Ist es normal das man sich mehr und mehr zurückzieht?


07.10.2023, 00:04

Ich war so Glücklich als ich damals erfuhr das ich Vater werde und es hat mich gelähmt und zerstört als knapp 22 Jahre später in einem schrecklichen Moment all das zu ende ging. Ich möchte allen danken . Euch für eure Antworten und tröstenden lieben Worte!! Und meinem Sohn das er mich in meinem Leben ein Stück begleitet hat.

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Erstmal mein herzliches Beileid.

Ich habe lange nicht mehr so eine rührende Story wie diese hier gehört.

Deine sorge ist verständlich man merkt es selber wenn dies einem zu Kopf steigt.

Man hat ein Trauma erlitten und einen Menschen verloren der einem sehr nahe Stande.

Was dir helfen könnte wäre sich ein Hobby zuzulegen was einem von der Trauer ablenkt.

Oder man unternimmt Sachen mein wichtigste Tipp ist es so wenig wie möglich daran zu denken. natürlich sollte man denn Menschen denn man verloren hat niemals vergessen, jedoch muss man damit abschließen.

Falls alles nicht funktioniert würde ich dir wirklich Profisionelle Hilfe empfehlen von einem Psychiater oder bestimmten Hilfe Hotlines.

Dieses Thema ist wirklich nicht zu unterschätzen und kann einen wirklich auf Dauer krank machen.

Ich wünsche dir und denn Angehörigen ganz viel Kraft und Erholung. du hast meinen vollsten Respekt das du dich getraut hast so eine schwierige Frage zu stellen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
verreisterNutzer  06.10.2023, 23:46

Es rührt mich zu Tränen!! Obwohl diese zur Zeit Alltag sind. Ich bin zur Zeit in einer Trauma Therapie und die grosse Anteilnahme von so vielen Menschen die ihn nicht kannten hilft sehr . Es ist wahrscheinlich sein junges alter und die Tragik des Unfalls die soviel Menschen dazu bewegt in Stilen Umarmungen ihr Mitgefühl kund zu tun. Ich war so Glücklich als ich erfuhr Vater zu werden und es hat mich zerstört als ich seinen Kopf hielt und von einem auf den anderen Moment alles anders war. Aber es hilft diese Frage zu stellen. Für den Moment bringt es mich ihm so nah und es hilft gerade tränen zu trocknen. Es ist ja es ist mal so und den anderen Tag so wie heute wenn man mit seinen Freunden an seinem Grab steht ist es sehr schwer. Auch kümmern wir uns nun um den Herrn der ja der ihn ..... Danke für deine lieben Worte.

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Zuerst mein großes Beileid.

Was ich denke helfen kann ist mit Leuten in Kontakt zu kommen die sowas ähnliches erlebt haben. Man fühlt sich dabei nicht alleine und bekommt man ein Verständnis, dass solchen Sachen leider zum Leben ebenso dazu gehört. Und am besten sollen sie die schlimmste Anfangsphase schon hinter sich haben. Dann kann man eine Orientierung sehen und von diesen Menschen auch lernen wie man es verkraftet und in ein normales Leben wieder zurück kommt.

Ich denke die Ablenkungssachen können die ganze Laage nur noch schlimmer machen. Man muss sich die Zeit nehmen und wirklich einige Zeit gedanklich mit dem Sohn zusammen zu sein.

Wir Menschen sind gute Gewohnheitswesen. Mit der Zeit werden Sie es verkraften und wieder ein normales Leben führen. Sie werden wieder lachen und sich über gute Dinge freuen. Man braucht nur etwas Zeit.

Sich zurückzuziehen ist gut und sogar sehr hilfreich. Ein normaler Alltag kann Sie wahnsinnig machen wenn Sie mit diesen Gedanken versuchen durch das Leben zu gehen. Nehmen Sie sich genug Zeit.

Meine Empfehlung wäre es in die Kirche zu gehen und vielleicht zum Gottesdienst am Sonntag. Wichtig ist natürlich, dass es eine offizielle Gemeinde ist und keine Sekte. Den Sekten können solchen Menschen noch mehr schaden.

Wenn die Kirchen nichts für Sie sind, dann versuchen sie es so wie ich davor beschrieben habe.

Natürlich sind die Psychologen auch ganz gut. Hauptsache und das WICHTIGSTE ist, kein Alkohol oder Drogen zu konsumieren. Den das wird sie komplett zerstören und das Wiederkehr in ein normales Leben komplett unmöglich machen.

Bei uns in der Familie hatten wir auch einen Unglück vor 15 Jahren. Ich möchte das hier nicht komplett öffentlich machen. Aber ein Familienmitglied ist mit 37 Jahren verstorben und lag dabei in den Armen eigener Mutter. Nachdem er 1 Jahr wegen einer Krankheit im Krankenhaus lag wurde seine Krankheit geheilt. So wurde er aus dem Krankenhaus entlassen und am selben Tag mit seinen Taschen im Augzug der im nach Hause führte tot umgefallen. Die Uhrsache war eine Trombose.

Leider gehört der Tot zum Leben dazu.

Ich wünsche Ihnen viel Kraft. Es geht nach der Zeit weg. Sie müssen es nur abwarten.

Vorerst: Mein tiefstes Beileid

Ich würde das ganze nicht als normal bezeichnen jedoch kann es natürlich auch eine Phase sein. Probier mal den Psychologen zu besuchen falls es nicht besser wird allerdings habe ich damit schlechte Erfahrungen gemacht.

tatsächlich fühle ich mich im Moment ohne Grund sehr ähnlich, ich kann schlecht reden leide unter Minderwertigkeitskomplexen und fühle mich leer und bin innerlich depressiv und fühle nichts für mich noch für andere, in der Welt der pc Flugsimulatoren und Dokumentationen kann ich meine Interesse für Technik ausleben und fühle mich wohl.

verreisterNutzer  06.10.2023, 23:29

Vielen Dank , ich bin zur Zeit in einer Trauma Therapie um erstmal den moment zu verarbeiten als er starb. Ich danke Dir und wünsche alles gute.

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Das ist ganz furchtbar. Mein herzliches Beileid. Fühl dich unbekannterweise ganz dolle gedrückt.

Wahrscheinlich hat jeder seine eigene Art mit Trauer und Verlust umzugehen. Ich würde dir empfehlen dir professionelle Hilfe zu suchen. Ich weiß nicht, ob man das "alleine" durchstehen sollte.

Hm... Vielleicht würde dir ein Tagebuch helfen, quasi, wie ein Freund, dem du jederzeit alles sagen kannst, evt. auch mit anderen Betroffenen sprechen. Ich weiß nicht, vielleicht magst du deinem Sohn Briefe schreiben, in denen du ihm schreibst, was du ihm sagen wolltest.

Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Alles Liebe

verreisterNutzer  07.10.2023, 01:10

Lieben Dank für deine Worte . ja wir haben Tatsächlich ein Steingefäß auf seinem Grab in das wir wie auch seine Freunde Briefe an ihn reinlegen. Da ich sehen musste wie er für immer ging, wurde mir sofort eine Trauma Therapie empfohlen in der ich mich zur Zeit befinde. Diese wurde erstmal auf 2 Jahre fest gelegt. Es wird dennoch nie helfen zu vergessen mitzuerleben wenn das einzige Kind für immer die Augen schliesst das hat mich gelähmt und zermürbt. Nicht zu vergessen den anderen Verkehrsteilnehmer der noch sein bestes gab um ja zu verhindern aber es nicht schaffte . Für ihn versuchen wir jetzt eine art Familie zu sein . Vielen Dank und ja alles liebe für dich.

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Erstmal mein Beileid,

Ja das ist normal. Ich habe vor einem halben Jahr meine Mutter und meinem Lebensgefährten verloren. Ich habe mich seit dem auch fast vollständig zurückgezogen. Das ist aber zumindest für mich auch ganz gut so. Es ist schließlich ein anderes Leben.