Ist euer bester Freund/Freundin zu eurem Feind geworden?
Ihr wart wie Geschwister, wie die besten Freunde die über alles reden konnten. Habt gelacht und so viel Spaß gehabt was ihr bei niemanden anderen mehr finden würdet. Habt viel durchgemacht zusammen und kennt euch eine Ewigkeit.
Doch dann ändert sich alles und euer bester Freund/Freundin , wie Bruder oder Schwester wird zu eurem Feind. Ihr ignoriert euch wenn ihr euch seht , hattet nie wieder Kontakt.
Hattet ihr Streit gehabt und wünscht euch doch, ihr hättet manche Dinge lieber nicht sagen sollen, weswegen es zum Streit kam, es aber gesagt werden musste?
ist euch dass jemals passiert und wünscht ihr euch aber die Zeit zurück ?
Sagt ihr dem ehemaligen Freund, wenn ihr ihn aus Zufall trefft in der Bahn oder Bus noch Hallo und er ignoriert euch ?
Oder seid ihr nun echte Feinde, die dem anderen schlechtes wünschen , weil der andere etwas dummes gemacht hat was man nicht verzeihen kann?
4 Antworten
Vor vielen Jahren ging es mir so ähnlich, denn ich hatte in der Realschule einen Mitschüler - ausdrücklich keinen Freund, mehr so ein Kumpan, mit dem ich ganz gut klarkam und mich manchmal privat traf etwa zum Fahrradfahren oder Musikhören - und das ging entzwei. Er war in der Klasse einer von wenigen, die relativ angenehm waren und nicht so überheblich und materialistisch. Das ging solange gut, bis er sich etwa Mitte-Ende der siebten Klasse peu à peu zu einem frechen, unterschwellig stichelnden Zyniker entpuppte der mir fortan neidisch begegnete, weil ich bei anderen Schülern sowie den Lehrern beliebter war als er und bessere Noten schrieb. Der Gute begegnete mir fortan ohne Grund feindselig und aggressiv, eigentlich war er nur gefrustet ohne Ende. Der eigentliche Hintergrund war banal - ich hatte im Rahmen einer Gruppenarbeit einen kleinen Protestsong geschrieben und die Musiklehrerin war begeistert, während seine eigenen Reime eine schlechte Note einfuhren. Na ja - aber so hatte ich tatsächlich jemanden verloren, der mal so was wie ein Freund gewesen war. Das Leben ging natürlich weiter, dennoch war er fortan eine Art Gegenspieler, der versuchte mich dumm dastehen zu lassen, intrigierte (er war u.a. der Meinung, ich sei überbewertet und werde bevorzugt - dabei waren seine Noten halt einfach nicht gut, weil er, ich kannte ihn ja, kaum gelernt hat), hielt mir vor, großspurig zu sein, behauptete, dass ich ein verdammt schlechtes Image hätte und ihn mit meinem Image niemand an seinem Platz haben will und dass die Führung meines Mathematikheftes der eines Erstklässlers gleicht - an das kann ich mich noch erinnern.
Ich fand die Lage damals merkwürdig und war mir keiner Schuld weiters bewusst, habe allerdings recht oft ein Lied von Haindling ("Bergnot") gehört, in dem es im weitesten Sinne darum geht, dass jemand "seine besten Freund' verlor'n" hat (ist bayrisch). Das hat mir geholfen.
https://www.youtube.com/watch?v=RfmIxZKNhEo
Andererseits sagte ich mir damals schon: Das Bündnis zur Klasse bzw. zu den Mitschülern und sonstigen Bekannten reißt irgendwann, das zur Familie reißt jedoch nie. Und das zu echten Freunden reißt normalerweise auch nicht - denn echte Freundschaft hält auch manchen Fehler aus.
Als wir letztes Jahr Klassentreffen hatten, war er allerdings sympathischer als viele andere und machte den Eindruck, im Leben angekommen zu sein.
Ja dies ist mir selber auch schon passiert. Menschen verändern sich, und darum können auch die besten Freundschaften auseinander gehen. Ich bereue es im Nachhinein nicht. Nach einigen Wochen wenn man sich richtig gelöst hat merkt man teilweise das euer Leben schöner ohne diesen Freund ist.
Nein. Meine Freundschaften sind stabil und für die Ewigkeit. 🤟
Achwas. Ich sah meinen besten Freund damals nie so. Er mich jedoch schon. Finde Freundschaften sind was irrelevantes. Kannte ihn seit dem Kindergarten und nach der Schule habe ich ihn blockiert und ignoriert.