger Standard bei vielen)
- Der Mann ist IMMER der, der ansprechen soll. Sprich: die Frau teilt Körbe aus, muss sie aber nicht einstecken
- Der Mann soll alles reparieren können und sich gefälligst nicht darüber beschweren (ja, ist echt so)
29 Antworten
Was haben die Vorstellungen deiner Freundinnen mit Feminismus zu tun?!
Die eine möchte das der Mann bezahlt, die andere wechselt sich mit der Bezahlung immer ab. Übrigens kenne Ich genug Männer die zahlen wollen, und es nicht akzeptieren wenn die Frau bezahlt, weil die glauben es wäre die Aufabe des Mannes das Essen im Restaurant zu bezahlen. Diese Verhaltensmuster existieren nicht nur weil es Frauen gibt die das wollen, sondern weil es Männer gibt die glauben es gehöre zum "Mann sein" dazu.
So ein Quatsch. Feministinnen lassen sich mit Sicherheit ihre Rechnung im Restaurant nicht bezahlen.
Und Feministinnen lassen es sich nicht nehmen, auch Männer anzusprechen, wenn sie diese interessant finden.
Tja, es gibt eben noch Frauen, die im Gestrigen hängen geblieben sind.
Natürlich kann eine Frau einen Mann ansprechen. Sie muss natürlich wie ein Mann aber auch eine Ablehnung riskieren.
De facto nimmt der "Feminismus" den Männern eine grosse Last ab, nämlich die Last immer der Alleinversorger der Familie sein zu müssen.
Früher durften Jungen manche Berufe (z.B. künstlerische Berufe) nicht erlernen, weil man damit "keine Familie ernähren kann".
Ist doch toll, dass man als Mann heute in dieser Hinsicht mehr Freiheit hat.
Viele Frauen erwarten nicht mehr, dass sie immer eingeladen werden, manchen ist es sogar unangenehm.
Grundsätzlich finde ich, dass eine Partnerschaft, eine Familie am besten funktioniert, wenn alle Verantwortung übernehmen und sich niemand vor Verantwortung drückt. Heute übernehmen die Frauen insbesondere finanziell mehr Verantwortung als früher...
"De facto nimmt der "Feminismus" den Männern eine grosse Last ab, nämlich die Last immer der Alleinversorger der Familie sein zu müssen."
Was wie ein Vorteil klingt ist keiner. Sex + Nachwuchs Großziehen im Austausch gegen Schutz und finanzielle Absicherung war ein guter Deal, für beide Seiten.
Heute springt der Staat als "Ersatzversorger" ein, und viele Frauen denken ein promiskuitiver Lebensstil wäre emanzipatorisch und progressiv, somit bekommen Männer heut schnell und einfach unverbindlichen Sex und servieren die Frau danach ab.
Unterm Strich sind beide nicht mehr aufeinander angewiesen, das Resultat davon ist, dass immer mehr Menschen im Alter alleine sind und immer unglücklicher werden, und immer mehr Kinder mit nur einem Elternteil aufwachsen.
DAss Leute im Alter alleine sind hat mehr damit zu tun, dass ihre Kinder sich nicht um sie kümmern!
Dazu muss man erstmal Kinder haben. Guck Dir die ganzen 40 jährigen Trümmerfrauen und ihre gefilterten Bilder auf den social media Seiten doch an, die verzweifelt versuchen nen Mann zu bekommen weil sie ihre besten Jahre damit verdaddelt haben "emanzipiert" (sprich unausstehtlich ^^) zu sein. Die werden sicherlich keine Kinder mehr bekommen.
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Die "Trümmerfrauen" sind heute längst im Grab... die wären heute 95 und älter...
Und das waren genau die BDM-Mädchen und Nazi-Bräute, die nichts dagegen hatten, wenn ihre Männer in Osteuropa Zivilisten ermordeten, ausplünderten und versklavten...
Nicht jede Frau ist automatisch Feministin. Nicht jeder Mann ist automatisch Sexist. Beide können beides sein. Es gibt Männer, die sind sexistisch. Es gibt Männer, die sind Feministen. Es gibt Frauen, die sind sexistisch. Es gibt Frauen, die sind Feministinnen.
Was du in der Frage beschreibst, hat für mich nichts mit Feminismus zu tun.
Ich sehe mich selbst als Feministin, habe jedoch schon
- beim Date ihn eingeladen
- den ersten Schritt angemacht und ihn angesprochen
Zudem habe ich null Probleme damit auch mal einen Mann die Tür aufzuhalten.
Ich finde es komisch Männern die Türe vor der Nase zuknallen zu lassen, nur weil sie Männer sind. Das ist auch keine Gleichberechtigung.
Es gibt Strömungen im Feminismus, die sich auch mit Männern und mit der Männerrolle beschäftigen.
Für mich gehört das zum Feminismus mit dazu. Ebenso wie Transsexuelle, alles, was unter divers fällt und andere Sexualitäten.
Ich kenne kaum Frauen, die auf diese drei Punkte bestehen - die meisten meiner Freundinnen können heimwerken und viele teilen sich die Ausgaben im Ausgang. Aber natürlich ist das individuell verschieden
Bei uns wird das so gehandhabt:
Ich habe deutlich mehr Einkommen, als mein Partner, also zahle ich auch deutlich häufiger.
Den ersten Schritt hab ich gemacht - ich sitz doch nicht blöd rum und warte, bis der andere seien Schüchternheit überwindet.
Ich kann mir der Bohrmaschine besser umgehen, als er - also Schraub ich Lampen und Bilder - auch seine - an.
Da haben wohl viele Frauen eine andere Meinung als du. Kannst du ja googeln, was z.B. die Umfragen bzgl. des Ansprechens ergeben. Auch unter Feministinnen.