Ist es wirklich so zeitintensiv einen Husky zu halten?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Nordischen sind anders als andere Hunde! Ursprünglicher. Ist einfach so. Sie sprechen eine andere Sprache als andere Hunde. Sie erkennen sich in einer riesigen Hundegruppe und können oft mit anderen Rassen nichts anfangen.

Es haben zwar manche solch ein Tier unter -wie Du schreibst- normalen Bedingungen, d.h. aber noch lange nicht, dass der Hund sich dann auch wohlfühlt. Ich hatte im Tierschutz mal einen Anruf: O-Ton: "Ja, ähem, eine Frage, ich wohne zur Miete, habe hier zwei acht Jahre alte Huskies, die heulen den ganzen Tag. Die Nachbarn beschweren sich schon! Nehmen Sie die oder muss ich sie einschläfern lassen?"

Wenn Dich die Rasse so wahnsinnig interessiert, schau Dich doch einfach mal vor Ort um bei Menschen, die mit diesen Hunden leben und arbeiten, schadet doch nicht... zB. hier: http://www.hundetouren.de/

Man merkt, dass Du noch nie einen Husky an der Leine hattest... Leinenführigkeit oder Jagdtrieb in den Griff zu bekommen ist fast nicht möglich... Mehrhundehaltung zwingend, wenn Ihr dem Hund ein artgerechtes Leben bieten wollt, es sei denn Ihr habt Huskies in der Nachbarschaft und könnt diese regelmässig treffen... Hartz IV Empfänger? So ein Quatsch. Aber lange allein lassen würde ich die Hunde nicht. Viele Huskyhalter haben einen riesigen, eingezäunten Garten, wo die Tiere draußen sein können in dieser Zeit. Und laufen, laufen, laufen, 20km am Tag sind gar nichts für diese lauffreudige Rasse. Und der Fellwechsel ist nochmal ein Thema für sich. Also Etepetete darf man bei einem Husky nicht sein ;)))

BoxerPunch01 
Fragesteller
 19.09.2013, 17:54

Also würdest du sagen das sich ein Husky bei uns Im schönen Bad Iburg am Teutoburger Wald in einem dreistöckigen Einfamilienhaus mit Garten nicht wohl fühlen würde ? Danke für die Antwort

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aotearoa01  19.09.2013, 19:41
@BoxerPunch01

Ich kenne eine Familie, die hatten einen Terrier. Im Einfamilienhaus. Dann wurde sich ein Husky angeschafft. Die beiden Hunde konnten NICHTS miteinander anfangen. Dann wurde sich noch ein Husky geholt. Später dann der Dritte, alle aus dem Tierschutz. Als nächstes wurde sich ein Resthof mit viel Fläche gekauft... Die wurde eingezäunt.. So kanns gehen ;)))

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BoxerPunch01 
Fragesteller
 19.09.2013, 22:25
@aotearoa01

Also rätst du grundsächlich von der Haltung eines Huskys ab ?

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aotearoa01  19.09.2013, 22:57
@BoxerPunch01

Von der Haltung eines Huskys ja! Auf jeden Fall. Da gibt es genügend andere Rassen oder auch Husky-Mischlinge.... zB. aus dem Tierschutz.

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BoxerPunch01 
Fragesteller
 20.09.2013, 16:11
@aotearoa01

Was gibt es denn bei Husky-Mischlingen zu beachten ? Z.B. Husky-Schäferhund Mix ?

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aotearoa01  20.09.2013, 16:23
@BoxerPunch01

Das fragst Du am besten im Tierheim oder bei der betreffenden Orga! Denn jeder Hund ist individuell! Viel Glück bei der Suche! ;)

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Also erstmal coole Fragestellung! :D

Ich kenne nur eine einzige Person und diese hat zwei husky, einen riesen Garten und ist Marathonläufer. Ihrer Erfahrung nach sollte man schon richtig viel Zeit einplanen und vorallem konsequent erziehen. Und ein riesenproblem ist das an der Leine gehen, weil es hier viel Wald mit Getier gibt und hat der Hund das ersteinmal gesehen ist es beinahe unmöglich ihn zu stoppen. Viele schwören hier auf Schleppleine. Die nordischen Hunderassen sind meist sehr eigenstädnig und eigenwillig. Als Ersthund würde ich dir davon abraten. Ich glaube schon, dass es möglich ist einen Artgerecht zu halten, aber ich bin davon überzeugt, dass man dafür einfach viel Hundeerfahrung braucht.

Mal was anderes. Du bist jetzt 18, das bedeutet dass der Hund möglicherweise lebt bis du 32 bist. Hast du schonmal darüber nachgedacht, wie das ist mit Wohnung, arbeiten und so weiter oder hast du vor solang bei deinen Eltern zu wohnen?

Ein Husky ist ein Laufhund, braucht eine konsequente Führung, eine gute Erziehungsarbeit und hat einen ausgeprägten Jagdtrieb. Einen Welpen anzuschaffen wäre nicht geeignet, das er es erst erlernen muss, alleine zu bleiben. Dazu kommt, das Huskys nicht einzeln gehalten werden sollten. Von der Bewegung her braucht er schon genug am Tag, nur mal kurz Gassi gehen reicht nicht aus. 3 Stunden am Tag wären schon wichtig, dazu ab und zu Fahrrad fahren dürfte reichen. Auch bei Huskys gilt, je mehr man den Hund körperlich fordert, umso mehr wird er verlangen. So erzieht man sich nur einen Hochleistungssportler. Dazu Kopfarbeit wie zum Beispiel Sucharbeit lasten ihn zusätzlich aus.

BoxerPunch01 
Fragesteller
 16.09.2013, 21:54

An drei stunden hab ich auch schon gedacht. Also wäre es deiner Meinung nach machbar ? Danke für die hilfreiche Antwort :)

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spikecoco  17.09.2013, 08:32
@BoxerPunch01

Am besten wäre es, wenn ein Hund aus dem Tierschutz geholt wird, so kann man schon einschätzen, was der für einen Charakter hat und wie agil er ist. Einen Hund aus dem Tierschutz kannst du auch erst einmal nicht so lange alleine lassen, er muss erst einmal Vertrauen aufbauen. Da wäre es empfehlenswert, einen längeren Urlaub zu nehmen, wenn man sich ein Tier holt. Und wie schon erwähnt, es wäre ratsam sich 2 Tiere anzuschaffen Ein Husky haart unheimlich intensiv. Außerdem ist es wahrscheinlich notwendig, euer Grundstück hoch einzuzäunen, da Huskys gerne über niedrige Zäune ausbrechen. .

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